"Man" bezieht sich auf die vorher angeführten Menschen, die nach meinem Empfinden unter Umständen dazu neigen, negative Empfindungen auszublenden und vermehrt online Trost zu suchen.
Tut man das, spaltet seine echten Gefühle ab und agiert nur virtuell, kommt kein echter Trost rum, es ist alles virtuell und digital. Ich habe nicht gesagt, dass das alle tun, die online Bilder posten noch verurteile ich jemanden. Trotzdem muss die Frage erlaubt sein, ob eine echter und innerer Prozess ungestört ablaufen kann, wenn ich mich vermehrt im Außen und in der Darstellung auf einer Plattform engagiere, anstatt mich zurückzuziehen und innere Prozesse ablaufen zu lassen. Aber, wie gesagt, das eine schließt das andere nicht aus.
Ich will das nicht generalisieren, jeder ist da anders.
Und bestimmt will ich darüber nicht streiten.
Ich habe ein ganz bestimmtes Bild vor Augen gehabt, als ich das geschrieben habe... als ich noch einen FB- Account hatte, haben oft Mamas Bilder und Texte geteilt, worin sie ausdrücken, wie sehr sie ihre Kinder lieben.
Ich fand das damals ein bißchen strange, denn ich muss nicht meinen 1000 Freunden mitteilen, wie sehr ich mein Kind liebe, das längst im Bett liegt. Ich gehe hin und drücke und herze es und sage es ihm direkt, wenn es wach ist. Ganz ohne FB.