Beiträge von DerFrechdax

    ich hab mit dem Hinweis auf die Schlepp sagen wollen, dass es besser ist, eine dran zu haben, als ohne den Hund zu rufen und dann gar keine Möglichkeit zu haben, das Kommando durchzusetzen.
    Man kann zB auf die Schleppleine steigen, sich langsam zu dem Hund vorarbeiten (auf der Schlepp), und dann, wenn er zB nur noch 1-2 m weit weg ist, den Befehl geben. Hört der Hund und kommt, Lob, Leckerli.
    Das abholen, wenn er nicht hört, haben wir immer kommentarlos gemacht, also nicht geschimpft, sondern versucht, aus der Situation das Beste zu machen. Also Hund abgeholt, Hund kommt lieb mit, ohne zu ziehen, schaut mich an, Lob, Leckerli.


    Wir hatten in der Hundeschule so ziemlich starre Schleppleinen, die keine Schlaufe hatten. Die haben sich um nichts gewickelt und waren auch im Spiel dran. Ich hab meine damals (ein einfaches Seil aus dem Baumarkt ohne Schlaufe und Karabiner dran) immer abgemacht, wenn Hund gespielt hat, aber dann auch erst gerufen, wenn er eh auf dem Weg zu mir war... man kann halt nicht alles haben :lol:

    Ehrlich gesagt, der Thread hat mich total durcheinander gebracht bzw. meine alte Angst wieder aufgewühlt.
    Es ist eine Horrorvorstellung, dass so ein großer Hund mich "nur" anschnuppern will und bellt und an mir hochspringt (hochspringen müsste er ja nicht mal, weil er seine Nase fast schon in meinem Gesicht hätte - ich bin nur 1,55 groß) und dann noch "Löcher in meine Jacke" macht.
    Ich war total verstört, als ich das gelesen habe. Sind ja nur "Löcher" in der Kleidung ...


    Ich rufe mich zur Ordnung, und jetzt gehts auch schon wieder besser, und ich bin gottseidank auch keinem riesigen Hund mehr begegnet.
    Doch, einem, aber den kenne ich schon länger, der wohnt auf dem Gelände meiner Arbeit. Den habe ich vor 2 Jahren schon als Welpe kennengelernt, der ist ein Neufundländer x Berner Sennenhund. Und flauschig. Ich gebe zu, dass mir große Hunde weniger Angst machen, wenn sie viel Fell haben :ops: Auch wenn das Unsinn ist, ich weiß das.

    Hat sich mit meiner Antwort oben überschnitten :smile:


    Du musst es nicht zulassen, dass ein Hund dich abcheckt und abschnüffelt. Sag das doch dem Besitzer einfach, er soll den Hund anleinen und ihn wegnehmen. Es ist eine Frechheit, den eigenen Hund an Fremde heranzulassen, meine Meinung.


    Falls das nicht geht, und ein Hund kommt zu dir und will wirklich nur schnüffeln, dann starrt er normalerweise nicht. Aber ich starre dann meistens, weil ich das nicht leiden kann, dass da ein Hund einfach hergerannt kommt und mich vielleicht auch noch anspringt :D
    Also starre ich den an, und normalerweise wird der Hund dann schon langsamer, fängt an mit Schlecken, schnüffelt am Boden und zeigt mir so "hey, ich will keinen Stress". Dann gehe ich langsam und betont steif weiter und erst nach einigen Metern gehe ich normal.


    Manche Hunde hält ein Starren aber auch nicht ab :ugly:
    Dann hilft, die Arme vor der Brust zu kreuzen und sich abzuwenden, wenn da ein Hund angerannt kommt. Dann rennt er nämlich an dir vorbei.
    Wenn er dich anspringen will, Knie hoch und ihn dagegen laufen lassen. Oder ein lautes "AB!", das hilft auch.


    Es gibt übrigens Hundeschulen, die sich gern bereit erklären, mit zB den eigenen Hunden des Trainers zu üben. Da erhältst du auch Infos zur Körpersprache des Hundes und lernst, ihn besser zu lesen und einzuordnen. Oder vielleicht hast du Freunde, die einen Hund haben und dir behilflich sein können?


    Ich bin übrigens viel draußen unterwegs, wir treffen oft Hunde. Mir ist noch NIE passiert, dass ein Hund mich einfach so, in freier Wildbahn, stellen wollte. Das wäre eher noch in "seinem" Revier denkbar. Vielleicht beruhigt dich das etwas... :streichel:

    Ich war jetzt etwas verwirrt, weil ich mir jetzt überhaupt nicht vorstellen konnte, dass eine Dogge ein Kind "stellt" :lol:


    Alle Doggen, die ich kennengelernt habe, waren sanfte Riesen, die eher schissig waren und jede Konfrontation vermeiden.


    Aber, hey, das war ja ein Dobermann... Weltbild wieder geradegerückt :lachtot:
    Ne, ist natürlich ein Scherz.


    Aber es ist schon so, dass es Hunde gibt, die würden einen Einbrecher eher wedelnd willkommen heißen und auf Leckerli durchsuchen, und es gibt halt Hunde, die sind so gezüchtet und selektiert, dass die echt keinen aufs Grundstück lassen. Wachhunde oder Herdenschutzhunde sind von Natur aus mißtrauisch und stellen natürlich "Eindringlinge" öfter. Wie das genau aussieht, kommt auf den Hund an, auf seinen Charakter und auch die Erziehung/das Training.


    Manche stellen sich in den Weg und starren, und wenn du sie ansprichst, kommen sie doch wedelnd zu dir und wollen gestreichelt werden.
    Manche starren, knurren, wenn du sie ansprichst, sträuben das Fell... da wäre ich vorsichtig.
    Wenn der Hund richtig fletscht, die Nase gerunzelt hat, in die Luft schnappt und Scheinangriffe startet, wäre ein ruhiger, geordneter Rückzug der richtige Weg... als nächste Eskalationsstufe fehlt dann nämlich nur noch der Biß...


    Bis auf Hunde, die trainiert sind darauf oder Hunde, die zb schlechte Erfahrungen gemacht haben, denke ich aber, ist es eher selten, dass ein Hund das komplette Repertoire an Drohungen zeigt.
    Ich denke, die meisten Hunde, die wachen und auch stellen, liegen irgendwo dazwischen.


    Allerdings, in dem besagten Thread wurde das Kind nicht gestellt... dort wurde m.M.n. das Kind "erzogen" von dem Hund, sprich gemaßregelt, weil es "Herumgehampelt" hat in seinen Augen, außerdem mochte der Hund Kinder nicht. Beim Stellen ist immer noch ein bißchen Distanz zwischen Hund und der gestellten Person.

    In "unserer" Hundeschule, die bis vor kurzem :ugly: praktischerweise am Ort bei uns war , wurde das Augenmerk besonders auf die "Alltagstauglichkeit" der Hunde gelegt. Also haben wir geübt, dass der Hund im Kofferraum sitzen/liegen bleibt, wenn die Klappe hochgeht, und nicht sofort rausspringt, oder wenn ein anderer Hund vorbeigeht, eben drin liegenbleibt.


    An der Leine wurde geübt, dass andere Hunde nicht automatisch angespielt werden dürfen (wichtig für meine Große damals), wir haben viel bei Social Walks mitgemacht.


    Anbinden und weggehen wurde geübt (wichtig beim Einkaufen zB).


    Aus einer spielenden Meute hat jeder nacheinander seinen Hund abgerufen, aber nur, wenn sicher war, dass das auch klappt. Zur Not stand die Trainerin schon auf der Schlepp, wenn der Kandidat gerufen wurde.


    Rüden, die gepöbelt haben, wurden trainiert, das zu unterlassen und nicht auf dicke Hose zu machen...


    Mit der Reizangel wurden die abgelegten Hunde "in Versuchung geführt"...


    Es gab einen Parcour mit Plüschkatzen, die miaut haben und einem Kinderwagen, aus dem ein "Baby" geweint hat, sowie diverse große Hundestatuen, die extrem furchteinflößend aussahen :lol:


    Wir haben im Rahmen eines 6 teiligen Kurses an einem Supermarkt mit den an-/abfahrenden Autos geübt, einer ist mit dem ratternden Einkaufswagen vorbeigefahren...


    Es wurde so eine leere Dose für Babyfeuchttücher mit rohem Pansen gefüllt, und wir mussten dort vorbeigehen und den Hund ohne an der Leine zu ziehen hindern, dort zu schnüffeln. Als Belohnung bekam am Ende jeder Hund ein Fitzelchen davon ab.


    Es gab einen Kind/Hund- Kurs, wo die Kinder die Grundregeln gelernt haben im Umgang mit Hunden. Sie bekamen eine Liste mit Do's und Don'ts und haben dann in 6 Teilen geübt, den Hund soweit zu managen, wie es geht als Kind halt, mit Parcour und Geschicklichkeit und allem. Hat allen Spaß gemacht, auch den Hunden :smile:


    Ach ja, Geschicklichkeit und Mantrailing konnte man auch reinschnuppern, außerdem sind da in den Kursen die Hunde nicht nur nach Alter, sondern auch nach Größe grob "sortiert", was besonders die Kleinhundebesitzer, glaub ich, beruhigend fanden.
    Unkontrollierte Spiel und Rennaktionen gab es dort gar nicht, sondern in Kontaktstunden wurde ein Hund nach dem anderen abgeleint, bei Problemen wurde der "Verursacher" erstmal wieder rausgenommen. Außerdem mussten meist die Weibchen erstmal draußen warten, bis dann die Rüden miteinander alle ok waren, und dann durfte ein Weibchen nach dem anderen rein. Das gab es aber nur in den Kontaktstunden (= letztlich eine Spielstunde).
    Alle Hunde mussten gut sozialisiert sein, bei Zweifeln wurde erst auf einer Einzelstunde bestanden. Das fand ich gut, dadurch kam es selten zu Stress unter den Hunden.


    Was ich beeindruckend fand, die Trainerin hatte eine Hündin, die ab und zu, besonders bei einem kleinen Angeber, der alle in der Kontaktstunde aufgemischt hat, den Hund auf Kommando in die Ecke gestellt hat und den auch erst wieder rausgelassen hat, wenn der SOOOOO klein mit Hut war und kräftig beschwichtigt hat. So war dann immer Ruhe im Karton.


    So lief es bei uns... :bindafür:

    es wird immer Phasen geben, wo dein Hund hinterfragt, ob eure "Vereinbarungen" noch stehen... oder ob man das Ganze vielleicht neu verhandeln könnte. Wenn du merkst, dass sie dich ignoriert, weil anderes wichtiger ist, dann achte darauf, sie nur zu rufen, wenn du es auch wirklich durchsetzen kannst und willst. Wenn sie frei ist und mit einem anderen Hund spielt, und du rufst sie und sie kommt nicht, dann lernt sie, dass es ohne Konsequenzen bleibt, nicht zu gehorchen. Eine schlechte Basis für später.
    Deshalb rufe nur, wenn du sie sicher aus dem Spiel holen kannst (Schleppleine) und belohne sie so, dass sie nächstes Mal motiviert ist, das wieder zu machen.
    Und, vermeide, zu viel zu "trainieren". Höre nach einem Eerfolgserlebnis sofort auf, damit der Hund deinen Ruf nicht mit endlosem Üben verbindet, sondern mit was echt Coolem.


    Das Beißen in meine Hand oder gar Hosenbeine würde ich unterbinden. Ein kurzes Nein und ein kleiner Schubser in die Seite würde klar machen, dass das unerwünscht ist. Also, ich würde das so machen.


    Hast du dir eigentlich schon Literatur zum Thema Welpenerziehung angeschaut? Kann man auch in Büchereien z.T. ausleihen und bringt dich bestimmt weiter mit deinem kleinen Knopf. :smile:

    Sind das die 2, 3 Probleme, von denen du in Eingangspost geschrieben hast?


    Ich finde, du machst das doch ganz gut.
    Bei uns befindet sich der Hundeplatz auch in der ruhigesten Ecke des ganzen Hauses =)
    Besonders wenn Besuch da ist, kann sich unsere Große, die viel Ruhe braucht, dorthin zurückziehen.
    Das Futter wird bei uns auch weggestellt, wenn es nicht genommen wird. Da ich barfe, wird es im Sommer sonst auch schnell eklig... :dead:


    Unsere spielen nun nicht mehr so viel, aber wenn einer der Hunde demonstrativ vor mir mit dem Ball herumspielt, bin ich schon mal so frei, mir den zu holen und zu werfen... :p meist findet der Hund das super. Ich achte darauf, dass ich auch wirklich nur spiele, wenn ich es will, und nicht, weil der Hund mich so lang genervt hat, bis ich ihm halt den blöden Ball geschmissen hab... und mir ist wichtig, dass, wenn ich aufhöre, zu werfen, ich nicht angebellt oder angesprungen oder sonstwas werde, damit das Spiel weitergeht. Also, ich beginne und beende das Spiel, manchmal wähle ich auch ein anderes Spielzeug aus, demonstrativ, so wie ja auch der Hund manchmal demonstrativ mit seinem Spielzeug winkt, das ER ausgesucht hat ;)


    Mit dem Kauzeug, ich würde es ihm anbieten, wenn er es nicht nimmt, dann würde ich es wieder wegtun. Wer nicht will, der hat schon. Auf gar keinen Fall würde ich es ihm nachtragen. Irgendwann wird es schon wegkommen. Wenn er es absolut gar nicht mehr mag, dann verschenk es an andere HHs... Uns schmeckt ja auch nicht immer alles.


    Aber im Großen und Ganzen machst du das doch ganz gut, oder? :smile:

    Da unsere Große das ja als Welpe hatte und auch sehr hartnäckig, hab ich schon noch sehr lange das Gefühl gehabt, dass sie einfach empfindlich war, was den Darm angeht. Sie hatte bis sie 3 war öfter Magen-Darm-Infekte, hier brach direkt immer Panik aus mit Proben einsammeln und testen lassen... :ugly: zum Glück immer kein spezifischer Befund, war auch nach ein paar Tagen dann immer wieder ok.
    Und Reis verträgt sie schon von Welpe an gar nicht, bekommt davon üblen Durchfall. Reis in jeder Form, Flocken, gekocht, als Mehl...
    Jetzt wird sie 5, und ich habe das Gefühl, so wie es jetzt ist, passt es.


    Dafür haben wir ja noch den anderen Patienten, der schon 10 ist und besonders am Magen empfindlich ist. Er war, als wir ihn im Januar bekamen, auch kurz danach positiv auf Giardien getestet worden und scheint das Panacur nicht so einfach weggesteckt zu haben wie die Große... hatte damals einen Thread bei den Senioren gestartet gehabt, falls es jemand nach lesen möchte :winken:

    ich finde es wichtig, dem Hund alles, was er gerade in der Kur hat, wegnehmen zu können, ohne dass er mir droht.
    Ich finde es deshalb wichtig, dass ein Hund mich nicht anknurrt, wenn ich ihm was wegnehme, weil das mit der Zeit eskalieren kann: erst wird geknurrt, wenn ich den Kauknochen wegnehmen will, und wenn ich ihm den dann lasse, verunsichert wie ich bin, denkt der Hund sich (sinngemäß natürlich, Hunde denken ja nicht, sondern verknüpfen) "oh, wow, ein Erfolg! Mal schaun was noch geht..." und das nächste Mal wird geknurrt, weil der Herr "seine" :ugly: Couch verteidigt oder meinen Schuh, den er sich unter den Nagel gerissen hat, oder Spielzeug der Kinder oderoderoder.


    Und, warum sollte ein Hund im Freilauf auf mich "Schwächling" hören, wenn ich mich nicht mal traue, ihm den Knochen wegzunehmen...?


    Deshalb wäre auch hier für mich persönlich wichtig, dass der Hund mit dem Verhalten, das ich nicht fördern möchte, keinen Erfolg hat.
    Sprich, wenn ich den Kauknochen wegnehmen will, und er knurrt, gibts ein Donnerwetter. Dann kommt der Kauknochen trotzdem weg, weil ich das so will, basta. Zur Not wird der nicht mit der Hand aufgehoben, sondern mit dem Fuß weggekickt und dann an mich genommen.


    Natürlich gibt es Straßenhunde, die haben schon öfter in ihrem Leben Futter verteidigt, mit Erfolg.
    Da muss man drauf schauen, dass das nicht in die falsche Richtung geht und der Hund mich u.U. tatsächlich mal beißt.
    Es kommt auf den Charakter des Hundes an und wie er sonst so im Umgang ist.
    Droht er vehement und lässt sich partout tatsächlich nichts abnehmen und würde sehr wahrscheinlich bis zum Äußersten gehen (mich also beißen), wäre es sinnvoll, erstmal keine Kausachen zu geben, die er verteidigen kann und das mit einem Trainer zu üben.


    Hinnehmen würde ich das aber egal wie auf keinen Fall, sondern daran arbeiten.