Ist eine Kotprobe negariv, bedeutet das nicht, dass der Hund wurmfrei ist, sondern dass in diesem ausgewählten bisschen Kot keine Wurmeier oder Würmer gefunden werden konnten.
Das hat nichts mit schlampiger Laborarbeit zu tun.
Es ist ja immer nur punktuell, dass man Proben entnimmt, und es gibt im Darm genug Ausstülpungen, wo sich Parasiten unbehelligt aufhalten können, bevor sie irgendwann doch ausgeschieden werden. Ein bisschen ein Glücksspiel also.
Muss man also für sich entscheiden, ob man dem Hund regelmäßig anlasslos Entwurmung zukommen lässt oder ob man das Allgemeinempfinden beobachtet und zb bei Appetitlosigkeit oder nach einer Mausmahlzeit entwurmt oder ob man abwartet, bis sich ein Befall tatsächlich zeigt (mMn allerdings die schlechteste Variante).
Kotuntersuchungen sind mMn zwar interessant, aber treffen eben keine 100% Aussage. Eher das Gegenteil, sie wiegen in falscher Sicherheit. Immer mit dem gleichen Mittel entwurmen fördert aber auch Resistenzen. Am besten lässt man sich vom TA beraten, welchen Wirkstoff man wann gibt (gibt ja auch Zeckenmittel die gegen Darmparasiten wirken zb).