Die Tiere können halt nicht sagen, worauf sie Lust haben, und sie können es auch nicht immer zeigen, weil sie keine Plane machen/verstehen können. Evtl können die Reiter eine bestimmte Laune erkennen, aber gerade Termin- und Veranstaltungsplanung, da ist das Tier halt komplett abhängig
Ja ne schwierig, weil wenn Pferd auf irgendwas keine Lust hat, kann man ja auch nicht jedesmal sagen, okay, dann musst du natürlich nicht ![]()
Also kann man schon, dann hat man aber das was wir gerade am Stall haben, einen Kaltblüter, der sich nicht von der Koppel holen lässt, nicht führen lässt und nicht aufsteigen lässt. Die sind ja nicht blöd, und da erzähl ich auch niemandem was Neues, wenn ich behaupte, dass man so auf dem sichersten Weg ist, sein Pferd zu versauen. Der Gute bei uns wird dann nämlich jedesmal schön in Ruhe gelassen, weil man dem Dickkopf nicht gewachsen ist, Freude auf Seiten des Pferdes ![]()
Ein Friese, der nicht mehr hier steht, hat "keinen Druck vertragen", also wurde mit dem kaum noch was gemacht. Der war ein solcher Drache, dass jeder, der aus der Gruppe sein Pferd holen wollte, mit Gerte bewaffnet reingehen musste, weil er sofort angegriffen wurde, während seine Besitzerin liebevoll lächelnd auf der Bank davor saß und häkelte.
Aber so grundsätzlich die Bedürfnisse vom Pferd im Auge zu haben, ist sicher nicht verkehrt. Was ich schon Beschimpfungen von Pferden gehört hab und dass die bockig sind, ihr Verhalten ja absichtlich zeigen um zu ärgern und dem Reiter einfach nur das Leben schwer machen wollen, während nicht hintergefragt wird, ob vielleicht der Sattel nicht passt oder vielleicht die Art des Umgangs oder zu viele Reize etc pp. Wie Pferde angeschrien oder hungern gelassen als "Strafe" oder ins Gesicht geschlagen. Und statt eines gescheiten Sattels bekam das Pferd so ne Zorromaske spendiert um ruhiger zu werden (was nicht passiert ist). Und das waren "nur" Hobbyturnierreiter und Freizeitreiter.
Zuviel zu schnell zu wollen ist mMn ein großes Problem, aber auch als Nichtprofi zu wenig und im falschen Moment nachzugeben und aufzuhören. Eine Binsenweisheit eigentlich, aber allgegenwärtig ![]()