Huhu
Dein Post ist zwar schon was her, ich schreib aber trotzdem was dazu.
Ich bin nämlich auch eine heimliche Doggenverehrerin
Allein, hier lebt keine Dogge, und hier wird wahrscheinlich auch nie eine einziehen.
Warum?
1. Leben Doggen mMn viel zu kurz. Kaum hat man sich an die Schmusebacke gewöhnt, Hundeschule abgeschlossen und endlich den Hund, den man sich immer schon gewünscht hat, wird er schon krank und stirbt. Das ist nicht schön, ein Grund für mich, zu verzichten.
2. Sind Doggen gesundheitlich sehr empfindlich und man muss da auf besonders gute Zucht achten. Ich lese immer wieder von Herz- und Nierenproblemen.
3. Sind Doggen verglichen mit ihrer Größe unheimlich sensible (und teils ängstliche) Hunde, es kann gut sein, dass sie andere Hunde nicht so prall finden und man sein ganzes Leben managen darf, damit Hund gechillt bleibt.
4. Sind Doggen sehr auf ihren Menschen bezogen. Ob eine Dogge es wegsteckt, den ganzen Tag allein zu bleiben, weil du arbeiten musst, wage ich zu bezweifeln. Die könnte vor Trauer wirklich krank werden.
(Dass ein großer Hund immer mehr kostet, weil er mehr frisst, mehr Medis braucht (zb bei Entwurmung oder OPs geht es pro Kilo Körpergewicht) und es oft unpraktisch ist, den Hund mitzunehmen, wurde schon geschrieben.
Ich weiss das, denn wir haben eine 50Kilo Leonbergerhündin, die sooft es geht mit darf, aber die skeptischen, fassungslosen Blicke zb im Restaurant, wenn dieser Riese sich dann lieb unter die Bank legt, muss man abkönnen. Mütter mit Kinderwagen und Kleinhund an der Leine drehen manchmal direkt wieder um, wenn sie mich sehen. Darf man dann halt nicht persönlich nehmen.)
Mein wichtigster Grund ist aber der 5.
Ich kannte eine Hundehalterin, die eine schwarze Dogge und einen sehr kleinen Yorkshireterrier hatte. Sie fand das süß, wie unterschiedlich die beiden ausgesehen haben.
Eines Tages sah ich sie dann nur noch mit der Dogge.
Auf meine Frage, wo der andere Hund sei, erzählte sie mir davon, dass ihre Hunde und ein befreundeter Hund im Schnee gespielt hätten, und ich meine, es war der eigene Hund, der die Yorkie- Hündin umgerannt hat und sich überschlagen hat lassen. Genickbruch, tot.
Ich fand das so schlimm, sowas hatte ich bis dahin gar nicht auf dem Schirm, wie ich damals mit meinen 2 großen Hunden vor ihr stand, dass sowas mit einem kleinen Hund passieren kann.
Deshalb würde ich es mir mit der Rassewahl gut überlegen, auf gute Zucht, exzellentes Futter (Barf?) achten und sofort bei Anschaffung eine gute Hundekrankenversicherung abschließen. Und überlegen, die Arbeitszeit zu reduzieren. Und nicht zum Bolonka dazu, sondern nach seinem Ableben.
Viele Grüße in die Schweiz