- Hallo liebes Forum, ich schreibe aus folgenden Grund mein Sibirien Husky hat mich schon das 3te Mal gebissen heute ist die Sache ein wenig eskaliert
Ich bin am Ende meiner Nerven, mein Hund hat mich heute Morgen übelsdoll in die Hand gebissen war aber auch nicht das erste Mal.
Er hat heute nachdem wir draußen ware in die Wohnung gepinkelt und das vor meinen Augen als ich ihn zurecht wie's knurrte er mich auch worauf ich ihn auf sein Platz verwies.
In dem Moment fletschte er die Zähne so nach dem Motto als er mir drohen würde. Und ich sagte mit bestimmende Stimme Platz. Und dann kam auf mich zu und bis mir ins Handgelenk. Dann streupten sich seine Haare und drohte mir wieder. Ich bekam Angst und nahm mir den Besen, ich war sichtlich fertig er ging dann auf sein Platz.
Solch ein verhalten wie heute ist noch nie passiert.
Bitte Leute nimmt das ernst ich hab dem hund seid 6 Monate und es wird schlimmer ich bitte um Hilfe und Rat.
Alles anzeigen
Hey,
das tut mir leid, dass du mit deinem Hund solche Probleme hast.Wie schon @Dreierrudel schreibt, bin ich auch dafür, eine Abgabe in Erwägung zu ziehen.
Sowas ist immer schmerzhaft, aber es gibt Hund/Mensch- Konstellationen, die nicht zusammenpassen. Und dann ist es für beide Seiten u.U. besser, getrennte Wege zu gehen, damit jeder für sich glücklich werden kann.
Von der Website, die @Micha369 anführt, halte ich persönlich auch nichts.
Und zwar, weil sich richtiges Timing, Selbst-bewusstsein im Sinne von Wissen, was man tut, Führungskompetenz und Gespür im Umgang mit dem Hund nicht durch Lesen eines einfachen Textes erlernen lassen.
Und niemand ist ein guter Leader indem er andere piesackt. Das ist im Beruf so, das ist in der Familie so, das ist in der Mensch/Hunde-Beziehung so. Und mal einfach so Futter wegnehmen, das allein zeigt nicht, wer der Chef ist. Eher, wer als nächstes einen Finger weniger hat, in eurem Fall (wobei ich jederzeit und immer ins Futter meiner Hunde hineinfassen kann und es ihnen auch wegnehmen kann. Aber um Dominanz zeigen zu müssen, finde ich das ein bißchen arm).
Wenn ich im täglichen Miteinander keine kompetente Anlehnung für den Hund gewähren kann, dann hilft es auch nichts, wenn ich ihm das Futter wegnehme (wie schon gesagt, das kann böse ausgehen, wenn der Husky es ernst meint), eher das Gegenteil, der Hund wird sich bestätigt fühlen in seiner Abneigung.
Liebe TE, ich sehe euere Beziehung als ziemlich... gestört an. Das meine ich nicht böse, aber ein Hund, der seinen Besitzer beisst und diesen so deutlichst in seine Schranken weist, da ist was schon sehr, sehr lange nicht in Ordnung.
Ein Husky ist zudem kein so einfacher Hund, er hat eine sehr gute Beobachtungsgabe und ich meine, er verzeiht auch Fehler nicht ganz so großzügig wie es zB ein typischer "Anfängerhund" tut.
Siberian Husky im Rasseportrait | ZooRoyal Magazin
Hier habe ich einiges gefunden über die Rasse, und immer wieder wird betont, dass diese Rasse sanft und freundlich ist. Gleichzeitig sind diese Hunde gute Beobachter und brauchen rassegerechte Auslastung. Also, was lief schief?
Wenn du es dir zutraust, das selbst hinzubiegen, dann hole dir bitte einen kompetenten Trainer ins Boot, lass dir in intensiven Einzelstunden genaue Verhaltensweisen sagen, wie du es vermeiden kannst, dass sich dieses Verhalten deines Hundes verfestigt.
Du hast noch einen zweiten Husky zu Hause, der lernt schneller als dir lieb ist, wie man sich mit Zähnen durchsetzen kann, wenn er dem großen Hund einfach nur zuschaut.
Und, ich habe es selbst schon erlebt, dass ein Hund mit allen Anzeichen von Dominanz in die Wohnung gepinkelt hat. Vorher hat er sein Hundebett in kleine Fitzel zerrupft und zu einem Berg aufgeschichtet. Und da drauf hat er demonstrativ gepinkelt.
Durch Markieren kann der HUnd schon Dominanz im Sinne von "Schau mal, was ich kann, und, was machst du jetzt???!!" zeigen. Das ist in dem Alter normal, dass da ausgetestet wird, wie weit man gehen kann.
Was ich problematisch fand, also jetzt mal charakterlich von deinem Hund, ist, dass er zu dir gegangen ist und dich dann gebissen hat, als du geschimpft hast.
Ich kenne es (aus Erzählungen) eher so, dass der Hundehalter den Hund bedrängt,zB in Richtung Körbchen schiebt, ihn am Halsband packt, was auch immer, und dann beisst der Hund um sich zu verteidigen.
Das hat dein Hund nicht gemacht.
Er hat dich angegriffen, nicht sich verteidigt.
Ich seh da keine Angst, eher Frechheit, etwas Aggression und Pubertät, und da ist zudem etwas gewaltig aus dem Ruder gelaufen.
Ich möchte nicht sagen, dass man das nicht wieder hinbekommt, aber überlege dir gut, ob du das schaffst und ob du deinem Hund für alle Zeiten begreiflich machen kannst, dass weder du noch Kinder noch andere Hunde noch irgendwer auf diesem Planeten gebissen wird. Neverever niemals. Schaffst du das?
Ich wünsche dir und deinem Hund alles erdenklich Gute!