Ich hab das Gefühl, ich schreib mich schon wieder um Kopf und Kragen. Ich wollt auch gar nicht so viel Wind machen. Eigentlich such ich immer mal nach Input und hoffe, dass davon im richtigen Moment was in meinem Kopf aufploppt und sich nicht irgendwelche Muster einschleichen.
Find ich nicht. Du fragst doch nur nach Input. Das ist doch okay
Ich kann mal erzählen, was wir gerade machen.
Wir haben uns ja die süße Hafistute in die Familie geholt
Stellt sich heraus, Madame ist hier bei uns nicht so ganz geländesicher und hat Stress, wenn es wieder zurück zum Stall geht (natürlich geführt), da geht es ihr nicht schnell genug und es wird gewiehert und Wind gemacht.
In der Halle auch, da ist immer viel los, und man muss alles doppelt und dreifach beglotzen, Pferde, die die Halle verlassen sind der Untergang, und wehe, da steht jemand am Tor und will rein Dabei ist sie eigentlich innen drin eher ein Pferd mit so einer Grundruhe, die aber grad zu selten auch wirklich durchkommt.
Also. Was wir gerade arbeiten. Longe, Hütchen links und rechts quasi auf 3 und 9 Uhr, jeweils 2 Stück hintereinander, eins innen, eins außen, und dann werden unsere Zirkel kleiner und größer, einmal innen rum, dann durch die 2 Hütchen, dann außen herum. Im Schritt, Trab, später auch Galopp.
Die äußere Schulter soll sich aufdehnen, deshalb soll der Kopf leicht nach innen schauen. Kein Weglaufen über die Schulter oder nach innen drücken. Gerte zeigt auf die Gurtlage. Kontakt vorn am Kappzaum.
Heute hab ich eine Stange aufgebaut, da war Madame bedient. Unerhört, so eine Stange mitten im Weg! Und da macht man einen riesigen Hopser drüber
Dann heute Arbeit an der Hand mit Trense, leichtes Treiben mit der Hand am imaginären Schenkel und mit Gerte hinten dran, dadurch aufdehnen nach vorn und herandehnen ans Gebiss, der Rücken wölbt sich auf. Also linker Hand, meine rechte Hand an der Gurtlage, die linke Hand hat den linken Zügel und sucht Kontakt.
Anhalten üben auf Kommando, und mit leichtem Tippen der Gerte auf die Kruppe. Sie dreht sich immer ein, deshalb üben wir dann an der Bande das stehen bleiben ohne Eindrehen.
Bisher beim Vorbesitzer war Longe immer rennen und Gebuckel für sie, das jetzt ist echte Arbeit und man sieht die Hafihirnzellen wirklich rattern.
Mir ist wichtig, dass für das Reiten nochmal eine gute Grundlage gelegt wird, damit sie mir nicht bei der erstbesten Gelegenheit wie eine Flipperkugel durch die Halle brezelt, nur weil jemand am Tor steht oder ein Pferd die Halle verlässt.
Was ich früher mit dem Paintbuben auch gern geübt habe, ist, dass das Pferd quasi den Klappersack "jagt", also am langen Strick hinter mir und dem Klappersack hinterher geht. Einen Ball rollert. In einem Hulahoop Reifen mit den Vorderbeinen drin steht und die Kruppe geht einmal außen herum oder andersherum, die Hinterbeine bleiben drin und Vorhand geht außen herum.
Wir hatten eine Plane. Plane wird übertreten, Plane wird übers Pferd gestrichen, Plane wird ums Pferd gewickelt, Plane wird beim Reiten als Umhang mitgenommen .
Gibt ein Video, wie ich freihändig auf dem Quartermädel galoppiere und ne Plane als Umhang hinter mir herflattert, während ich "Ich bin Batman!" rufe irgendwann komme.ich da mit meiner Hafiprinzessin auch hin
Hier Tochters erste Versuche mit der Plane. Pferdchen pellt sich da grad ein Ei drauf