Auch sind die Folgen für den Hund zu bedenken; Nachbarn hatten einen durch Metallzaun gesicherten Garten, ihr Hund hat jeden Passanten lautstark gemeldet - und irgendwann haben dann Kinder den Hund "zurück geärgert", indem sie z. B. mit Stöckern entlang des Zauns sind und dabei ein lautes Klappergeräusch erzeugten.
Ergebnis für die Besitzer war, dass ihr Hund kinderunverträglich wurde, was sich dann eben auch beim Führen des Hundes außerhalb des Grundstücks bemerkbar machte, und zeitlebens berücksichtigt werden musste.
Auch das kann ein Ergebnis sein, wenn man die Ansicht vertritt, dass Menschen sich mit einem Radau machenden Hund halt abfinden müssen, wenn sie den öffentlichen Gehweg benutzen.
Dann geht das Argument: "was gibt es hier zu meckern, der Hund ist doch durch einen ausbruchssicheren Zaun gesichert" ziemlich nach hinten los...
Naja, da sind wir wieder bei gegenseitiger Rücksicht und Anstand.
Klar darf man den Gehsteig benutzen, natürlich hat man das Recht dazu. Allerdings darf ein Hund nach geltender Rechtsprechung auch 10 Minuten am Stück bellen, wenn es nicht 30 Minuten pro Tag hinausgeht. Der hat da auch das Recht dazu.
Im Thread mit den nervigen Hundehaltern ging es um einen Hund, der stockgeradeaus auf einen kackenden Hund zu geführt wird, auf einem Weg, wo man nicht ausweichen kann, ohne zu Warten.
Natürlich darf jemand laufen, wo er will. Aber es bricht doch auch kein Zacken aus der Krone, mal zu warten oder kurz auszuweichen, wo das möglich ist?
Hier wird ja im Grunde Vorsatz impliziert und die Absicht, die Umgebung durch den Dobermann in Angst und Schrecken zu versetzen. Ob das so ist, weiß niemand, und auch wenn es so wäre, würde ich ausweichen und fertig, meine Rechte hin oder her.
Hier nebenan wurden die 2 Terrorterrier letztens mit Absicht raus gelassen, als ich mit meinem nicht pöbelnden Hund vorbei gelaufen bin. Genau in dem Moment. Die Hunde rennen dann natürlich wie von der Tarantel gestochen zum Zaun und schreien Mord und Totschlag. Ich bin dann halt schneller vorbeigegangen/weiche aus und denk mir meinen Teil.
Klar ist da jeder anders, aber von der Ferne lässt sich eben nicht wirklich beurteilen, wie die Situation vor Ort aussieht und insofern hat jetzt jeder, auch ich, seinen eigenen Film im Kopf.
Und nein, Futter zu fremden Hunden rein werfen geht gar nicht, ist ein absolutes No-Go, wenn es nicht abgesprochen wurde. Meine Meinung.