Ich sehe das ähnlich wie mit der Hundehaltung. Natürlich gehört da Verzicht dazu und ein Stück weit wird man immer angehängt sein und Geld kostet es auch immens. Risiken sind auch damit verbunden, dass man charakterlich das falsche Tier erwischt/es nicht harmoniert oder sich Krankheiten zeigen.
Möchte man das nicht (mehr), ist das doch völlig in Ordnung.
Ich persönlich möchte einfach gern reiten, in der Natur rumgondeln, mit einem Pferd eine tiefe Verbindung eingehen, mir was erarbeiten gemeinsam. Als RB hab ich mich da immer wieder ausgebootet gefühlt und musste wieder bei Null anfangen, weil das Pferd weit weg gezogen ist oder eben es mit dem Besitzer nicht gepasst hat. Einmal auch, weil das Pferd einfach total gaga war und mir das Ganze zu gefährlich.
Klar ist es als Selbstversorger, besonders wenn man alles allein macht, eine große Verantwortung. Man hat dann ja auch nicht nur ein Pferd, sondern hält sich mehrere/hat Einsteller, die wieder neue Themen mitbringen.
Und es muss zur Lebensphase passen. Berufstätig, mit kleinen Kindern, die Eltern pflegend, das sind natürlich Umstände, die es schwer machen, sich Zeit freizuschaufeln für das Pferd oder den Hund.
In einem Vollpensionsstall, mit Trainerin an der Hand, zu zweit ist nochmal anders. Obwohl man auch da sehr ins Klo greifen kann.
Wir sind im Stall gerade die totale Lachnummer. Die Pferdebesitzer vom WE haben nach meinem und dem Empfinden unserer Stallgemeinschaft versucht, uns ein kleines bisschen zu verladen. Es ist nix passiert, weil ich ja auch nicht erst gestern geschlüpft bin und schon ne Weile mit Pferden zu tun hab. Aber im Stall beömmeln sich gerade alle über uns muss man dann auch aushalten
Im Rennen sind nun noch eine Hannoveranerstute, die in der Nähe steht, die guck ich aber nur an, weil Tochter sie unbedingt sehen will. Dann eine 6jährige Hafistute, die mir wegen ihrer guten Papiere aber zu teuer ist eigentlich und die noch nicht viel kann, charakterlich aber top sein soll, allerdings Sozialverhalten ausbaufähig. Mal sehen, weil ich sie auf Dauer im Frühjahr natürlich in eine Herde integrieren wollen würde. Und, ganz neu, eine 6jährige PRE Stute, die einen guten Eindruck macht und aussieht, als hätte da jemand sich einiges an Mühe in der Ausbildung gegeben.
Ich wäre Team PRE Aber der erste Eindruck ist halt nicht immer der Richtige, deswegen bin ich da inzwischen jetzt auch nicht mehr so ganz emotional involviert wie am Anfang Man lernt ja auch dazu