Ich meine das jetzt wirklich unwissend ernst: welche denn (also nettere Arten, das Misfallen zu aeussern)?
Und wenn sie doch knurren wuerden (Chap ist ja noch sehr jung, 16 Wochen ) ... wie wuerdest Du das handhaben?
Also, meine Große leckt zb exzessiv an jemandes Hand, wenn sie etwas nicht möchte, oder, als Beispiel, wenn Kinder sie mit einer Umarmung überfallen (Wir haben oft Kinderbesuch, und nicht alle Kinder wissen, wie man einen Hund behandelt), schleckt sie dem Kind einmal durchs Gesicht. Eine freundliche Art der Massregelung.
Da ich bei Kinder- und- Hunde- Kontakt immer dabei bin, würde ich hier dem Kind schon erklären, dass der Hund das nicht möchte und hiermit sein Missfallen ausdrückt (Eigentlich schon vorher durch sein angewidertes Gesicht, aber das sehe nur ich ).
Das Schlecken empfindet das Kind als eklig und lässt sofort los, um sich den Sabber abzuwischen. Ziel aus Hundesicht erreicht .
Wenn ein Kind darauf nicht hören würde, würde meine Große auch mal mit der nassen Schnauze ins Gesicht stupsen, das ist dann schon die nächste Stufe, die nächste Warnung.
Danach käme der deutlichere Anrempler, als nächstes würde sie weggehen. Würde das Kind, um bei meinem Beispiel zu bleiben, hinterher rennen, würde sie sich auf ihren Platz verkrümeln. Würde das Kind sie bedrängen, oder überhaupt eine fremde Person, dann würde sie starren, sich steif machen, eine Lefze hoch, Knurren, beide Lefzen hoch, deutlich laut Knurren... ja, und dann würde wohl nur noch der (Schein-) Angriff fehlen.
Mein großer Hund ist noch nie über das weglaufen und sich auf seinen Platz verkrümeln hinausgekommen, sie hat noch nie einen Menschen geschweige denn ein Kind bedroht. Das war jetzt nur ein Beispiel.
Unser Kleiner ist ein bißchen anders gestrickt, er hat eine deutlich kürzere Zündschnur, und da er auch klein ist und mal schnell übersehen und überrannt werden kann, ist ihm seine Unversehrtheit und seine Privatsphäre, sprich freier Raum um sich herum, sehr wichtig. Er knurrt schon direkt, wenn er wo liegt und ein Hund oder Mensch nähert sich. Aber auch er droht vorher, indem er starrt, sich steif macht, seine Zähnchen leicht zeigt.
Nur, das wird von den Menschen nie wahrgenommen oder auch nicht ernst genommen, weil er ja so süß aussieht. Deshalb knurrt er dann, danach käme ein Scheinangriff, also ohne Beißen.
Soweit habe ich es aber noch nie kommen lassen bei fremden Menschen, Kinder lasse ich an ihn gar nicht hin.
Würde mich mein eigener Welpe testhalber anknurren (und bei einem Welpen passiert ja vieles erstmal testhalber, um mich besser einschätzen zu können und zu sehen, wie weit er gehen kann), würde ich das korrigieren. Meistens langt ein scharfes "Hey!", in dem Alter sind sie noch gut zu beeindrucken.
Das testhalber Anknurren ist eine kleine Frechheit, genauso wie Anspringen, Anrempeln solche Sachen. Ich bewege mich schon von Natur aus langsam und raumgreifend in meinem Haus, schon durch meine Körpersprache zeige ich dem Welpen, dass er gut daran tut, sich Frechheiten 2x zu überlegen.
Dann, wenn er freundlich anfragt anstatt rüpelig vorzupreschen, kann er fast alles von mir haben, aber nur dann . Kuscheln, Spielen, Leckerli, das ist alles drin bei mir... aber nicht, wenn ich angeknurrt und angerempelt werde, sondern gut erzogen gefragt . Da bin ich eine Sissi .