Mein Freund weiß, dass das eigentlich nicht gut ist, aber er findet Odie so niedlich und lässt sich auch noch dazu hinreissen, ihn in dieser Situation zu streicheln. Wenn er nach Hause kommt, sind wir inzwischen so weit, dass Odie nicht immer in den Flur stürmt, sondern auf seinem Platz wartet. Dann hockt er aber da mega aufgeregt und man sieht richtig, wie es in seinen Beinen zuckt, weil er auf dem Sprung ist und darauf wartet, dass mein Freund ihn heranruft.
Bei mir ist das komplett anders. Wenn ich weg war, kommt Odie höchstens zur Tür gelaufen und guckt, das war's.
Komischerweise zeigt Odie das Verhalten beim Aufstehen nur am Wochenende.
In der Woche: Mein Freund steht eher auf als ich, macht sich fertig, sagt tschüss und geht. Odie liegt in seinem Bett und pennt weiter.
Wochenende: Ich stehe eher auf, gehe mit Odie raus, lasse ihn danach nicht mehr ins Schlafzimmer und nehme ihn mit ihns Wohnzimmer. Odie hört, dass Herrchen aufwacht und feiert Party. Besonders, wenn er es schafft, ins Schlafzimmer zu rennen. :/
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hm... :/
das ist natürlich blöd, dass dein Freund Verhalten, das du nicht sehen möchtest, belohnt... ich hoffe, ich trete euch nicht zu nahe, wenn ich vorschlage, dass ihr euch da auf eine gemeinsame Erziehung einigt... denn wenn euer Hund mit frechem Verhalten Lob und Aufmerksamkeit von deinem Freund bekommt und von dir einen Anschiß, mal salopp gesagt, dann ist es natürlich kein Wunder, dass er dauernd nach ihm schaut und nach seiner Aufmerksamkeit geiert, denn von dir ist nix zu erwarten. Hunde haben das wie Kinder sehr schnell raus, leider
Auch wenn ein Hund süß ist, tut man ihn ja doch keinen Gefallen damit, wenn man ihn verzieht oder Sachen bestätigt, die nicht so toll sind... wobei das natürlich jeder selbst wissen muss, was man noch ok findet und was nicht.
Aber wenn der Hund sehr aufdreht und ihn das selbst stresst, wie du ja schreibst, würde ich den Hund nur noch streicheln und loben, wenn er ruhiges, erwünschtes Verhalten zeigt; und ich würde verhindern, dass er mit unerwünschtem Verhalten einen Gewinn hat, sprich Aufmerksamkeit oder Zuneigung.
Solange der Hund noch in einer hohen Erregungslage ist, wenn ihr heimkommt, quasi in der Erwartung, dass er herangerufen wird, würde ich gar nix machen, also seine Erwartungshaltung nicht mit einem Rufen bestätigen und so zur Explosion bringen. Im Gegenteil, ich würde ihn auf seinem Platz liegen lassen, in Ruhe Schuhe ausziehen, Jacke aufhängen, den Schlüssel weghängen, Post durchsehen, dabei den Hund komplett ignorieren, auch wenn er vor Not und Aufregung zittert. Irgendwann wird er entweder aufspringen (dann muss er wieder zurück, wenn ihr das so möchtet, dass er auf seinem Platz wartet) oder sich von selbst beruhigen. Sobald der Hund anfängt, ruhig zu werden, er wendet also zB den Blick von euch ab, setzt sich hin, gähnt vielleicht, würde ich ihn leise rufen bzw. ich würde ein Auflösungskommando wie "okay" o.ä. etablieren. D.h. Hund darf aufstehen, muss aber nicht.
Bei uns wird der Befehl nicht gegeben, dass Hund bei meiner Ankunft auf dem Platz wartet. Das schaffen beide Hunde nicht, und ich müsste das äußerst mühsam auftrainieren was mir aber wichtig ist, ist, dass mir kein Hund vor den Füßen rumläuft, wenn ich reinkomme, und ich werde natürlich nicht angesprungen. Insgesamt möchte ich einfach kein Theater und keinen Tanz, wenn ich heimkomme.
Das ist eine tolle Leistung von deinem Hund, wenn er das schafft, dort auf dem Platz zu warten. Jetzt müsste er nur noch ruhig werden, bevor ihr ihn freigebt, damit er wieder sieht, es lohnt sich, ruhig zu warten. Und dann kann man ihn natürlich auch streicheln und knuddeln (halt so, dass er nicht wieder aufdreht, ne), denn das hat er sich dann echt verdient.
Und wie gesagt, die gemeinsame Linie wäre optimal...