Beiträge von DerFrechdax

    Unser Hund hatte von klein an Pech, erst lange Giardien und dann Unverträglichkeiten.

    Ich hab viele Infos mitgenommen von dieser Website: https://www.ibd-hund.de/


    Wir füttern inzwischen Lupovet IBDerma, was er gut verträgt. Vorher hatte ich Trofu von Ofrieda mit Insektenprotein, aber die Süßkartoffeln hat er wohl nicht optimal vertragen. Das Nafu mit reiner Hermetia ging gut, ist aber zu einseitig. So sind wir beim Lupovet gelandet.


    Unser Hund hat übrigens EPI diagnostiziert bekommen, und zwar über die Elastase im Kot. Blut war unauffällig.

    Das heißt, dass er unbehandelte Schmerzen hat

    Hallo du böse. Mach die Homöophathie nicht schlecht, wir brauchen wirkungslose Mittelchen, da müssen doch steinreiche Milliardäre weiter dran verdienen, dass sie aus nichts teures Zeug basteln.

    Das muss jetzt aber auch nicht sein. Meine TÄ hat mir damals, als die Zipperlein begonnen haben beim Senior, auch Traumeel mitgegeben. Hat auch erstmal geholfen. Später wurde dann natürlich Librela gegeben.

    In der Physiotherapie wird Traumeelsalbe mit Erfolg bei kleineren Problemen zum Einreiben verwendet. Ich selber merke einen deutlichen Unterschied, ob ich nur eine Rheumasalbe auftrage oder Traumeelsalbe.


    Völlig unwirksam ist Traumeel mMn nicht. Es ist aber kein Schmerzmittel, und ab dem Moment, wo wir über den Bereich von leichten Verspannungen hinaus kommen, zumal zu einer Diagnose wie Arthose, wäre für mich der Moment, wo ich auf Schmerzmittel zurückgreifen wollen würde.


    Wie die TE übrigens auch inzwischen geschrieben hat. Warum also nochmal drauf herumreiten?



    Edit: Buscopan hilft eher bei Muskelkrämpfen, weil es entspannend wirkt. jojomi lasst euch beim TA nächste Woche was wirksames und verträgliches auf das Gewicht eures Hundes zugeschnitten mitgeben.

    Blutbild wäre vielleicht auch evtl angesagt, weil Schmerzmittel überwacht werden müssen, weil die über Niere und Leber verstoffwechselt werden und bei einem alten Hund ggf da auch Unterstützung notwendig ist.

    Ja, das war echt eine krasse Sichtweise.



    Auf die Weise wird aber auch heute noch Werbung gemacht, ich erinnere mich an eine Werbung mit einer Mama, ich glaub die hatte eine schmerzende Schulter, nimmt eine Schmerzsalbe, und schon trägt sie wieder die Kinder durch den Garten und balgt mit ihnen statt sich zu schonen.


    Heute erst gesehen, ein lächelnder Mann im Büro, der Schreibtisch voller Arbeit, der Slogan "Mach dich stark. Mit entspannten Muskeln und starken Nerven für das nächste Meeting."

    Ist nur Nahrungsergänzung, aber der Trend, lieber schnell ein Mittelchen einzuwerfen als an den Umständen was zu ändern ist ungebrochen.



    Wobei natürlich auffällt, dass früher der Mann das Zentrum war und die Frau war dazu da, um ihm zu "dienen" und fürs nette Beiwerk. Das hat sich zum Glück, so denke ich doch, sehr geändert.

    Ich bin leider eher ein „weichei“ bezüglich menschlicher Beziehungen.

    Ich bin auch eher auf Harmonie aus.


    Leider hat mein Hund tatsächliche Unverträglichkeiten, er ist also darauf angewiesen, dass ich für ihn eintrete.


    Ich habe einen Satz verinnerlicht, der stammt aus dem Buch "Am A.... vorbei geht auch ein Weg". Und zwar "Das ist was Prinzipielles. "


    Also, "mein Hund darf nichts von Fremden nehmen. Das ist was Prinzipielles."

    -"aber warum weshalb wieso...?"

    - "Das ist was Prinzipielles. Der bekommt nichts. Aus Prinzip. "



    Damit lässt du dein Gegenüber am ausgestreckten Arm verhungern. Und natürlich schön Hund in Sicherheit bringen =) xD

    Ich kenn das auch. Vor allem dann, wenn mein Hund nicht so reagiert, wie er es jetzt eigentlich sollte, wenn er verstanden hat, was ich von ihm will.


    Dann geht die Fehlersuche los. Waren die Umstände zu schwierig? War ich zu unklar? Hatte er keine Lust, oder konnte er nicht? Warum konnte er nicht? War er überfordert? Gestresst? Zeigt mir gerade die Mittelkralle?


    Was kann ich dagegen tun? Wie verhindere ich in Zukunft solche Situationen? Was will ich stattdessen? Wie komme ich da hin?



    Es geht da nicht um Larifari nice to have Sachen. Es gibt immer mal wieder Situationen, wo klar wird, dass so lieb ich ihn hab Jack ne Macke hat und klare Führung braucht, um gut da durch zu kommen. Und er nie wie meine anderen Hunde vorher sein wird, arglos und lieb einfach.


    Läuft was nicht wie geplant, wird dran gearbeitet und ein paar Stellschrauben verändert. Mehr bleibt einem auch nicht übrig. Ich fall da nicht in ein großes Loch, das bringt nichts. Ich arbeite einfach pragmatisch weiter und bleib dran.

    Was ein guter Tipp ist, schau dir mal Notvereine an. Also google mal "Dalmatiner in Not", "Golden Retriever in Not", "Lagotto in Not".


    Da findest du oft ausführliche Portraits von Hunden dieser Rasse oder Mischlinge daraus, die ein neues Zuhause suchen. Meistens, weil es Probleme gab. Da kann man dann zb sehen, dass manche Hunde unterbeschäfrigt die Wohnung zerlegt haben, manche haben gebissen, weil xy war, manche möge keine anderen Hunde oder hatten Jagderfolg.


    Oft sind die Menschen da einfach nur überfordert.

    Du sollst dir da auch keinen Hund holen. Aber wenn du öfter liest, dass ein Hund dies oder jenes macht, dann könnte das ja auch sein, dass diese Rasse zu dem Verhalten neigt. Wenn du denkst, damit kommst du gut zurecht, dann lass sie auf deiner Liste, wenn nicht, dann streich sie.

    Ich schildere dir mal die Realität der meisten Hundehalter:


    Morgens: 10 Minuten Gassi und Futter

    Vormittags allein oder ruhen (je nach Berufsleben und Familienkonstellation)


    Mittags: kurze Runde, 20 bis 30 Minuten


    Nachmittags/abends: lange Runde, 45/60/90 -? Minuten oder Training in allen möglichen Variationen


    Abends: Futter, nochmal Pischern 5 Minuten

    Nachts: nochmal pischern



    Das jeden Tag. Am WE trainieren viele im Verein, machen Mantrailing, Rally Obedience, Agility, Unterordnung, besuchen Kurse, machen Wanderungen.


    Nach einem sehr aktiven Tag folgt ein Ruhetag oder wenigstens nur kleine Gassirunden.


    Aktiv bedeutet für den Hund: Besuch kommt, man geht wohin (auch Büro), man fährt wohin.


    Der Hund muss lernen, allein zu bleiben (fast mit das wichtigeste), auf seinen Namen zu hören, Reize auszublenden. Reize sind: schreiende Kinder, Kinder, die Skateboard fahren, Radfahrer, Autos, LKW, Passanten, andere Hunde, Katzen, Tauben, Eichhörnchen, Wild in jeder Form.

    Er muss lernen, sich überall berühren zu lassen, in die Ohren schauen zu lassen, Krallen schneiden zu lassen, beim Tierarzt zu funktionieren. Er sollte sich im Idealfall fremd betreuen lassen, wenn was mit einem ist, krank oder Klinik.


    Deshalb brauchst du einen Hund mit stabilem Nervenkostüm, der aber nicht scheintot ist, weil du willst ja aktiv sein und viel raus. Wobei dein "viel raus" sich glaub ich von dem unterscheidet, was die meisten hier unter "viel raus" verstehen xD


    Nicht böse sein, ich finde es super, wie du dir Rat hier annimmst und bin mir sicher, du findest das Richtige für dich.