Beiträge von DerFrechdax

    Ich möchte noch kurz Unverträglichkeiten mit ins Spiel bringen.


    Häufige Entzündungen fördern nachweislich das Krebswachstum bzw die -entstehung. Hat mein Hund zb IBD oder Unverträglichkeiten mit Durchfällen etc, sollte ich als Halter auch tunlichst darauf Rücksicht nehmen, um den Darm und andere Organe zu entlasten.



    Die Verantwortung für ein anderes Lebewesen kann leider auch ein ungesunden Streben nach Perfektion nach sich ziehen, wenn man sich zu sehr in Dinge reinsteigert. Da sollte man ausgewogen bleiben.


    Und manchmal ist es auch ein Abwägen, nehm ich lieber zig Zeckenbisse in Kauf oder geb ich dem Hund eine Zeckentablette? Nehm ich ein Flohrisiko und die damit verbundenen Infektionsrisiken in Kauf oder geb ich ein Spot-on auf den Hund?

    Entwurme ich oder nehme ich Würmer in kauf oder teste ich den Kot lieber usw und so fort.

    Ich könnte mir vorstellen, dass der Hund eine Vergiftung hat, weil es vielleicht Diesel oder anderer Sprit war, das schaut genauso aus mit bunten Schlieren.


    Ich glaube, besonders wenn der Hund reduziertes Allgemeinbefinden hat, also schlapp wirkt, die Schleimhäute zb im Maul blass sind und der Hund allgemein kränklich wirkt (sorry ich geh dann im individuellen Einzelfall wirklich immer eher nach meinem Bauchgefühl), dann würde ich den sofort zum Arzt bringen.


    Aus der Ferne kann das natürlich niemand beurteilen, deshalb wäre mein Rat, lieber früher als später den Hund einem TA vorzustellen.

    Die Forschung ist da ja inzwischen soweit, dass man beim Menschen bestimmte Genabschnitte gefunden hat, die mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Krebsformen in Zusammenhang stehen, zb Brustkrebs.


    Das (also die genetische Komponente) macht für mich insofern Sinn, dass bestimmte Hunderassen häufiger als andere von zb Knochenkrebs oder Milztumoren betroffen sind.



    Natürlich sollte Futter immer sehr gut verträglich sein, aber je nach Hund muss das nicht immer das am wenigsten verarbeitete sein. Ich fand barfen zb immer gut und auch logisch, bedarfsgerecht, artgerecht und ursprünglich zu füttern. Jetzt hab ich aber einen Hund, der nur verarbeitetes Futter verträgt und auf gar keinen Fall rohes Fleisch oder gar Knochen. Das gibt sofort Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, auch, wenn die notwendigen Enzyme verabreicht werden (der Hund hat EPI). Und Barf ist ja auch nicht gleich Barf und gut gemeint nicht immer gut gemacht.


    Wenn man sich ein bisschen mit der Futterlehre für Hunde auskennt und informiert, wird man aber schon erkennen, welches Futter hochwertig und ausgewogen ist und welches zuviel des Guten ist oder nur Schrott.


    Krebs hängt aber von so vielen Faktoren ab, bei Mensch und Tier, dass man es nicht allein auf das Futter reduzieren kann, mMn.

    Es gibt Leute, die rauchen und trinken ihr ganzes Leben lang und sterben dann hochbetagt in ihrem Bett, und andere haben nie auch nur einen Glimmstengel angerührt, gesund und maßvoll gelebt und bekommen in jungen Jahren eine Krebsdiagnose, ja traurigerweise trifft es sogar Kinder.



    Zu sagen, ich brauche nur das richtige Futter, dann kriegt mein Hund bestimmt keinen Krebs ist mEn eine Art Versuch, sich selbst zu schützen und zu beruhigen, indem man "alles richtig macht" und sich dann safe fühlt.


    Man kann jedoch "alles richtig machen" und der Hund wird dennoch krank, es sind halt Lebewesen, da gibt es keine 100%ige Sicherheit.

    Da ist jeder anders gestrickt, ich bin eher der Typ, der dann mit dem Hund weiter regelmäßig Gassi gehen wollen würde und ihm "nur" beruhigend erklären würde, dass er jetzt in dem (ihm ja bekannten) anderen Haushalt wohnen würde, wenn er aus Gewohnheit wieder mit ins alte Zuhause kommen wollen würde.


    Ist der Kontakt komplett weg, bricht für den Hund eine wichtige Bezugsperson plötzlich weg, das würde ich zugunsten des Hundes für mich mit weiterhin Kontakt lösen, wenn die Möglichkeit besteht. Die Tiere verstehen ja nicht warum und wie.


    Ich freue mich dass ihr eine Lösung gefunden habt und wünsche euch alles Gute :hugging_face:

    Für ihn wäre halt der Maulkorb anfangs mit Baby die optimale Lösung um den Hund nicht komplett vom Kind zu isolieren

    Ein Hund, der nicht absolut menschenfreundlich und aggressionslos gegen Menschen wäre, käme mir nie im Leben an mein Kind ran.


    Und natürlich! würde ich einen Hund, der sich wie von dir beschrieben verhält, von meinem Kind isolieren. Jede Hundemutter hält fremde Hunde, oft auch Hunde aus dem eigenen Haushalt, fern von ihren Welpen. Warum sollten wir Menschen das anders machen?


    Hunde verstehen oft eine klare Ansage besser als wischiwaschi Lösungen. Also besser "du hast nichts am Kind zu suchen" als "du darfst da liegen, aber nur 5 cm von ihm weg".



    Ich hab in meinem Umfeld einen Fall, wo ein sehr alter Hütehund im Haushalt lebte, als das Baby geboren wurde. Der Hund hat von Anfang an das Kind belagert und sich davor gelegt und es "gehütet". Wurde von mir angesprochen, dringend empfohlen, da ein Auge drauf zu haben und zu trennen bzw einen Laufstall anzuschaffen, wurde belächelt und nichts daran geändert.


    Irgendwann wurde das Baby mobil, ist zu dem daneben liegenden und "bewachenden" Hund hingekrabbelt und hat ihn am Fell gezogen. Der Hund hat abgeschnappt, weil es ihm weh getan hat (ohne zu verletzen).


    Da war dann die Hölle los, der Hund ist gefährlich und der muss sofort weg und überhaupt. Bei einem Hund, der immer freundlich und nie aggressiv war, "nur" gehütet hat und die Versäumnisse ganz klar beim Menschen lagen.


    Soweit muss es nicht immer erst kommen, und bei euch stehen die Vorzeichen ja eh schon auf Sturm. Manche Dinge sieht man kommen und tut gut daran, direkt einzugreifen bevor überhaupt Schlimmeres passiert.

    Ich halte meine Hunde auch schon immer selbst, ist mir lieber und hat ängstlichen Kandidaten immer geholfen, wenn Fremde nicht mehr als unbedingt nötig gemacht haben.


    Ich red dann auch leise mir meinem Hund und lobe ihn mit ganz tiefer Stimme, auch wenn ich schonmal einen TA hatte (Vertretung), der der Meinung war, ich soll den nicht trösten, um "seine Angst nicht zu verstärken". So ein Quatsch. Wenn Nadeln in meinen Hund gepiekt werden, dann red ich mit dem und tröste ihn, basta.


    Geht es nicht anders, ist auch eine Sedierung angebracht, um gute Ergebnisse zu bekommen. 10 Jahre ist bei 14 Kilo noch nicht alt, und auch wenn ein Hund alt ist, bedeutet das nicht, dass man nicht behandeln müsste. Ein schmerzfreies Alter ohne Beschwerden soweit es möglich ist ist das Mindeste, was wir unseren Begleitern schulden. Gute Besserung!🍀

    Meine persönliche Meinung: ich glaube, in der Kürze der Zeit und eingedenk, dass es schon 9 Jahre eher ein Drahtseilakt war mit Besuch, kann man das Ruder nicht mehr herumreißen.


    Der Hund will dich da nicht haben, jetzt wo du schwanger riechst, erst recht nicht, und ist das Baby da und schreit und strampelt, wird der Hund sehr wahrscheinlich auch das Baby da nicht haben wollen. Glaskugel natürlich, aber mein Bauchgefühl aus dem, was ich hier lese.



    Hier sehe ich im Grunde eine entweder-oder Situation, und als Mutter seines Kindes würde ich vom Kindvater erwarten, dass er sich für mich und damit, so traurig es ist, gegen den Hund entscheidet.

    Es gibt ja eine weitere Bezugsperson, die Schwiegermutter. In einem Gespräch zu dritt könnte man alle Bedenken auf den Tisch bringen und evtl die Lösung, Hund lebt ab dann nebenan, zusammen angehen.


    Eine Abgabe ist in dem Fall eine angebrachte Vorsichtsmaßnahme, der Hund kann durch sein gezeigtes Verhalten einfach ein Risiko für ein Neugeborenes sein. Unfälle passieren so schnell, ich würde mir endlose Vorwürfe machen, wenn mein Kind zu Schaden kommt, weil ich nicht Klartext reden konnte oder eine Entscheidung gescheut habe. Dein Bauchgefühl ist mMn völlig korrekt und deine Bedenken absolut gerechtfertigt.

    Aber die Affinität zueinander ist in der Regel größer und die Prognose über das Miteinander einfacher."

    Das ist aber doch nicht das, was du gefragt hast Rabe


    Du hast nicht gefragt: "Verstehen sich Hunde gleicher Rasse besonders gut?" sondern du hast es so hingestellt, als würden Hunde je weiter vom Idealbild Wolf weggezüchtet, umso weniger verstanden körpersprachlich. Und das steht da einfach nicht.



    Im Gegenteil:


    Das alles heißt nicht, dass Hunde unterschiedlicher Rassezugehörigkeit nicht lernen können, einander zu verstehen.


    Dass sich Hunde (und auch Pferde übrigens) gleicher Rasse und bei Schimmeln auch gleicher Farbe eher zueinander hingezogen fühlen (außer sie sind unverträglich), ist doch etwas, was man immer wieder beobachten kann, wenn man mit offenen Augen durchs Leben läuft. Ich denke, das liegt daran, dass in der Regel die Sozialisation im Welpenalter genau unter diesen Hunden dieser Rasse, nämlich der eigenen, stattgefunden hat. Das prägt ein Leben lang. Genauso würde es prägen, wenn ein Welpe mit einer Amme aufgezogen wurde, die halt anders aussieht.



    Noch heute übrigens freut sich mein Wheaten, wenn er einen Hund sieht, der unserem Senior Westiemix ähnlich sieht. Klein, weiß, wuschelig, da freut der sich wie ein Schnitzel, bis er checkt, dass das nicht sein Kumpel aus Kindertagen ist (sein kann). Bricht mir jedes mal das Herz für ihn.

    Ich weiß nicht, wie man das noch besser ausdrücken soll. Ich bin doch jetzt nur auf die 2 Rassen eingegangen, weil explizit danach gefragt wurde.


    Das Thema ist: Unterschiede zwischen Stehohren ("normal") zu Schlappohren (nicht "normal"), da dann zb kann ein Hund mit Schlappohren das gleiche ausdrücken, hat er genauso viel "Spiel" wie Stehohren, wirken sie auf andere vielleicht wie "angelegte" Ohren, drücken also von Haus aus Anspannung oder gar Aggression aus?


    Unterschiede zwischen langer Schnauze und Plattnase. Kann die Plattnase genauso fein die Nase rümpfen oder wirkt er auf andere durch seine vielen Falten als ständig unter Spannung.?


    Langes Fell oder kurzes Fell. Kann ein Schnauzer mit seinem Pony genauso deutlich mit den Augen kommunizieren oder durch seinen Bart genauso deutlich und leicht ersichtlich die Lefzen hochziehen.


    Kann ein Puli mit seinem Gesamtkörper den richtigen Ausdruck rüberbringen? Ist doch alles zugewachsen und von Haaren verdeckt.

    Weißt du, was echt mühsam ist?


    Du erstellst einen Faden und fragst nach Meinungen:

    Haut mal eure Sicht der Dinge raus.


    Dann bekommst du Meinungen, weil sich verschiedene Menschen die Zeit nehmen, ihre Sicht der Dinge zu schreiben und zu begründen.


    Du gehst mit keiner Silbe darauf ein, bedankst dich nicht, es ist als hätte niemand etwas geschrieben. Und dann kommst du mit der gleichen These wie zu Anfang ums Eck.



    Wenn du offen für Meinungen und Forschungsergebnisse bist, dann sei doch so nett und lass es zu einem Dialog kommen. Sich hinstellen, um Meinungen bitten, diese dann ignorieren und seine eigene immer wieder repetitiv zum Besten geben ist keine gute Gesprächskultur und einfach unhöflich.