Beiträge von DerFrechdax

    Jupp. Persönlich hab ich mich diesbezüglich noch nicht kontrolliert gefühlt. Es kommt und liegt auch nichts dahinter, was kontrollieren könnte. Weder wird die Streicheleinheit verlängert, noch werde ich beim Fortgehen behindert ... kenne die leichte Anlehnung nur als Kontaktaufnahme, wie Kontaktliegen (nur halt dann Kontaktsitzen oder -stehen).

    Wieso? Spielt hier keine Rolle (hat für mich nie eine Rolle bei Hunden gespielt). Entweder hab ich Zeit und Lust dafür oder keine; gleiche Freiheit gilt hier für die Hunde.

    Guten Morgen :winken:


    Puh, wie schreib ich das jetzt, ohne in der Tierquäler-Dominanz-Kontrollsucht- Schublade zu landen?


    Ich kann ja immer natürlich nur von mir reden, ich greife auf die Erfahrungen zurück, die ich mit meinen eigenen Hunden gemacht habe, mit fremden Hunden, und was ich bei anderen Hundehaltern im Laufe meines Lebens beobachtet habe.


    In unserem Leben dreht sich eigentlich alles um unsere 2 Hunde, mein Mann witzelt oft, dass deren Bedürfnisse immer zuerst kommen :D , sei es, wenn es um die Urlaubslocation geht, oder was am WE unternommen wird... ihr Bedürfnisse sind mir sehr wichtig, denn sie sind das schwächste Glied in unserer Familie, da sie im Gegensatz zu meinen Kindern nicht artikulieren können, wenn ihnen was fehlt oder wenn sie was brauchen.


    Ich hab hier ja einen sehr großen Hund sitzen... sie ist sehr verschmust, ja, distanzlos, auch anderen Hunden gegenüber, oft naß, da sie in jeden Weiher hüpft, und dann, wenn sie im Sandkasten eine Runde geschlafen hat, auch sehr verdreckt. Wenn sie wieder meint, ich müsste sie mal wieder komplett durchwuscheln und massieren, dann mach ich das eben nur, wenns mir grad passt, ich nicht grad eine weiße Hose anhabe und ich sie zu mir einlade. Lasse ich sie einfach sich mir aufdrängen, hab ich schnell 50 Kilo dreckigen Hund auf dem Schoß sitzen.
    Ich schätze es von daher sehr, wenn ein Hund sich zurücknehmen kann, auch mal warten kann, freundlich anfragt und grundsätzlich nicht einfordert und festlegt, ob jetzt gestreichelt wird, sondern vielleicht eher ein Angebot macht, und ich nehme es an oder nicht.


    Interessanterweise sehe ich auch bei meinen beiden Hunden hier, dass die aufdringliche Art der Großen oft mit Knurren von dem Kleinen quittiert wird. Wenn sie sich dann zurückzieht, geht er von sich aus auf sie zu und startet ein Spiel oder schnüffelt an ihr. Er ist ja auch ein Kontrolljunkie ;)


    Ich verwende tatsächlich meine Aufmerksamkeit als Ressource, für meine Hunde ist es das Größte, wenn ich sie zu mir einlade und sie Streicheleinheiten bekommen, gern an ihren Lieblingsstellen, die ich natürlich kenne.
    Ansonsten möchte ich, dass meine Hunde "nebenher" laufen (siehe oben, tun sie natürlich im Endeffekt nicht), sich zurückhalten, freundlich zu unseren häufigen Gästen sind und sich auch besonders da nicht aufdrängen, sondern abwarten, bis die Aufforderung vom Menschen kommt. Das ist für mich Erziehung.




    Hast Du das mal infrage gestellt, bzw. überprüft?
    Und ich bin mir nicht sicher, ob es sich hier um ein Missverständnis handelt, deswegen, wenn Du sagst "kann", für wie wahrscheinlich hältst Du das?


    (so ca.)
    Bei 1 von 10, 1 von 100 oder von 1000 Hunden?


    Und Dir ist aber schon klar, dass Kontrollverhalten, der Wunsch nach Kontrolle zu einem überwältigen Teil (beim Menschen wie beim Hund) aus Unsicherheit resultiert?


    Ich habe beobachten können, dass Hunde, die jederzeit die erste Geige spielen, und denen die Initiative im Haus überlassen wird, auch draußen gewohnt sind, sich nicht am HH zu orientieren, sondern eigene Entscheidungen zu treffen.


    Ein schönes Beispiel war mein Podenco- Mix, den meine Oma zuerst übernommen hatte, nachdem er aus einem spanischen Tierheim durch meine Eltern hierher gebracht wurde. meine Oma ist eine herzensgute und sehr liebe Frau, die alles getan hat, damit sich der Hund wohl gefühlt hat und alles hat, was er braucht. Er bekam jeden Wunsch von den Augen abgelesen.
    Allerdings kam da leider keine Dankbarkeit, sondern der Hund entwickelte sich zu einem Berserker, der nur noch forderte, extrem unschöne Marotten entwickelte und dafür sorgte, dass meine Oma schlußendlich mit einem Bruch längere Zeit liegen musste.


    Der danach folgende Hund meiner Oma (den Podenco haben wir dann ja übernommen, sind dafür sogar umgezogen, um ihn halten zu dürfen) war kleiner, ein Pon- Weibchen, und auch dieser Hund bekam jeden Wunsch erfüllt. Dieses Weibchen war ein übellauniges, dominantes -Entschuldigung- Miststück, der man nie was recht machen konnte und die beim Gassi nicht für 5 Cent gehört hat.


    Ich hatte mal eine Gassibekanntschaft, die mir lachend erzählte, dass der Foxl, den sie hatten, die Couch gegen den Ehemann verteidigt, und der jetzt zum Fernsehen immer auf dem Boden sitzen muss, weil der Hund die Couch für sich beansprucht. Während sie das erzählt hat, knurrte der Hund sie an, sprang an ihr hoch, und forderte ein Leckerli ein, das sie ihm prompt mit einem "ist ja schon gut!" gab.


    Grundsätzlich kenne ich viele Hunde, auch aus der Nachbarschaft, die wirklich im Schlaraffenland leben, geherzt und gestreichelt und umsorgt werden wie das eigene Kind, und beim Gassi muss der Hund an der Leine bleiben (Flexi zumeist) weil er absolut nicht hört.


    Aus meiner Sicht haben diese Hunde ihre Herrchen sehr gut abgerichtet und erzogen, da wird auch geknurrt und gedroht, um die eigenen Interessen durchzusetzen, was das Zeug hält. Und Herrchen springt...


    Das meinte ich damit, dass der Umgang daheim sich auf das Gassi auswirkt.


    Ein Hund, der daheim der Chef ist, wird sich auch beim Gassi nicht genötigt fühlen, zu gehorchen, warum sollte er auch auf mich hören, wenn ich meine Position und meinen Stand nicht klar machen kann und keine Führungsqualitäten an den Tag lege.


    Das hat natürlich alles nur sekundär mit dem Thema Streicheln und Anlehnen beim Streicheln zu tun.
    Nicht jeder Hund, der gern gestreichelt werden möchte, ist dominant oder ungehorsam oder so, das hab ich damit auf keinen Fall sagen wollen.


    Das meinte ich übrigens mit Missverständnis.


    Und den Wunsch nach Kontrolle halte ich nicht per se für verwerflich, den haben wir alle. Ohnmachtsgefühle und Kontrollverlust sind Erfahrungen, die wir alle als unangenehm empfinden, sogar Hundehalter :D . Wer schonmal allein mit der Leine in der Hand auf weiter Flur stand und auf seinen Hund gewartet hat, der derweil munter jagen war, weiß, was ich meine. Da kommt sogar Angst und Sorge auf, wenn der Jäger mit seinem Jeep grad in dem Moment auf dem Waldweg entgegengefahren kommt... :p


    Ich hoffe, ich hab nichts vergessen :smile:


    Und sorry @FrauBre für das lange Posting... hoffe, es ist nicht komplett am Thema deines Treads vorbei... :ops: =)

    Das mit dem "wer hat den mit dem Kuscheln angefangen" finde ich seltsam.
    Wenn der Hund anfängt, dann "fordert er was ein"? Ernsthaft? Das finde ich so verallgemeinert schon knapp vor Weltherrschaft an sich reißen.


    Wenn mein Hund mir zeigt, dass er gerade gerne mit mir kuscheln würde, dann zeigt er mir, dass er gerade gerne kuscheln würde. Nicht mehr, nicht weniger. Er äußert ein Bedürfnis. Das Angebot kann ich annehmen oder ablehnen.
    Genauso funktioniert das bei mir andersrum. Wenn ich will, aber Hund oder Katze nicht, dann zwinge ich denen keine Kuscheleinheiten auf.


    Ich finde das tatsächlich sehr traurig und anstrengend für beide Seiten, wenn Menschen sogar noch Zuwendung in Form von Kuscheln und Streicheleinheiten kalkuliert austeilen und ihr tierisches Gegenüber bloß ja nicht damit anfangen darf, weil es dann ja die Oberhand hat.

    Ich glaube, du hast mich mißverstanden, aber das macht nichts... das kann ja jeder so machen, wie er es vom Gefühl her richtig findet... :smile:

    Den meisten Hunden ist ihre individuelle Distanz und Freiheit, sich bewegen zu können sehr wichtig. Warum sollte er meine einschränken dürfen?


    Wenn ein Hund sich streicheln lässt, und mich dabei so dermaßen bedrängt, dass es mir unangenehm wird, würde ich das nicht tolerieren, weil er mich bedrängt und (in meiner Freiheit) einschränkt.


    Ein leichtes Berühren und Anlehnen wäre für mich aber ok, wenns grad passt.


    Mir ist darüber hinaus aber viel wichtiger, wer die Interaktion gestartet hat, der Hund oder ich. Also, ob da was eingefordert wird oder ich den Hund streichel, weil ich grad Lust drauf hab.


    Der Umgang daheim kann sich auch auswirken, wie der Hund draußen gehorcht und wie viele Freiheiten ich ihm da zugestehen kann. Es hängt alles zusammen.

    Hey,


    eigentlich ist es unmaßgeblich, was ich denke... der Hund gehört rechtlich gesehen der Familie, und solange da nichts wirklich tierschurzrelevantes passiert, also, etwas, wo der Hund den Kopf schon unterm Arm trägt, leider, wird niemand eingreifen. Du kannst zwar Anzeige erstatten, aber solange der Hund fit aussieht... :ka:


    Wenn die den nicht abgeben wollen... :tropf:


    Oder liegt dir an was anderem? Ich weiss grad leider nicht so ganz, worauf dein Thread genau abzielt?

    @CH-Troete Ich habe nur noch bis nächste Woche Redukt, dann habe ich überlegt zu kochen. Reis mit Möhren habe ich schon gekocht und eingefroren. Werde noch Geflügelfleisch besorgen und das eine Weile füttern und dann langsam wieder zu normalem Futter übergehen. Globulis werden auch weiterhin gegeben zur Vorsicht.

    @Ruth F wollte nur kurz erwähnen, dass Nux Vomica eher bei Übelkeit und Erbrechen gegeben wird... bei Durchfall passt Arsenicum Album oder manchmal auch Carbo vegetabilis.
    Wenn du Arzneibilder und dann das Mittel dazu googelst, kannst du nachlesen, bei welchen Symptomen du besser was geben kannst.


    Nur als Tipp... gute Besserung :smile:

    @freibad
    Warum ist dir das Fahrradfahren so wichtig?


    Und, ich hab grad erst gesehen, dass das ein Deutschdrahthaar ist, um den es geht... hab irgendwie den Hund aus deinem Avatar mit der Geschichte assoziiert :ops: .
    Führst du den jagdlich?


    Also, falls das missverständlich überkam, ich würde das schon beim TA anschauen lassen. Dann, wenn er nichts findet (wie damals bei uns, ich hab die Große natürlich auch sofort zum TA geschleift, weil sie groß ist und ich Angst hatte, da stimmt was nicht am Ellbogen, wie gesagt, ohne Befund) kann man mal mit dem TA darüber reden, ob der Hund ein Aufbaumittel braucht, da er noch im Wachstum ist.


    Ohne TA würde ich jetzt auch nicht rumdoktern... Glucosamin ist ja ein Arthrosemittel... die kann ich mir bei deinem Hund noch nicht vorstellen. Lieber abklären lassen.


    Vielleicht findest du auch was anderes als Fahrradfahren für euch...