Ich hatte ja meine Schäferhündin und die Leohündin gleichzeitig. Als der Leo eingezogen ist, war die Schäferhündin 11 Jahre alt.
Das hat von Anfang an geklappt, ich konnte die auch zügig allein lassen.
Was mir wichtig war, war, dass ich meinen Welpen erziehe, nicht sie. Ich hab dafür gesorgt, dass Klein-Leo die Omi nicht nervt beim pennen, ihr nichts wegnimmt und hab auch darauf geachtet, getrennt zu füttern.
Einmal haben sie sich in die Wolle gekriegt, da war die Leohündin schon erwachsen, da hatten beide ein Stück Pferdefleischknochen im Garten gefressen und die eine wollte das von der anderen haben. Da hatte ich es etwas schleifen lassen und gemerkt, die müssen sowas getrennt fressen.
Ansonsten hat die alte Hündin die jüngere gern bemuttert im Sinne von Fellpflege, Ohren putzen, beknabbern. Hatte auch gern ihre Ruhe und lag auf ihrem Sonnenplatz, dann hat die jüngere halt was anderes gemacht.
Unarten hat auch keine auf die andere übertragen, es war einfach harmonisch, aber schon so, dass die ältere ihre Rechte hatte und die auch in Anspruch genommen hat und die jüngere das akzeptiert hat. Es gab Regeln, und an die haben sich alle beide gehalten.
Die beiden waren glaub ich rassetechnisch und vom Charakter her sich ähnlicher als nachher die Leohündin und der Westiemix. Die mochten sich auch, aber die enge Verbundenheit war nicht so da. Sein Kläffen Melden, wenn es geklingelt hat, hat die Leohündin eher genervt und das Wepsige, was ein Terrier so hat. Die mochte eher den ruhigen und gesetzten Charakter der Vorgängerin, glaube ich.