Meine Große ist ja als Leo schon ne Hausnummer, wenn die als junger freilaufender Hund voller Elan und Vorfreude (ungehorsamerweise) zu fremden Hunden abgedampft ist, ist den jeweiligen Haltern immer das Herz in die Hose gerutscht, und auch die anderen Hunde fanden das semi- optimal, wenn da so ein Kalb angerannt kommt und sie anspielt. Ich fand das selber doof (auch wenn der andere Hund frei war, trotzdem).
Also hab ich, wenn fremde Hunde sichtbar wurden, meinen Hund immer zu mir beordert, festgehalten, gefragt ob Kontakt oder nicht, alles ok und prima.
Manchmal aber hab ich sie nicht mehr rechtzeitig erwischt, mental jetzt. Dann war sie besonders in der Pubertät schon im "Juhu, ein Hund, mit dem kann ich toll spielen!!"- Tunnel und hat auf kein Leckerli, keinen Rückruf, auf gar nix mehr reagiert. Leos haben eine Besonderheit. Sie schauen erst sehr lange, bevor sie losrennen (vielleicht müssen sie sich erst überlegen, was zu tun ist... ).
Während dem Schauen ist meine Große aber schon nicht mehr ansprechbar gewesen. Außer... tja, und da hab ich tatsächlich gezwungenermaßen ein "*Name*, Nein!" gebrüllt. Und bin ihr sofort hinterher, sie stand immer nicht weit weg, weil ich meine Hunde im Freilauf nicht weit weg lasse.. daraufhin hat sie ihr Vorhaben abgebrochen, zu mir geschaut, danach kam ein "Daher!" von mir. Ist sie zu mir gekommen, gab's natürlich Freudentänze und Lob und Leckerli.
Inzwischen sehen wir andere Hunde und sie bleibt stehen und kommt freiwillig zu mir zum Anleinen bzw Fragen, ob Kontakt oder nicht.
Ohne den Abbruch, den ich zumindest mit deutlicher Stimme rufen musste, wäre das entgleist, denn ich hätte sie nicht mehr erreicht.
Genauso mache ich es bei Wildsichtung, um ein Durchstarten zur Jagd zu unterbinden.