So muss ich die Hundedecken wenigsten weniger oft waschen
Der Blick...!
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So muss ich die Hundedecken wenigsten weniger oft waschen
Der Blick...!
Ach keine Sorge, du landest schon nicht in der Klappse.Es ist eher so, daß man sich mit der Zeit an die Terrier anpaßt, sprich, man wird genauso bekloppt.
im Sinne von "wie der Herr, so sein Gscherr"...
Hach ... das wurde wieder lang ... denn ich verfalle ins Schwärmen, also mündet das Folgende automatisch in ein:
Plädoyer für Terrier
Danke für dein Plädoyer
Ich werd mal darüber nachdenken... vielleicht hindert es mich dann doch daran, demnächst unschöne psychische Ausfallerscheinungen an den Tag zu legen, weil Herr Hund mich komplett in den Wahnsinn getrieben hat
Ich würde Deinen kleinen Charakterkopf ja gerne mal kennenlernen
So wie Du es in Deinem Post beschreibst hört es sich für mich echt stressig an - jetzt für den Hund - und nach ganz viel Arbeit und Energie, die er dafür aufbringen muss, alles im Griff zu haben (auch menschlich gedacht ).
Weißt Du, was er früher so alles erlebt hat?
wird jetzt wohl zu abgedriftet, drum im spoiler:
Das stimmt, er ist schnell gestresst. Vor allem, wenn er den Überblick verliert, wenn Unordnung entsteht in seinem kleinen Universum, Leute kommen, die er nicht kennt, ich weggehe und er nicht folgen darf. Ganz schlimm: er muss wo angebunden warten, auch mit jemandem, den er kennt, und ich geh weg, zb im Biergarten auf Toilette. Totaler Kontrollverlust! Folge ist lautes Stressgebelle, Jaulen. Geholfen hat bisher ganz gut, wenn ich ihm einen Auftrag gebe: "Du wartest hier, bis ich wieder komme." Dann wartet er mit gespannten Blick und ohne Bellen. Da muss man erst mal drauf kommen als HH .
Was dieser Hund erlebt hat, weiss ich leider nicht. Er wurde als Zweithund als Welpe in einen Haushalt von alter Frau und deren Tochter geholt, der Ersthund hat sich das Fell ausgerissen, bis er nackt war, und der neue Welpe, also der Kleine, sollte es dann richten.
Der Vorbesitzer vor uns, der den Hund da rausgeholt hat (Da war der nackige Ersthund schon verstorben), meinte, dort wären keine guten Zustände gewesen, totale Verwahrlosung, der Kleine kam nie raus, musste sich auf der Terrasse lösen, hat Pralinen zu fressen bekommen. Er war bissig lt. Vorbesitzer.
Beim Vorbesitzer wurde er dann viel trainiert, er hat ihm echt viel beigebracht, das muss man dem Vorbesitzer zu Gute halten. Leider halt nach der CM- Methode. Er hat indirekt gesagt, dass man ihn immer deckeln muss, sonst kommen die unschönen Verhaltensweisen wieder zum Vorschein.
Naja, und ich versuche jetzt so einen Balanceakt. Ich möchte einen entspannten Hund, aber aus sich selbst heraus, weil er merkt, dass ihm niemand etwas wegnimmt und er die Kontrolle abgeben kann.
Futter schien früher auch ein Thema zu sein, er schlingt nämlich sehr, und er kam sehr sehr dünn zu mir, weil der Vorbesitzer meinte, das muss so und er viel gekotzt hat.
Er hat erstmal 2 Kilo zugenommen und bekommt jetzt super Premium Barf vom Pferd mit viel Liebe und anderen Zusätzen... körperlich geht es ihm also wieder gut... der Rest wird hoffentlich noch, bis dahin hangele ich mich durch und bestätige, was ich bestätigen kann, ohne ihn zu sehr aufzudrehen ("Oh, sie hat mich gelobt, da dreht ich gleich mal auf und renn wie irr im Kreis und bell ein bisschen rum... ") und korrigiere, was ich korrigieren muss, ohne ihn zu verstören ("Sie ist sauer - eine Welt bricht zusammen") bzw. setze durch, was ich durchsetzen muss, wenn ich die Regel nun schon mal aufgestellt habe. Oder vermeide die Konfrontation, indem ich früher präventiv eingreife, wie es @Das Rosilein schon geschrieben hatte.
Alles in allem eine interessante Persönlichkeit. Hier wird's nie langweilig, seit er da ist.
Das ist so ein Dingens, austesten. Halte ich z.B. für eine stark vermenschlichte Sicht der Dinge,
Interessante Diskussion mit dem austesten, klaro aus menschlicher Sicht, wir sind ja auch Menschen
Wir versuchen zwar, uns in unsere Hunde reinzudenken, aber wer kann die Knalltüten wirklich verstehen, so ultimativ und absolut? Eben.
Ich hätte am liebsten beiden Seiten, nämlich @Das Rosilein (ContraAustesten) und @Lorbas (ProAustesten) gleichermaßen Likes gegeben, weil ich beide Argumentationen logisch und nachvollziehbar fand und vermutlich redet ihr eh vom Gleichen.
Der Grund warum ich @Lorbas dann doch eher zustimme( @Das Rosilein , danke trotzdem für deine gut überlegten und tiefgründigen Postings, war sehr interessant zu lesen) ist, dass ich mich aus meiner subjektiven menschlichen Sicht tatsächlich phasenweise vom Terrier immer mal hinterfragt ergo ausgetestet fühle.
Die Große und auch die Schäferhündin vorher waren bzw. sind irgendwie einfacher gestrickte Hunde. Ich sag was an und das ist dann so. Nicht, dass jede Kleinigkeit jedes mal neu ausdiskutiert würde, oder ich 1000 Regeln hätte, aber als Welpi wird halt manches probiert, ich lasse das entsprechende Echo (kann auch freundlich sein) folgen, Hund ordnet sich meinem Wunsch unter, alles ok. Dann kommt Pubertät, es wird geschaut, ist das noch so oder geht da was, ich geb Rückmeldung, ok, Couch ist immer noch nicht, alles klar.
Und bis auf gelegentliches Schnüffeln am Essen auf dem Tisch durch die Große sind hier bei ihr die Grenzen festgesetzt und werden eingehalten.
Der Kleine ist da irgendwie total anders, das ist für mich auch interessant, aber eben auch sehr anstrengend.
Ich möchte zb nicht, dass meine Hunde in die Küche gehen, sie ist sehr klein, und wenn die Große da drin ist, ist sie voll. Also müssen die Hunde draußen warten, wenn ich Futter vorbereite. Das hindert den Kleinen nicht, täglich mehrere Male in die Küche zu gehen.
Manchmal werfe ich ihn mehrfach hintereinander aus der Küche raus. Er steht 2 Sekunden später schon wieder hinter mir. Ohne eine Spur von Unrechtsbewusstsein (ok, das haben Hunde eh nicht, ihr wisst schon, was ich meine).
Dieser Hund ist einfach penetrant und irgendwie auch zum Teil erziehungsresistent. Bin ich nicht da, liegt er IMMER auf der Couch. Ich sehe das an den Schmutzspuren in seiner bevorzugten Ecke, erwischt habe ich ihn schon länger nicht mehr. Die ersten Male gab es ein kurzes Donnerwetter. Was hat er also gelernt? Nicht erwischen lassen!
Der Kleine ist einfach so ein Typ, der scheint mir immer obenauf sein zu wollen, er befolgt meine Anweisungen erst, wenn er nix anderes zu tun hat und er Bock drauf hat. Oder, wenn ich deutlich werde. Und, nur weil es heute gut geklappt heisst, bedeutet es nicht, dass da ein Groschen gefallen ist und es morgen auch noch gut läuft. Heute bellt er im Garten alles an, morgen hebt er nicht mal den Kopf, wenn jemand am Türchen steht (Sinnloses bellen mag ich wegen der Nachbarn nicht).
Heute morgen stellt er sich hin und bellt mich an, als ich die Futternäpfe in der Hand habe, um beide Hunde zu füttern.
Tja, dann musste er halt länger warten, ich hab erstmal in Ruhe die Große gefüttert, während er nicht wie ein wilder Kreisel um mich herum springen durfte, sondern sitzen musste.
Und dann bin ich betont langsam zu seinem Napf und hab ihm den hingestellt, während er sitzen musste, bis ich das Kommando aufgehoben habe.
Eigentlich blöd, bei der Großen muss ich sowas gar nicht machen, die liegt draußen gechillt rum, bis es eben Futter gibt, der würde gar nicht einfallen, mich deshalb anzubellen. Hat sie auch noch nie gemacht.
Der Kleine testet mich schon, finde ich. Er probiert halt Sachen aus, um zu schauen, ob das Ergebnis rumkommt, das er sich vorstellt. Und ja, bei diesem Hund erscheint mir die Weltherrschaft ein realistisches Ziel seinerseits zu sein
Ihm wäre es sehr genehm, wenn er uns alle dirigieren und drangsalieren dürfte, er ist auch im Umgang mit anderen Hunden einer, der alles regelt und unterbindet und am Ende darf kein Hund mehr krumm schauen ohne seine Erlaubnis. Geschweige denn, sich unkontrolliert zu bewegen oder gar zu -no Way- SPIELEN....
Bei einem solchen Hund, wo wenig bis nichts von selber läuft, finde ich schon, dass ich den Daumen drauf haben sollte, auch um den Rest der Familie, besonders meine Kinder, auch in einem gewissen Maß zu schützen. Der Kleine knurrt nämlich auch mal gern meinen Sohn an, wenn er irgendwo liegt und mein Sohn will da vorbei und der Kleine müsste aufstehen. Geht auch gar nicht, bin ich dahinter, sowas gibt's hier nicht, gab's nicht, wird es nie geben. Basta.
Ist er bei anderen, zb Freunden, untergebracht, ist es immer eine 'Freude' zu sehen, wie gehorsam sie seinen Wünschen nachkommen und wie gut er sie sich zieht, damit sie ihm "dienen" . Dieser Hund ist aus Hundesicht wahrscheinlich ein Genie.
Oh ja - ein Charakterkopf
Das kann man ohne zu übertreiben so sagen
er ist schon 10, angeblich ein Rauhhaardackel- Westie- Mix
@DerFrechdax Hmmh. Das kenne ich so nicht. Ronja ist ja auch so ein stures Terriertier und hat gern versucht, ihr Ding durchzuziehen. Über Druck ging da aber gar nix. Wir haben uns über die gwmeinsame Dummyarbeit und viel Spaß miteinander zusammengerauft.
Normal kann man ihn ja immer gut haben... aber man muss halt aufpassen, dass manche Sachen nicht einreißen... er war früher auch bissig, den Vorbesitzer hat er bei deren erster Begegnung erstmal in die Hand gebissen... unseren endgültigen Weg haben wir noch nicht ganz ausklamüsert, weil ich das Gefühl habe, noch nicht den ganzen Hund gesehen zu haben...
Und da kam kurz hintereinander einfach mehrfach dieses Thema Rudelführer (nach altem Schlag und Korn mit Alphawurf, Dominanz in jeder Situation, der Alpha isst immer zuerst, geht immer uerst durch die Tür ...) auf. Und dass der Hund schon funktioniert, wenn er richtig eingeordnet (untergeordnet) wird.
Um da nicht immer wieder von neuem erklären zu müssen, dass alleine schon die Theorie dahinter mittlerweile längst überholt ist kam - vermute ich - dieser Thread zustande. Das ist das Bild von Rudelführer, dass ich hier im Thread im Kopf hab.
Ich glaube, da liegt der Hase bei mir im Pfeffer... ich sehe mich schon als Rudelführer, ich treffe die meisten Entscheidungen (bin nach heute aber unsicher, ob der Kleine das auch so sieht ) und Leute, die allein mit Alphawurf etc. daher kommen, sind für mich einfach Spinner.
Fakt ist aber auch, dass der Kleine mit Freiheiten nicht umgehen kann und bei seinem Vorbesitzer deutlich (!) zurückhaltender und devoter (und unfroher) war als bei mir. Jetzt muss ich nur noch die richtige Melange finden zwischen einem lebensfrohen Hund, der auch noch hört , und verhindern, dass es kippt in Richtung "Hund macht sein Ding und hört nicht für 5 Cent". Denn zurück zu Unterwerfung und Hund darf dies und jenes nicht, weil sonst Dominanzverlust, möchte ich auf alle Fälle nicht.
Alles nicht so einfach...
Das tut mir so sehr leid, dass du deinen jungen und energiegeladenen Hund demnächst gehen lassen musst...
Auch das gehört dazu, um ein gutes Frauchen/Herrchen für seinen Schützlinge zu sein... sie gehen zu lassen, wenn die Zeit gekommen ist... gestalte es so friedvoll wie irgend möglich, vielleicht zu Hause, in ihrer vertrauten Umgebung... Sie schläft einfach ein und wird nichts davon spüren...
So schade um die vielen ungelebten Jahre... das Leben ist nicht fair