da gehts aber schon los: die Erwartungshaltung, Hunde dürfen nicht jagen. Hunde, die nicht jagen, sind nicht immer der "Verdienst" des Halters und umgekehrt ist ein jagender Hund nicht automatisch versagen ;-)Weil aber viele Menschen meinen, Hunde dürfen nicht jagen und es ihnen peinlich ist, daß ihr Hund jagt, gehts halt dann oft über zur Gewalt.
Chilly jagt. Ich stehe dazu und in Gebieten mit Wild ist er an der Leine. Auch dazu stehe ich, es ist eine Flex. Es ist mir nicht peinlich. Trotzdem hat er viel Bewegung ohne Leine, nur halt nicht im Wald. Es ist auch nicht mein Ziel, einen überall funktionierenden Hund zu haben.
Nein, wir reden nicht aneinander vorbei, ich lobe mich auch nicht selbst.
Öhm, jeder Mensch hat eine Erwartungshaltung, an alles und jeden... frei von Erwartungen (und Hoffnungen) ist nur jemand, der schon tot ist.
Und die Erwartungshaltung, dass meine Hunde bitteschön das Wild in Ruhe zu lassen haben ist zu einem großen Teil auch unserem fleißigen und unermüdlich die Wege kontrollierenden Jäger gedankt, dem ich keinen meiner Hunde vor die Flinte laufen lassen möchte.
Zudem fände ich es auch unfair, Hunde ihren Jagdtrieb ausleben zu lassen, während daheim der Futternapf voll ist, damit sie "Hund sein können", wenn das bedeutet, dass ein Kitz seine Mama verliert oder ein Reh sein Junges.
Und hey, natürlich gibt es Hunde, die auch trotz Erziehung versuchen zu jagen... da muss ich halt wie du es sagst, den Hund einschränken, indem er an die Leine kommt.
Habe ich das Glück, einen Hund zu haben, der nicht jagt und zuverlässig zurückkommt, kann er "die große Freiheit" genießen...
Wenn es für dich mit deinem Hund passt, ist das doch völlig ok... meine Hunde sind auch keine Roboter, wenn du sie mal sehen könntest da wäre noch ein bißchen Luft nach oben , verglichen mit manchem Aussie, der vor lauter Aufmerksamkeit und Will to please nicht mehr weiß wohin mit sich