Beiträge von DerFrechdax

    Gehst du mit dem Hund in die Hundeschule?

    Dort lernt der Hund, mal kurz zu warten, du lernst, wie du ihn auf die Decke schicken kannst und er bleibt da, lauter Dinge, die dir helfen würden.


    Als erste Hilfe, vielleicht leinst du deinen Hund beim Essen an, legst ihm neben dich eine Decke hin, stellst dich mit dem Fuß auf die Leine (aber so, dass der Hund noch einiges an Bewegungsfreiheit hat) und gibst ihm eine Kaustange. So ist er begrenzt, beschäftigt, und ihr könnt in Ruhe essen.


    Vielleicht schadet es allgemein nicht, Hausregeln für den Junghund einzuführen, die zb da lauten, das Kleinkind wird nicht belagert, besonders nicht, wenn es isst.


    Man kann auch ein "Geh ab" aufbauen. Wegschicken ist immer nützlich. Positiven Aufbau dazu gibt es online oder eben von einem/r Trainer/in.


    Jetzt werden wichtige Dinge in Bahnen gelenkt, deshalb würde ich da jetzt eine gute Grundlage legen.



    Und kein Niederdrücken vom Hund oder grob packen oder so! Du redest doch auch normal mit deinem Kind und legst es nicht sofort übers Knie. Warum sollte man dann bei einem Hund darauf zurückgreifen?

    Aber der Plan ist der, dass der Hund eigentlich immer mit dabei ist, auf der Arbeit und so.

    Dann erst recht keinen Berner.


    Tut mir auch echt leid, dass ich da so vehement dagegenspreche, ich weiß, wie das ist, wenn man einen Traum hat :see_no_evil_monkey:


    Hofhunde mögen allgemein nicht so gern weggehen von daheim. Ich hatte einen Leonberger, und so ab 7 hat die angefangen, dass es sie gestresst hat, wenn wir länger unterwegs waren. Die war am liebsten daheim und hat irgendwo im Schatten gelegen und die Gartentür im Blick gehabt.


    Das gleiche habe ich auch schon von einer anderen Userin hier gelesen, deren Hund, ein Großer Sennenhund, war am Ende als älterer Hund so gestresst und es hat ihr so leid getan, dass sie sie immer daheim lassen musste, aber das war nicht mehr tragbar, den Hund mitzunehmen, weil er nur noch gestresst am hecheln war und seine Zeit abgesessen hat.



    Plus, ein großer Hund ist nicht überall gern gesehen oder erlaubt. Viele Menschen haben Ressentiments gegen große Hunde, und die nehmen viel Platz weg, zb im Restaurant, und tragen natürlich auch Sandkästen voll Dreck in den Hausflur und ins Haus. Eigene Erfahrungen.

    Schau dir mal in Ruhe an, für was Sennenhunde ursprünglich gezogen worden sind.


    Sowas kann man in einem Mehrfamilienhaus mit Treppen schlicht nicht brauchen, weil man dauernd gegen die genetischen Anlagen des Hundes trainieren würde.


    Du willst einen Hund, der

    -nicht wacht (nichts ist so nervig wie ein Hund, der ständig das Haus zusammenbellt, weil irgendwo eine Maus gehustet hat)

    - sportlich ist (damit fallen alle großen, behäbigen Rassen raus)

    - wenig haart (da wäre Trimmfell gut geeignet oder ein Hund, der geschoren wird)

    - Kaum oder gar keinen Jagdtrieb hat

    - anfängertauglich ist



    Da bleiben nur Retriever, einige Terrierrassen oder Begleithunde wie Cocker Spaniel oder eben Pudel übrig. Vielleicht wäre auch ein Elo oder eine andere, gesetztere nordische Rasse einen Blick wert, wobei die oft starken Jagdtrieb haben.

    Das Problem mit Katzen ist oft, dass gerade ein junger Hund die als prima Jagdobjekt empfindet. Wenn die Katzen sich schnell bewegen, wird der Jagdtrieb angesprochen und der Hund will hinterher.

    Deshalb kostet das viel Erziehung, bis der Hund kapiert, dass die Katzen ihn nichts angehen.


    Viele Katzenleute bauen nach oben für die Katzen =) also Laufstraßen von Kratzbaum zu Kratzbaum, oder Türgitter, die den Hund begrenzen, wo die Katzen drüber oder unten durch kommen.


    Es kann sein, dass es gut klappt, aber ich würde mich da unbedingt von einem Trainer/in begleiten lassen.



    Plus, Katzenkacke schmeckt den meisten Hunden sehr sehr gut... nervt aber auf Dauer, wenn der Hund ständig das Katzenklo leer macht, und so übertragen sich natürlich auch Würmer und Giardien...

    Berner Sennenhunde sind Hofhunde, die liegen eigentlich den ganzen Tag nur herum und gucken Löcher in die Luft und bewachen ein paar Hühner oder so.


    Auf jeden Fall sind die sehr gemütliche Zeitgenossen, anfällig von den Knochen und Gelenken her und von daher überhaupt nicht geeignet, mehrfach am Tag drei Stockwerke hoch und wieder runter zu laufen. Plus die Neigung zu Krebs.


    Würde ich direkt von meiner Liste streichen oder umziehen in ein ländliches Häuschen mit Garten :partying_face:

    Aber einen Hund an einer Vergiftung (?) ohne weitere medizinische Hilfe über Stunden und Tage hinweg zu Hause qualvoll sterben lassen ist okay…

    Wer sagt denn, das wäre okay? Niemand findet es okay.


    Natürlich kann man jetzt empört sein, Emotionen in Worte fassen rauf und runter. Das hilft jetzt gerade genau niemandem. Weil es niemanden mehr erreicht aktuell.