Alles anzeigenEntschuldigt bitte, ich muss gerade noch einmal eine Frage an euch stellen bzw. mir etwas von der Seele reden.
Mein Mann hat mit einem Bekannten (Hundehalter) darüber geredet, dass wir gern einen Hund in unsere Familie aufnehmen würden. Darauf meinte dieser,
wir als Anfänger sollten das lieber sein lassen. Das würde meistens nur schiefgehen und wir hätten sicher unrealistische Vorstellungen.
Das zieht mich gerade ziemlich herunter. Wir sind ja wie gesagt Hundeanfänger, aber hatten bisher immer Tiere im Haushalt. Wir wissen, dass Tiere alt oder krank werden und das man trotzdem die Verantwortung für sie übernimmt und dass mit einem Tier im Haushalt auch Lärm & Schmutz einhergehen. Jeder Mensch hat seine Macken und jedes Tier auch. Da wir viele Hunde in der Nachbarschaft und im Freundeskreis haben, sind wir nicht völlig ahnungslos, was ein Hund an Bedürfnissen hat.
Mir ist klar, dass viele Hunde nicht für uns bzw. allgemein für Anfänger in Frage kommen. Bin ich unrealistisch, wenn ich gern einen Hund in meinem Leben hätte? Sind unsere Vorstellungen vielleicht doch nicht ganz realistisch (Hund sollte erwachsen sein, kurzhaarig, etwa mittelgroß, nach Eingewöhnungszeit ca. 5 Stunden allein bleiben, kinderlieb und sich mit den Wellis vertragen)?
Ich bin ja ehrlich gesagt froh, dass ich nicht so eine Meinung damals vor meiner ersten Schwangerschaft gehört habe....
Ich persönlich finde es am wichtigsten, dass man nie aufhört, dazuzulernen...
Jeder hat mal mit allem angefangen, mit Beruf, Kindern, Ehe.... es ist doch normal, Fehler zu machen, Sachen verkehrt anzupacken, sich revidieren zu müssen.
Das Wichtigste ist, immer offen für Anregungen und Kritik zu sein und sich nicht zu fein zu sein, auch mal um Rat zu fragen. Und immer auch alles mit dem gesunden Menschenverstand hinterfragen, auch Tipps von Trainern. Immer alles erklären lassen und dann seine eigenen Schlüsse ziehen. Irgendwann findet ihr auch euren eigenen persönlichen Weg mit eurem Hund.
Ideal wäre, wenn ihr euch einen Hund ohne größere Baustellen holt, der ein dickes Fell hat (in übertragenem Sinne ) und Fehler verzeiht. Keinen Spezialisten (Aussies, Windhund, Wachhunde als Beispiel), keinen traumatisierten Straßenhund. Und eine gute Hundeschule wäre von Vorteil, dort lernt man auch von anderen Hundebesitzern eine ganze Menge, einfach durch den Smalltalk dort.
Lasst euch nicht die Vorfreude verderben..!