Beiträge von DerFrechdax

    Hallihallo,


    Freunde von uns überlegen, sich evtl. einen Kleinhund zu kaufen, sie haben aber noch keine Rasse gefunden, die ihnen 100% zusagt.
    Sie haben eine 7jährige Tochter, der Papa ist allergisch, deshalb müsste der Hund ohne Fellwechsel sein, es ist ein großes Haus und Garten vorhanden.


    Wir haben schon gemeinsam ein bißchen durchs Internet gestöbert, aber so richtig war nix dabei, das die Familie anspricht. Deshalb mein Posting hier, vielleicht habt ihr noch ein paar Vorschläge.


    Der Hund soll


    -keinen Jagdtrieb haben
    -nicht bellen
    -ruhig und entspannt sein
    -nicht haaren, sondern geschoren werden müssen
    -kinderlieb sein


    Kein Terrier, kein Dackel, kein Jagdhund. Pudel gefällt auch nicht... :hust:
    Ein Coton de Tuléar würde ihnen gefallen, aber eigentlich ist ihnen das schon zu viel Fell... :verzweifelt:


    Ganz eigentlich müssten sie sich den Hund selbst backen :lachtot:


    Aber vielleicht fällt euch dazu was ein? :smile:
    Bin gespannt.... :gut:

    leider hat meine Große zwei kleine Narben über dem einen Auge davongetragen... die stammen von festgesteckten Zeckenköpfen der letzten Saison, die sich entzündet haben und rausgeeitert sind... da wächst kein Fell mehr... :tropf:

    Das finde ich auch einen interessanten Aspekt.Allerdings bleibt sein Wachen von mir auch nicht unkommentiert. Je nach Situation gibt es von mir ein "alles ok" (wenn berechtigt) oder ein Abbruchsignal (wenn unberechtigt).


    Auch wenn er mal seine Grenzen testen wollte, verstehe ich einfach nicht, warum er das auf diese Weise bei mir versucht. Ich bin kein Hund. Und zuhause kommen wir uns überhaupt nicht in die Quere. Null Konkurrenz. Das einzige was ihm aufgezwungen wird, und was er wirklich verabscheut, ist Ohren putzen. Und ansonsten brauchen wir zuhause vergleichsweise wenig Regeln, weil er absolut nie was anstellt, keine Ressourcen verteidigt, nicht bellt wenn es klingelt, nicht bettelt am Tisch, etc. und wir ihm im Gegenzug auch seine "Privatsphäre" lassen.

    Naja.... man kann ja immer mal die Karten versuchen neu zu mischen, ne?
    So als Hund meine ich... Ein Hund wird mit dir in Hundeart kommunizieren, auch wenn du ein Mensch bist, denn eine andere Sprache kennt er ja nicht.


    Und wenn das für ihn heißt, wenn das Futter zubereitet wird, zu probieren, dir ein bißchen Feuer unterm Hintern zu machen, damit du es schneller herausrückst, und du deeskalierst und beschwichtigst dann, weil du Angst vor einer offenen Konfrontation hast (wie ich finde, aber nicht ganz unberechtigt, wenn er so abwesend starrt und das noch nie vorkam), dann kann ihm das unheimlich Auftrieb geben.


    Dann gibst du die Führung u.U. in seinen Augen erstmal ab. Und dann wird der Hund, der schon den kleinen Finger hat, vielleicht doch kucken, ob die ganze Hand auch geht.
    Dann wird halt auch von der Wasserschüssel weggeknurrt. Und dann liegt er vielleicht irgendwann im Weg und knurrt, wenn du über ihn drüber steigen willst.
    Oder er knurrt, wenn du ihn anfassen oder striegeln willst, oder er bedrängt dich und versucht, deinen Bewegungsradius einzugrenzen, oderoderoder...


    Deshalb finde ich es so gut, dass du da jemanden drüber schauen lässt. 4 Augen sehen ja bekanntlich mehr als 2... :gut:

    ich meld mich auch nochmal, bevor das Bettchen ruft... :smile:


    CH-Troete hat das gut geschrieben, es geht nicht nur darum, wie du oder deine Mutter mit dem Schäferhund zurechtkommen, sondern auch die Reaktionen des Umfelds werden sich ändern, je nachdem, was du wählst.


    Ist ungerecht, nervt mich persönlich auch immer (zB wird bei uns immer der kleine Westie- Mischling von Kindern und ihren Müttern versucht, anzuknuddeln, der das auf den Tod nicht haben kann, aber die Schmusebacke Leonberger Art wird ignoriert oder schnell weitergegangen, wenn sie auch nur den Kopf zu den Kindern dreht... :headbash: )


    Ich bin mit Schäferhund aufgewachsen, und ich hatte vor dem Leo- Schatzi eine DSH Hündin in grau :herzen1:
    Ein wunderbarer Hund, anhänglich, folgsam, sportlich, wachsam, wunderbar lieb und geduldig zu meinen nach und nach auf die Welt kommenden Kindern... eher ruhig, als sie so über der ersten Lebenshälfte war... man konnte sie überall mitnehmen.... ABER:
    Sie war so ab 3 Jahre und nach einem Umzug leider nicht mehr so für Hundebegegnungen zu haben. Wenn der andere devot und lieb war, alles ok. Wurde sie provoziert, angebellt, was auch immer, hatte man schnell eine Giftspritze an der Leine. Sie ließ sich einfach schnell in was verwickeln und provozieren, und wir mussten bis sie alt war, da immer den Daumen drauf haben und immer managen und gut schauen, zu wem wir sie gelassen haben.


    Das war also nicht immer so entspannt, Gassi und fremde Hunde treffen. Abgesehen davon, dass viele kaum, dass sie unserer ansichtig wurden, eh schon umgedreht sind... DSH- Halter sind wohl mit die einsamsten Gassi-Gänger der Welt :D
    Nein, das war jetzt Spaß :lol:


    Und, meine Schwiegereltern haben sich erst, als sie echt steinalt war (wurde knapp 13), getraut, mal mit ihr Gassi zu gehen. Sie war ihnen zu groß.
    (Brauch nicht extra erwähnen, dass unsere jetzige Große auch nicht allzu viele Hundesitter hat, die sich zutrauen, mit ihr Gassi zu gehen, aber das gehört nicht hier her =) :lol: )


    Ich hoffe, du findest den Hund, der zu dir passt und dessen Charakter dir gefällt... manchmal hilft es auch, sich von beiden Rassen einen guten Züchter anzusehen... wenn die Chemie mit den Elterntieren stimmt, wirst du dich vielleicht nochmal ganz anders entscheiden... aber nicht, dass du dann beides daheim sitzen hast :lachtot:

    ich hab mich jetzt durch die 14 Seiten gewühlt und will auch was dazu sagen *meld* :lol:


    Wenn aus heitere Himmel meine Große grollend, starrend und deutlich auf Krawall gebürstet vor mir stehen würde, würde ich vielleicht auch grad erstmal deeskalieren wollen, um danach in mich gehen zu können, was DAS denn gerade war... insofern finde ich es absolut verständlich, dass du, @Anne2016, erstmal nicht maßregelnd reagiert hast.


    Wenn das jetzt öfter vorkommt, alles gesundheitliche erstmal abgecheckt und vom Tisch ist, dann würde ich tatsächlich einen Trainer draufschauen lassen, der zu euch ins Haus kommt, damit das nicht einreißt.


    Dem würde bestimmt schnell auffallen, ob dein Hund allgemein grad an pubertätsbedingten Allmachtsillusionen leidet und das ein Ding zwischen dir und ihm ist, oder er vielleicht echte Austicker hat, die neurologisch begründet wären. Außerdem würde dir das Sicherheit geben.


    Ich lese nämlich zwischen den Zeilen heraus (vielleicht irre ich mich auch), dass du jetzt schon etwas verunsichert bist im Umgang mit deinem Hund, und diese Verunsicherung wird er spüren und die wird ihm Auftrieb geben, wenn es wirklich ein Pubertätsding ist. Auch aus der Warte ist professionelle Unterstützung eine große mentale Hilfe, um das Problem in den Griff zu bekommen.


    Ich finde, du handelst sehr überlegt und verantwortungsvoll. Ein Dauerzustand sollte es nicht werden, aber das ist dir ja bewußt und du willst es angehen. Dafür ein :bindafür: .

    Sorry, jetzt hab ich mich doch etwas vergaloppiert... :pfeif:


    Dein Hund wurde dir als Dalmatinermischling verkauft, oder? Amstaff, das ist die VERMUTUNG deines Tierarztes gewesen, richtig? |)
    Sorry, wer lesen kann ist klar im Vorteil :lol:


    Vergiss das mit den Listenhunden :mute: :pfeif: :verzweifelt:

    Danke für deine ausfürliche Antwort :winken:


    Ich schreib jetzt mal, was ich so herausfiltern konnte an Baustellen für mich (dass auch viel gut läuft mit euch stelle ich damit nicht in Abrede) :


    - Hund springt fremde Menschen an
    - Hund springt Fahrradfahrer an
    - Hund hört auf Rückruf nicht zuverlässig, wenn er was anderes interessanter findet, was da wäre Geruch, fremde Hunde, fremde Menschen
    - lässt sich ungern das Geschirr anlegen, läuft ungern neben dir (bei Fuß)
    - Hund schnappt im Spiel oder wenn aus Spiel eine kleine Rauferei wird nach deinem Gesicht
    - Hund "weckt" dich mit Biß in die Nase :hust:
    zusätzlich hab ich noch den anderen Thread gefunden, wo du über sehr lange Stuben"un"reinheit erzählt hast bzw. deinen Verdacht, dass dein Hund aus Protest pieselt (und da können noch so viele sagen, das gibts nicht, das gibt es sehr wohl, ich hatte selbst so einen Kandidaten :D


    Einiges, was dein Hund macht, sei natürlich seiner Jugend geschuldet. Er ist jung und verspielt und braucht von dir jetzt Erziehung, Anleitung, Führung. So, wie er jetzt agiert, trifft er eine Menge Entscheidungen ohne dich und hält nicht viel von deinem Recht auf Individualdistanz sprich Abstand.


    Du solltest u.U. im Hinterkopf behalten, dass teilweise Verhaltensweisen in Ansätzen vorliegen, die unbedingt im Auge behalten werden müssen, damit das sich nicht verfestigt und irgendwann eine Situation entsteht, wo Menschen zu Schaden kommen und du als Hundehalter in massive Schwierigkeiten kommst (wenn zB ein Fahrradfahrer stürzt und sich schwer verletzt, weil von deinem Hund angesprungen, oder ein Kind stürzt, weil angesprungen, oder ein Kind wird geschnappt, weil es herumgerannt ist etc.). Klar, du leinst ihn jetzt an, um dem zuvorzukommen, besser wäre aber, das wäre nicht nötig, weil Hundi das nicht macht, stimmts? :dafuer:


    Hier, wo ich lebe, ist ein Hund wie deiner, und sei er noch so schön, "unerwünscht". Amstaffs und alle Mischlinge daraus sind hier Listenhunde der Kat. 1.
    Unsere Trainerin in der Hundeschule, die ich mit meiner Leo- Hündin besucht habe, hatte früher Rottweiler und dann American Bulldogs gezüchtet, hier Listenhunde der KAt. 2. Wir hatten immer einige Hunde hier im Kurs, die auf den Wesenstest vorbereitet wurden, und einige von denen waren nicht ganz ohne :D , man hat ihre gesteigerte Bereitschaft, auch mal einen Streit eskalieren zu lassen, durchaus gespürt, so dass da immer besonderes Augenmerk drauf war, es nicht soweit kommen zu lassen.


    Was ich damit sagen will, ich würde dir, wenn du unsicher bist in der Erziehung, echt sehr ans Herz legen, dir einen Trainer zu suchen, der dir hilft, deinen Süßen "alltagstauglich" zu erziehen und fit zu machen für das Leben mit Radlern, Kindern, anderen Hunden etc., vielleicht einen, der mit Amstaffs Erfahrung hat.


    Ich stell mir vor, dass dein Hübscher an dich andere Anforderungen stellt, als es ein ruhigerer Hund tun würde. Und da kann man manchmal schon Unterstützung brauchen. :smile:


    Grundsätzlich finde ich es sehr schön, dass du um Hilfe suchst und offen für Anregungen bist.


    PS: Ich hab jetzt so lang mit Unterbrechungen am dem Posting herumgeschrieben, sorry, falls es sich mit anderen überschneidet und ich was verpasst hab oder wiederhole ;) :lol:

    Ächt, macht das was aus? :shocked:
    Hmmm, ich hab den schon oft so dermaßen malrätiert hier bei mir, und trotzdem wächst der wie Unkraut :lol: ich dachte, der hält was aus ;)
    Wollte natürlich niemandes Urteil anzweifeln :schweig: :lol: