Beiträge von DerFrechdax

    Lass Bett gehen, Alter...





    #peace :bindafür:


    (Na, wassn cooler Abgang, oder? Und so schön locker... )


    Locker war heute auch der Kampfmalteser, fällt mir grad ein... den haben wir heute einmal an ihrem Gartentürchen getroffen und einmal wieder mal frei laufend auf der Strasse... und sie hat nix gemacht, nicht gebellt, nicht gepöbelt, nix, nur ganz neutral geschaut. Nicht mal fixiert... der Stress, den sie letztes Mal mit mir hatte, hat also zu einer ganz neuen Lockerheit geführt... :bindafür: :applaus:


    So, Beam mich in die Heia... :sleep:

    letzte Woche waren wir paar Tage Urlaub machen in einem Hotel... da ich die Hunde barfe, brauchte ich einen Löffel zum Mischen/Umrühren, den uns das Hotel auch ganz lieb leihweise überlassen hat.


    Als wir wieder abreisten, erinnerten meIn Mann und ich uns gegenseitig daran, nicht zu vergessen, den Löffel zurückzubringen... das ging dann immer so:


    "Wir müssen noch den Löffel abgeben, denk dran."


    "Hoffentlich geben wir den Löffel ab."


    "Vergiss nicht, den Löffel abzugeben."


    "Du hast den Löffel noch nicht abgegeben."


    :lol:


    Wir waren nach dem Auschecken noch in einem Tierpark, meinem Mann schaute der Löffel aus der Gesäßtasche.


    Ich: "Mensch, jetzt haben wir den Löffel nicht abgegeben"


    Die Blicke der Leute... unbezahlbar :lachtot:

    Das mit der Tollwut ist ja schon eingehend beantwortet worden, siehe eigenen Thread.


    Mir fiel auf, dass du, @Herdis, von einem türkischen Mann geschrieben hattest, von dem ihr den aktuellen Welpen habt. Da kam mir der Gedanke, ob denn vielleicht die Elterntiere auch aus der Türkei sein könnten und somit aus einer anderen Blutlinie als deine anderen ehemaligen Kangals, die du bisher hattest.


    Vielleicht gibt es da charakterliche Unterschiede, weil "dort" das Augenmerk vielleicht vermehrt auf Aggressivität und Schutz liegt und nicht auf Verträglichkeit? Nur so hypothetisch gesprochen.


    Könnte das sein? Oder ist das zu weit hergeholt? :???:

    bauchtasche werde ich wieder umschnallen und am besten die leberwursttube in der hand haben. ich befürchte einfach, dass mein timing nicht gut ist (ich neige dazu), aber darf ich fragen: wenn schon geknurrt wird/gebellt wird, versuchst du dann noch die aufmerksamkeit auf dich zu lenken und gibst leckerchen? ich finde die idee so gut: hui, ein hund - wow frauchen macht party und es gibt leckerli. du hast recht, schon starren muss unterbunden werden. ich muss einfach noch viel früher eingreifen.

    Also, ich bin von der Fraktion "Was wir nicht anfangen, brauchen wir nicht aufhören" ;)
    D.h., ich breche unerwünschtes Verhalten auch mal ziemlich deutlich ab. Jeder Hund ist natürlich anders, meine Große ist schwer, auch im Kopf etwas schwerfällig und begreift manches nicht allzu schnell. Das heisst, ich muss sofort und deutlich etwas tun, um ihr Verhalten zu unterbrechen und sie umzuorientieren zu mir.


    Dieses Abbrechen mache ich auch mit Körpereinsatz, ich stelle mich mit einem Ausfallschritt vor sie (Rücken zu ihr) und bringe sie so hinter mich, wenn sie an mir vorbei will und lospöbeln möchte, oder wenn sie mich schon überholt hat, starrt und ich möchte, dass sie mich anschaut und sie reagiert nicht anders auf mich, wenn ich ihren Namen zb sage, dann gibt es einen Piek in die Seite mit dem ausgestreckten Zeigefinger. Dann schaut sie nach hinten, wo der Pieks herkam und ich kann sie loben.


    Ich habe sie auch schon aus einer Pöbelattacke, bei der sie mich zu einem Gartenzaun hinziehen wollte, mit Mühe zurückgezogen an der Leine und sie dann rückwärtslaufen lassen, wie bei einem Pferd, der Hund geht rückwärts, und ich laufe auf sie zu und treibe sie also rückwärts laufend vor mir her, bis sie auf mich schaut, den Blick abwendet, schleckt, sich hinsetzt. Dann kann ich ruhig loben.


    Ich bin allerdings sehr gut im Einschätzen der Körpersprache meines Hundes und lasse sofort Druck weg, wenn sie nachgibt. Und, danach begebe ich mich wenn möglich nochmal in die gleiche Situation, damals bin ich also nochmal bis zu dem Punkt zurück gegangen, an dem sie losging, und sie wurde ermahnt und dann gelobt, als sie sich zurücknehmen konnte.


    Es geht ja für den Hund im Grunde um mehr als nur nicht bellen, es geht um Frustrationstoleranz, Impulskontrolle, sich nicht provozieren lassen, Ruhe bewahren, nicht auf alles sofort einsteigen zu müssen.


    Ich habe auch sonst viel geübt, dass meine Hunde auf mich schauen, sie sollen sich immer an mir orientieren, der erste Blick in einer ungewohnten Situation soll zu mir gehen, weil ich alles händel für sie. Das bedeutet auch zb, dass *ich* freilaufende Pöbler vertreibe und nicht meine Hunde. *Ich* schätze Situationen ein, ich treffe bei uns die meisten Entscheidungen. Meine Hunde müssen meiner Anleitung nur noch folgen. Und wenn ich fremde Hunde als ok einstufe, soll es auch für sie ok sein.


    Gutes Timing ist das a und o, das kann man aber lernen. Vielleicht gibt es bei euch in Berlin gute Hundetrainer, die dir da weiterhelfen können?
    Oft korrigiere ich und lobe gleich direkt danach. Also, zb Hund knurrt, ich sage "Hey", dann den Namen des Hundes, Hund schaut, ich lobe sofort, gebe das Leckerli, das ich schon in der Hand habe.
    Ein Hund, der nicht aufnahmebereit ist, weil er starrt und sich auf Stress vorbereitet, muss mMn erst aus der Situation herausgeholt werden, bevor ich ihm ein Leckerli anbieten kann. Deshalb erst Korrektur von mir, dann Lob bei Abbruch der Handlung, egal, was es war.


    Ich hoffe, ich hab es verständlich ausgedrückt... :smile:


    Bei uns begann das Pöbeln bzw andere Hunde doof finden übrigens, weil meine Große mehrfach von fremden Hunden angegriffen worden ist, wenn sie an der Leine war. Irgendwann hatte sie einfach keinen Bock mehr, immer der Prügelknabe zu sein. Verständlich, aber dennoch nicht tolerabel für mich... :hust:


    Das Laufen am Buggy kann man übrigens auch sehr gut üben, immer neben dem Bein, kein Überholen, kein Kreuzen vor den Füssen. Vielleicht verbunden mit einem Kommando, und sobald ein fremder Hund auftaucht, Buggy dazwischen schieben, Hund abgewandt führen, vielleicht absitzen lassen, loben, Leckerli... ich würde mich auch davorstellen vor ihn, dass er nicht vorbeischauen kann. Also auch räumlich/ körperlich deutlich trennen von vorbeilaufenden Hunden.


    Was für mich auch denkbar wäre, ist dein Hund denn genügend ausgelastet? Das soll kein Vorwurf sein, ich weiss selbst, wie stressig das Leben mit Kleinkind sein kann, nur so als Gedanke, ob du mit ihm was in Richtung Sport machst?
    Vielleicht pöbelt er aus Langeweile? :???:

    meine größte angst beim zeigen und benennen (oder click for blick) ist dass ich letztlich in eine schleife gerate: wuff, schauen, leckerli, wuff, schauen, leckerli. aber, ich werde mich nochmals einlesen und es versuchen. mein timing ist bei so was leider nicht das beste.


    meine befürchtung ist auch, dass ich mir ständig alles an erfolg zerschieße: es reicht ja schon, wenn wir am morgen 10 meter zum auto gehen. in der situation kann ich nicht mit leckerli agieren und meine aufmerksamkeit ist klar bei meinem kind.


    mit der distanz muss ich weiter ausprobieren, bisher ist mein gefühl: JEDER hund egal welche distanz wird erstmal angewufft.

    Huhu :winken:


    Meine Große (im Avatar :herzen1: ) hat auch vor ein paar Wochen begonnen, zunehmend andere Hunde, besonders kleine, die gepöbelt haben, anzuknurren bzw. sich in die Leine zu stellen. Ist bei 50 Kilo Hund nicht so angenehm, und ich wollte so ein Verhalten gleich im Ansatz wieder beenden. Zusätzlich habe ich ja 2 Hunde, mein Kleiner hat oft durch sein Bellen erst den Ausschlag gegeben, die haben sich gegenseitig innerlich hochgeschaukelt.


    Lange Rede, kurzer Sinn, ich habe begonnen, schon viel früher einzugreifen, zb wenn meine Große starrt, oder noch besser, noch früher indem wir andere Wege gehen. Es gibt Tage, da hab ich grad keinen Kopf für Management und blödes Gelaber anderer Menschen, da gehen wir anderen Hunden aus dem Weg, oft schon bevor die 2 sie gesehen haben. Zusätzlich hab ich jetzt immer eine Bauchtasche mit echt guten Leckerli dabei, auf Blick zu mir, wenn ich ihren Namen sage, kommt sehr oft ein Leckerli von mir.
    Manchmal initiierte ich als Belohnung auch ein Rennspiel, um sie abzulenken.


    Sind wir zu nahe, und die Begegnung ist unausweichlich, nehme ich beide Hunde auf der abgewandten Seite ohne Kommando neben mich, ohne Kommando, weil ich keinen Ungehorsam wegen unausgeführtem Befehl hab. Ich sag lieber nix als dass der Hund nicht hört und ich ein Kommando nicht durchsetzen kann, weil Leinengewurschtel und Tobsuchtsanfall auf Seiten der Hunde.


    Starren, steif werden oder Knurren unterbinde ich konsequent und auch mal deutlich.


    Gleichzeitig sage ich ihren Namen und hab schon für jeden ein Leckerli in der Hand, das sie in der geschlossenen Faust vor sich vorfinden, dann wird an meiner Hand geschleckt und sich gefreut, weil gleich gibt's was Gutes... sind wir vorbei, gibt's das Leckerli, wenn sie sehr aufgeregt sind, lasse ich sie auch absitzen und packe noch mehr Leckerli aus, wenn sie mit Blick und Gedanken weiter bei mir bleiben.
    Ich möchte die Verbindung fremder Hund- bei Frauchen geht Party ab sehr gern vertiefen und stärken, so dass andere Hunde uninteressant werden.



    Deshalb grüsse ich andere Hundehalter mit bellenden Hunden auch nicht mehr, so blöd es klingt, aber sobald ich gegrüsst hatte, ging die Post immer erst richtig ab. Die werden also jetzt von uns allen drei komplett ignoriert und damit fahren wir ganz gut.


    Blöd wird's, wenn ein Hund kommt, den unsere Große nicht mag, weil er sie schon angegangen hat oder wir den immer wieder treffen und er sich jedes mal aufführt, auch am Gartenzaun.
    Da halte ich viel Abstand, korrigiere ebenfalls schon ein Starren von beiden Hunden, lobe sofort den Blick zu mir und geh am Gartenzaun auch manchmal 2x vorbei, wenn ich das Gefühl hab, das würde helfen. Ich hab auch schon beide Hunde nochmal (mit Abstand) hingeführt und absitzen lassen, Starren korrigiert und sobald ich angeschaut wurde, ordentlich gelobt und Leckerli verabreicht. Dann sind wir sofort weiter, Aufgabe wurde ja gut gelöst.


    (Also, ich habe mich da vielleicht 20 Sekunden aufgehalten, ich will ja niemanden ärgern, aber ich muss bei so einem großen Hund wie meinem schon besonders an der Leinenführigkeit arbeiten, um niemals so etwas eskalieren zu lassen, auch im Interesse der Hundehalter, deren Hunde da pöbeln :ka: . )


    Ich zitiere nochmal meine Fragen von oben, vielleicht magst du nochmal was dazu schreiben, ich hab deinen anderen Thread nicht gefunden und weiss deshalb nix von dir :ka:



    Huhu :winken:
    Was für einen Hund hast du denn? Und, wie alt war er, als er bei dir eingezogen ist? Weisst du, was ihn so unsicher gemacht hat?


    GvG :winken:


    Edit: die 10 Meter zum Auto, da würde ich erst Kind im Auto anschnallen, Reiswaffel in die Hand, zurück und dann den Hund holen mit Leckerli in der Hand und meiner ganzen Ausmerksamkeit (wenn das bei euch räumlich irgendwie machbar ist).

    Bis jetzt teile ich beiden wenn ich sie eingeholt habe mit Schnauzgriff oder auf dem Rücken fixieren mit, daß ich das überhaupt nicht toll finde.

    dadurch lernen deine Hunde, sich nicht mehr von dir einholen zu lassen, sondern immer schneller zu sein als du... ist das dein "Trainingsziel"? ;)


    Solange ein Hund auf Menschen zurennt und sie anbellt, würde dieser bei mir hier nicht frei laufen. Zusätzlich würde ich Menschen als tolles Highlight feiern, indem es zb immer bei Menschensichtung zb ein "Mensch!" Und Leckerli gibt. Oder meinetwegen ein "Schau!" , Hund schaut, Leckerli.


    Ich habe meine Große über die Jahre unbewusst dazu konditioniert, bei Menschensichtung zu mir zu kommen, ich nehme sie am Halsband (als Leonberger hat sie eine komfortable Höhe, da muss ich mich nicht mal bücken :lol: ) und sind die Leute vorbei, lasse ich sie wieder frei.


    Aufbauen kann man das mit Schleppleine als Sicherheit, der Hund wird herbeigerufen, bekommt Leckerli bei Ankunft , Halsband wird gegriffen, Mensch wird passiert, freundlich gegrüsst, vielleicht ein kurzer Smalltalk gehalten, wenn's passt, Hund merkt, die sind ok und alles ist gut, dann wird weitergegangen und Hund darf wieder laufen (mit Schlepp).


    Wenn das über Monate immer nach dem gleichen Schema abläuft, wird der Hund irgendwann automatisch zu dir kommen, das ist einfach Routine. Und alle sind glücklich. :hurra:

    solltest du den Verdacht in der Klinik in den Raum stellen, dass dein Hund an Tollwut erkrankt sein KÖNNTE und du sich angesteckt haben könntest, würde hier bei uns der Hund sofort einkassiert und es stünde im Raum, dass er sofort eingeschläfert wird. Der Nachweis, dass ein Hund SICHER keine Tollwut hat, kann nämlich nicht erbracht werden, d.h. man würde erstmal davon ausgehen, dass er Tollwut hätte.


    Ich weiss von einem TA, der persönlich als Gutachter vor Gericht aussagen musste und einem Hund so das Leben gerettet hat, weil er unter Eid bezeugt hat und auch der Besitzer ebenfalls bezeugt hat, dass der Hund unseren Ort nie verlassen hat und sich so nicht infiziert haben konnte. Der Dackel hatte einen anderen Hund gebissen, und der Hundehalter des gebissenen Hundes stellte einen Tollwutverdacht in den Raum.


    Fakt war, weil der Hund nie im Ausland war, ging das Gericht zu Recht davon aus, dass der Vorwurf unhaltbar war und der Hund nicht infiziert sein könnte. Nachweisen im Lanor kann man das nicht.


    Ich würde mir das also gut überlegen, ob ich solche Dinge in einer Klinik erzähle...