Beiträge von DerFrechdax

    naja, ich denke, dass die Gefahr vielleicht größer ist bei getrockneten Teilen, als zb bei einem ganzen, rohen, frischen Hühnerhals? Der hat eine ziemlich glitschige Oberfläche und rutscht dementsprechend auch gut runter, falls geschlungen wird. So als Alternative zum Zähne pflegen. Allerdings geb ich sowas im Garten, und nicht im Haus... ;)


    Dentastix oder so gedrehte Irgendwas- Dinger füttere ich nicht, die kommen leider wieder hoch :tropf:
    Einmal hat meine Große ein kantiges Viereck erbrochen, im Ganzen... ich gerätselt, was das wohl ist... bis mir der Büffellederknochen vom Vortag eingefallen ist.. den hatte die irgendwie im Ganzen runtergewürgt :shocked:

    Das war getrocknet, so ca 6-8 cm langWerd mich mal schlau machen über rohen Pansen, dachte halt nur, dass trockenes Zeug besser ist für die Zähne ?

    Ich barfe auch, deshalb verfüttere ich immer mal wieder Blättermagen und grünen Pansen.
    Wir haben hier im Freßnapf vor Ort einen regionalen Anbieter, der sehr gute und hochwertige (und hochpreisige ;) ) Kauartikel anbietet, die sind ziemlich groß.


    Wenn dein Hund sowas nicht verträgt, weil er schlingt, vielleicht was anderes geben? Ich geb manchmal auch einen größeren Kanten hartes Brot, dann getrocknete Rinderkopfhaut, Ochsenziemer am großen Stück, Rinderfellstreifen, und eben wie gesagt rohe Knochen, die vom Pferd sind mit recht viel Fleisch und kommen directamente vom Pferdemetzger, und die vom Rind sind Brustknorpel und Blattschulter. Krieg da immer gefroren Lieferung. Ach ja, und Hühnerhälse mit Haut, da muss ich aber auch aufpassen, die Große frisst den schön brav mit kauen und so, der Kleine schafft es, so einen Hühnerhals im Ganzen runterzuwürgen :ugly: der kommt dann nochmal hoch und wird quasi 2x verdaut :lepra:


    Aber rohe Knochen, da solltest du erst mal schauen, wie sie dein Hund verträgt... nicht jeder Hund kann sofort eine großere Portion verdauen, wenn er das noch nie gefressen hat.

    Wie sieht denn der Pansen aus, den du verfüttert hast?
    Ich hab hier immer so rohen Pansen, der ist natürlich total labbrig, und ich kenne so getrocknete kleine Pansen- Streifen, die sind aber ziemlich klein...

    o Gott das klingt ja ganz schlimm :(Was meinst du genau mit nekrotisch, kann das passieren wenn sie was verschlucken? Oder wenn was stecken bleibt?
    Glg

    nekrotisch bedeutet abgestorben, ich denke, durch den Druck von dem verschluckten Teil könnten Teile der Speiseröhre absterben
    Oder? :???:

    Finde, das ist einfach unverkennbar. Und genau deswegen verstehe ich nicht, warum man Fremd-Hunde dem aussetzt.


    Und dann gibt es sogar solche Kleinhundehalter, die sind der Meinung, die ihrigen müssten dort durch ... (jupp, kommt seltener vor, gibt aber) finde ich genauso scheixxe wie unverständlich ... und dann trete ich halt die Flucht an ... wie immer man das auch nennen mag ;)


    ich glaube, hier kommt es wieder einmal darauf an, dass man als HH in der Lage sein sollte, Angst bei dem eigenen Hund oder einem fremden Hund zu erkennen.


    Meine Große ist ja echt sehr groß, weshalb ich immer frage, bevor sie zu einem Hund hindarf, auch wenn der frei läuft, ich nehm sie heran und frag nochmal nach. Oft kommt ein ok, und dann sehe ich, dass sich der andere Hund doch anfängt unwohl zu fühlen, ängstlich wirkt oder sogar anfängt zu drohen.


    Dann ruf ich meine Große sofort her, und unterbreche damit die Interaktion. Schon mehrfach wurde ich vom anderen HH aufgefordert, sie doch wieder loszulassen, weil "daran muss er sich gewöhnen" oder "das machen die unter sich aus".


    Der Hit war mal ein Prager Rattler, dessen Besitzerin der Meinung war, unsere komplette Hundegruppe von 3 relativ großen Hunden, alle brav herangenommen, solle losgelassen werden, weil "da muss er durch". Der Kleine rannte sofort davon, wir sofort alle unsere Hunde hergerufen, aber der Kleine hatte sich halt schon sehr erschreckt. Und ich hab mich unheimlich darüber geärgert, dass ich nicht gedacht, sondern einfach abgeleint hab :fear: . Mein Fehler.


    Man muss oft echt einfach für alle mitdenken... :lepra:


    Aber die geschilderte Situation mit dem Schweißhund geht gar nicht, kein Hund darf meinen kleinen oder großen Hund -ganz egal- mobben, egal, was sein Besitzer in die Situation reininterpretiert und sagt. Wahrscheinlich ist er nur zu faul, seinen Hund herzurufen, weil der eh nicht gehört hätte :ugly:


    @Das Rosilein hab wieder aus Faulheit deinen Beitrag als Aufhänger benutzt... bin meinungsmäßig voll bei dir :smile:

    Ich hab schon öfter gelesen, dass HH ihren Schlingern nur sehr große Kaustücke geben und sie ihnne dann wegnehmen, wenn sie zu klein geworden sind, so dass sich der Hund daran verschlucken könnte.


    Ich füttere regelmäßig große fleischige rohe Pferdeknochen, da kann kaum geschlungen werden, weil sie eben hart sind und dann mehlig zerfallen, wenn sie gekaut werden.
    Vielleicht wäre das zur Zahnpflege einen Versuch wert?

    Machen wir ganz oft :-) Aber erst, wenn er das durchhat, was er eben erleben möchte, sonst ist draußen an einem spannenden Ort rumsitzen und nichts tun eben nicht seins.In der Wohnung ist er sehr ruhig, schläft viel, kuschelt viel, liegt einfach nur rum und döst, aber draußen will er halt Action. Erstmal.

    Ich möchte eigentlich ungern damit anfangen hier, aber du möchtest doch gern, dass dein Hund sich dir anschließt, dass er deiner Führung folgt, oder? :smile:
    Dann wäre es eher sekundär, dass Loki dies möchte oder jenes lieber zuerst macht, und auch erst, wenn er sich ausgepowert hat... dann wäre es zB von dir ein Zeichen von Richtung geben und auch Grenzen zeigen, wenn du deinem Hund erlaubst, seine Impulskontrolle zu verbessern.


    Wenn etwas deinem Hund eh recht ist, zB dass daheim geruht wird (was wir hier auch so halten), dann ist das keine besondere Kunst.
    Draußen, wo Millionen interessanter Gerüche und Spuren auf deinen Hübschen warten, da möchtest du, dass er mehr auf dich achtet, oder?
    Das erreichst du nicht dadurch, dass du dir draußen immer überlegst, was er denn draußen gern machen würde, sondern indem du ihm Führung gibst, die ihm draußen Struktur gibt.
    Sprich, du sagst an, was gemacht wird. Und Impulskontrolle ist einfach essentiell für alles, was draußen abläuft, es kann lebensrettend sein, dass ein Hund in der Lage ist, seinen Impuls, zB zu jagen, zu kontrollieren, und auf deinen Zuruf zu kommen.


    Das ist es doch, was du erreichen möchtest, oder?
    Also kannst du zB damit anfangen, dass draußen auch nix Großartiges passiert, und Loki muss damit zufrieden sein.
    Wenn du das Gefühl hast, er müsste sich echt auspowern, weil er sonst einen Knick im Hirn kriegt, dann schau, ob du mit ihm zB Fahrrad fahren antrainieren kannst. Er ist ja noch sehr jung, und man soll unter 1 Jahr nicht Fahrrad fahren mit dem Hund, aber vielleicht ist er schon soweit, dass ihm das gut täte, zu "joggen".


    Ich fand es sehr wichtig, bei dieser hibbeligen Art von Hund viel Ruhe reinzubringen, und ich konnte damals unserem Hund leider nicht zu viele Freiheiten gewähren... er hat jede Unaufmerksamkeit schamlos ausgenutzt... :/

    Sehr interessantes Thema, menschliche Verhaltensweisen. Ein weites Feld...
    Ich versuch mal, wieder zum Tierverhalten die Brücke zu schlagen.


    Jeder hat mehrere Zonen um sich herum, die Zone, wo ich Fremde gern sehen möchte, die private Zone, in die ich nur Freunde lasse, und dann am nähesten die Intimzone, in die ich nur den Partner lasse.
    Bei Tieren, die in sozialen Gefügen leben, ist das ähnlich, wobei das individuell ist, wie gross die jeweilige Zone ist bzw. wie weit weg vom Individuum.


    Tiere und auch Menschen, die meine individuelle Grenze überschreiten, nehmen wir als distanzlos und aufdringlich wahr und fühlen uns bedroht.


    Heute auf der Pferdekoppel hatte ich grad wieder so ein Erlebnis:
    Ich will mein RB- Pferd holen, ein Andalusier, der ein bisschen anders tickt als andere, weil er aus schlechter Haltung kommt, bedrängt nicht nur mich, sondern auch das Pferd, das ich holen will. Er fühlt sich wirklich wie verheiratet mit meinem Pferd, er kontrolliert innerhalb der Herde (Wallachherde) jeden Schritt von ihm, hat Verlustgefühle, wenn mein Pferd weg kommt und wiehert ihn ewig nach.
    Der stellt sich mir echt direkt in den weg und ich hab heute 10 Minuten gebraucht, bis ich ihm körpersprachlich soweit verklickert hatte, dass er besser einlenkt und sich trollt. Bei ihm muss man auch ein bißchen vorsichtig sein, denn es ist auch denkbar, dass er sich umdreht und dir eine wischt.


    Das alles ging ohne Reden bzw. mit einem Wort, nämlich "Weg!". Vorsichtig, und aber auch deutlich.


    So ähnlich mache ich es, wenn wir ungebetene Hundebegegnungen haben. Ich muss nicht jeden zu mir her lassen, wenn ich das nicht will.
    Meine Hunde auch nicht, wobei sie nix regeln, das mache ich.


    Ich glaube, besonders bei Frauen ist vielleicht das Hauptproblem, dass wir oft doch unterschwellig dazu erzogen worden sind, nicht für uns einzustehen, weil wir gemocht werden wollen und gefallen wollen.
    Jemand, der um jeden Preis gefallen will, ist aber kein Leader, sondern ein Follower :roll:



    Die Kunst, finde ich, ist, seinen Weg zu gehen, seine Grenzen zu setzen, auch mal deutlich zu werden, wenn's mal sein muss, gleichzeitig aber abzuwägen, wo es sich lohnt, einen Konflikt heraufzubeschwören bzw. auszutragen, und wo der Klügere einfach nachgibt und sein Ding weitermacht. Und dabei auch immer offen für Neues und Anregungen zu bleiben, ohne sich gleich persönlich herabgesetzt oder angegriffen zu fühlen.


    Ich sehe mich schon als der, der hier die Hosen anhat, aber gleichzeitig hab ich in der (letzten) Hundeschule immer auch gern angenommen, was unsere Trainerin uns mitgegeben hat, weil sie sehr plausibel und mit großem Einblick in die Hundepsyche immer erklärt hat, wie das beim Hund ankommt, was wir gerade planen oder machen. Man muss auch akzeptieren, dass man selbst nicht allwissend ist und die eigenen Gefühle oder Gedanken nicht der Weisheit letzter Schluss sind.


    So, Ende der Predigt :lol: ;)