Beiträge von DerFrechdax

    Natürlich kann das jeder so halten wie er will. Wer das mit dem Knurren nicht so eng sieht - kein Problem, jedem das Seine. Wirklich.
    Der TE sah das allerdings nicht so locker, sonst gäbe es diesen Thread nicht.


    Ich persönlich bin halt ziemlich überrascht, dass es Hundehalter gibt, die es nicht nur ok finden, wenn ihr Hund sie in die --von ihm bestimmten-- Schranken weist, sondern es auch als Meinungsäußerung bzw. konstruktive Kommunikation ansehen.


    Korrigiert mich, wenn ich das falsch verstanden habe. :smile:


    Natürlich ist jeder HUnd anders, und es gibt ja nicht "DAS" Knurren, sondern Knurren kann aggressiv gemeint sein oder mehr winselig in die Richtung "Die Spritze beim TA tut jetzt doch ganz schön weh".


    Ich persönlich stelle sicher, dass meine HUnde alle Bedürfnisse befriedigt bekommen. Wir machen tolle Wanderungen, sie bekommen tolles leckeres BARF, sie dürfen in MEINEM tollen Garten spielen, .... :hurra:
    Und ich gebe ihnen Führung. Das ist ebenfalls ein Grundbedürfnis, damit der Hund sich sicher fühlen kann. "Da ist einer, der kennt sich aus, an dem kann ich mich orientieren."


    Soweit, so gut. Vielleicht haben meine Hunde einfach keine Gründe, sich zu beschweren (knurren), kann ja auch sein. Vielleicht haben meine HUnde auch einfach RESPEKT vor mir. Hunde brauchen keine 2beinigen Freunde. Hunde brauchen einen Anführer, dem sie vertrauen können, und der Entscheidungen zum Wohle aller trifft.


    Ein Beispiel:


    Vor vielen Jahren war meine Tochter etwas über 1Jahr alt. Zu dem Zeitpunkt hatte ich eine forsche Schäferhündin von etwas mehr als 4 Jahren. Ich hatte sie von Welpe an, so dass klar war, wer bei uns entscheidet und "die Hosen anhat" (und einer muss den Job ja machen).
    Hund kaut seinen Kauknochen, Kind krabbelt mit unwahrscheinlicher Geschwindigkeit zu Hund hin, nimmt ihm den Knochen direkt aus dem Maul und steckt sich das angeschlonzte Teil selbst in den Mund.


    Ich natürlich sofort hin, Knochen weggenommen, bißchen mit dem Kind geschimpft, Mund ausgewaschen. Hund den Knochen zurückgegeben.


    Der Hund hat weder gedroht noch geknurrt noch anderweitig seinen Knochen verteidigt, als das Baby ihn aus dem Maul genommen hat.


    Sie hat nur geschaut.


    Jetzt kann sich jeder, der auf ein partnerschaftliches Miteinander mit seinem Hund steht und Hunde Grenzen setzen lässt und es ok findet, wenn Hunde knurren und Aggression zeigen mal überlegen, was mit meinem Kind passiert wäre, wenn mein Hund nicht so unfassbar kooperativ gewesen wäre. Und diese Unterordnung und Bereitschaft zur Kooperation fällt halt nicht vom Himmel. Die muss man dem Hund halt beibringen.


    Ich hab übrigens von eben dieser Schäferhündin unheimlich viel über Hundeverhalten gelernt. Denn mein heute 4jähriger Leonbergerschatziwauzi ist bei ihr in die Schule gegangen. Sprich, beide Hunde bekommen lecker Pferdeknochen. 2 Minuten später steht mein Leo wieder vor mir, ohne Knochen. Dafür die Schäferhündin mit 2 Knochen :D


    Soviel zum Thema, der Rudelführer darf kein Futter wegnehmen. Aber hallo, natürlich darf er das. Mein Leo- Welpe lag also mit seinem Knochen im Gras, die Schäferdame kommt vorbeigeschlendert, kurzes Grollen von ihr, der Knochen wird von ihr aufgenommen und weggetragen. Leo schaut blöd aus der Wäsche und wäre im Leben nicht auf die Idee gekommen, zurückzuknurren oder seinen Knochen zu verteidigen.


    Natürlich hatte ich immer ein Auge auf die beiden. Knochen wurden dann auch immer dannkonfisziert, wenn ich nicht hingeschaut hab :headbash:


    Ich hab keine Angst vor dem Knurren meines Hundes. Meine Hunde haben keinen Grund mich anzuknurren, weil bei uns alles geregelt ist und alle damit einverstanden sind.
    Anders wäre ein friedliches MIteinander mit Katze, Hasen und Kindern auch nicht möglich. ;)

    Deine letzte Antwort klingt gänzlich anders als:

    Für mich klingt das wie - zu mir als Chef darf NIEMALS, NIEMALS jemand nein sagen / mir seine Grenze aufzeigen. "Ich Kuchen, du Krümel"


    Da ist langsames Heranführen und Eingehen auf das Individuum nicht herauszulesen. Anders als bei deiner letzten Nachricht. Wirkt auf mich gerade etwas widersprüchlich.


    Meine Hunde dürfen natürlich eine Meinung zu gewissen Dingen haben. ZB liegen sie gern gegen spätem Nachmittag/Abend in meiner Nähe. Wenn ich zufällig in die Küche gehe, laufen sie wedelnd hinter mir her. Das signalisiert mir "Hey, wir haben Hunger". Ich kann jetzt füttern, oder ich kann es ignorieren, weil ihr Futter zB noch nicht aufgetaut ist. Das ist Kommunikation. Mich jetzt anspringen oder bellend oder knurrend Futter einzufordern wäre keine bloße Meinungsäußerung, sondern eine Frechheit. Und da zeige ICH eine Grenze auf.


    Knurren oder gar beißen ist m.E. immer schon das Ende der Bandbreite. Vorher zeigt mir der Hund schon auf ganz andere Weise, dass er mit etwas nicht einverstanden ist. Macht sich steif, starrt mich durchdringend an, schleckt mit der Zunge, winselt vielleicht.
    Hebt eine Lefze an. Knurrt ganz leise, schleckt danach gleich wieder. "Ich find das blöd, aber will keinen Stress."
    Wenn ich als Mensch das nicht checke und entweder darauf eingehe oder den Hund zurechtweise, wird er deutlicher werden. Armer Hund! Er hat sich vor dem Knurren und Beißen sicher Mühe gegeben, aber kein Gehör gefunden. (No offense ;) )


    Unsere Kommunikation hier daheim läuft so ab, dass wir viel leiser kommunizieren. Ich nehme zB meinen Hunden einen Knochen ab, damit sie sich nicht darum streiten. Da wird nur blöd geschaut, nicht geknurrt. Sollte einer meiner Hunde auf diese Idee kommen, stimmt was nicht in unserer Beziehung. Dann habe ich vorher nicht zugehört, oder mein Hund ist grad geistig umnachtet (Scherz).


    Ich wiederhole, es geht um die innere Einstellung. Ich lasse mich nicht anknurren. Basta. :klugscheisser: :respekt: :D

    Hallo...


    ich hab jetzt nicht alle Antworten gelesen, aber ich habe leider auch unliebsame Begegnungen gehabt... ich habe eine 50 Kilo schwere Leonberger- Hündin, die bereits wiederholt von Kleinhunden aggressiv "angefallen" wurde. Da sie viel Fell hat und groß ist, ist ihr natürlich nie etwas passiert ;) . Sie war immer angeleint und der kleine Hund frei. Und der Besitzer faselte was von "der ist ja so ängstlich..." :verzweifelt:
    Aber da ich nicht möchte, dass sie irgendwann auf die Idee kommt, sich selbst der Situation anznehmen, was e-ven-tu-ell :hust: in das Ableben des kleinen Stänkerers mündet (hat sie noch nie gemacht :bindafür: ), musste ich mir auch eine Lösung überlegen.


    Bei uns läuft zB eine dominante Malteserhündin herum, deren Besitzerin mir wörtlich gesagt hat, dass sie so froh ist, dass man kleine Hunde nicht erziehen muss. Najaaa.... :roll:


    Ich lasse meine Hündin immer hinter mir Sitz machen, wenn ein Hund kommt, von dem ich weiß, dass sie den nicht so mag (kommt fast nie vor, sie ist wirklich ein Schaf). Und genau dieser Malteser kommt um mich herum mit aufgestelltem Schwanz und Stierblick auf meine Hündin zu und verbeißt sich laut knurrend und fletschend in ihr Hinterteil. Hinterher kam ein Kind, das laut rufend versucht hat, die Kleine fortzulocken. :dagegen:
    So schnell konnte ich gar nicht ragieren, war der Malteser schon wieder weg und ging erhobenen Hauptes seines Weges...


    Ich hab mir dann eine Wurfschelle eingepackt und fest vorgenommen, durch Körpersprache, Zeigen mit dem Arm und lautem Befehl "WEGGGG!!!" oder "AAAABBB!!!" den anderen Hund wegzuschicken. Ist mir danach mit der Malteserhündn und einem fremden Deutsch- Drahthaar, der mit stierem Blick auf meine Hündin zukam (ohne Besitzer noch dazu) bereits gelungen.
    Ich steh also vor meinem Hund und klär das für ihn.


    Ich kenne aber auch ein paar Hunde in der Umgebung, die kennen meinen Hund und machen sich einfach schon mal selbstständig auf den Weg zu uns, obwohl der dazugehörige Besitzer noch nur ein kleiner Punkt am Horizont ist. Das nervt mich auch, denn da kein Besitzer da ist, fühle ich mich dann verantwortlich für den anderen Hund, wenn zB ein Auto kommt oder ein Reiter.
    Ich lasse meine Hunde dann nicht los, sondern der ankommende und sich wie irr freuende Hund wird ignoriert, meine Hunde laufen rechts und links an der kurzen Leine, und wir bewegen uns auf den meist wild rufenden Besitzer des anderen Hundes zu. Wenn wir dort angekommen sind, dürfen sie dann u.U. miteinander spielen, weil meine aus meiner Sicht alles richtig gemacht haben. Durch das Nicht-ableinen von meinen Hunden ist das den anderen Besitzern meistens sehr peinlich, dass ihr Hund uns belästigt hat.


    Für mich ist es selbstverständlich, auch Leute, die man kennt, zu fragen, ob es grad passt, wenn die Hunde spielen. Ich rufe meine immer zu mir her und frage dann an. Ich frage lieber einmal zu viel als zu wenig. So lernen auch meine eigenen, dass sie nicht einfach ohne meine Erlaubnis losrennen können, wenn ihnen danach ist.

    DAS ist das Problem.Darum wünsche ich genau Dir einen wirklich ernsthaften Hund der Dir körperlich gänzlich überlegen ist.
    Nicht aus Hass oder Vergeltung :smile: der persönlichen Entwicklung hilft's ganz ungemein wenn man fühlt dass es "so" eben nicht geht :smile:


    ...und manchmal sind's dann die extrem Sanften die einem lehren :smile:
    Egal wer, ich wünsche Dir wirklich dass Du die Erkenntnis erlangen darfst, es ist eine Offenbarung die jeder Mensch verdient hat.
    Dies ist ein ehrlich guter Wunsch :smile:

    Ich habe bereits einen körperlich mir überlegenen Hund im Haus...
    und ich habe festgestellt, dass es "SO" (was auch immer "so" heißen soll, da wir uns ja nicht persönlich kennen), ganz hervorragend geht. Ich war gerade eben sogar mit einem großen Nachbarshund und meinen beiden Hübschen auf einem längeren Spaziergang und hatte 3 Hunde, die immer nach mir geschaut haben, wo's hingeht und was gemacht wird.


    Es geht hier jedoch nicht!!! um Einschüchterung oder gar Gewalt (lehne ich natürlich absolut und grundsätzlich ab, gegenüber jedem Tier) oder darum, dass sich ein Hund nicht entfalten darf oder ich ihn unterdrücken möchte.


    Vielleicht habe ich das etwas mißverständlich ausgedrückt. Ich halte auch nichts von menschlichen Feldwebeln, die ihren Hund niederschreien, bis er in keinen Schuh mehr passt.
    Es geht darum, wer hier bei uns die Entscheidungen trifft. Und das kann ich durchaus leise und bestimmt, so dass mein Hund keinen Schaden nimmt.


    Treffe ich sie nicht, trifft sie automatisch der Hund, und nicht immer zu seinem Vorteil.
    Ich kannte einen Hund einer Bekannten, der die Angewohnheit hatte, erstmal noch das Bein zu heben, wenn er herangerufen wurde. Er ließ sich wirklich Zeit, bevor er sich bequemte, zu hören. Nun ja, eines Tages fand er etwas extrem Interessantes auf den Bahngleisen neben der Gassistrecke. Da kam dann ein Zug, doch Hundi hörte nicht auf Zuruf und musste noch fertigschnüffeln... wie soll ichs sagen, R.I.P..... :ka:


    Es geht immer nur um die innere Einstellung. Ich treffe in unserem Haus Entscheidungen für uns miteinander. Und meine Hunde folgen mir (hoffentlich). :D
    Und wenn ich das Körbchen lüften muss, kommt es daher zu keiner Diskussion. Ich lasse meinen Hund natürlich auch schlafen, wenn er im Korb liegt. Bin ja kein Unmensch.


    Alle Unklarheiten bereinigt?


    Natürlich könnt ihr das bei euren Hunden anders machen, steht ja jedem frei.
    Auch der Besitzer des Pudels möchte sich hier ja wahrscheinlich nur Anregungen holen und pickt sich dann das raus, was auf ihn passt. Ist ja ein mündiger Mensch.


    Und PS: Ein Hund von der Strasse, der vielleicht jahrelang um Ressourcen kämpfen musste, wird auch von mir vorsichtig daran herangeführt, dass ich ihm Futter oder Knochen wegnehme. Ich leb auch gern noch etwas länger :p
    Aber ein solches Exemplar befindet sich momentan nicht in meinem Haushalt. Befand sich aber. :pfeif:

    Hach ja, Leuten wie dem Frechdaxi wünsche ich einen ernsthaften Hund der solchen Mist nicht mitmacht und durchaus mal die freche Nase packt.
    Tut mir dann zwar immer leid für den Hund, jedoch niemals für den Menschen, der sich einfach ums Verrecken weigert, sich weiterzubilden.


    Ich geb es zu, ich steh total auf Natural Dogmanship. Und ja, ich hab mir über die Jahre einen bestimmten Stil angeeignet, mit meinen Hunden umzugehen. Derer waren auch schon ein paar mehr, da ich keine 20 mehr bin ;)


    Das mein Stil inzwischen überholt ist, ist mir neu, sagt das bittebitte bloß nicht meinen Hunden :mute: ;)


    Schikaniert scheinen sie sich auch nicht zu fühlen, sie liegen jedenfalls satt und faul neben mir hier herum :ka: :D


    Wenn wir raus gehen, schauen sie gern zu mir, was anliegt, wo hingegangen wird, und orientieren sich an mir, anstatt eigene Entscheidungen zu treffen. Ich kann sie überall hin mitnehmen und habe entspannte Hunde, die mir vertrauen.


    In meiner Antwort habe ich nur von mir geschrieben, wie ich das handhabe, als Gedankenanstoß. Ich kann jetzt nicht sehen, warum ich dafür angegangen werde.


    Bei einem 2jährigen Toypudel habe ich jetzt auch nicht DIE Gefahr gesehen, wenn der Besitzer, ich sag mal, bestimmter die Dinge anpackt.
    Bei einem Hund aus dem Tierheim, der schlimme Dinge erlebt hat und Probleme mit Vertrauen und Menschen allgemein hat und der mich anknurrt, müsste man anders rangehen. Aber da liegen die Gründe ja auch woanders, vermute ich mal.

    Zitat "Eventuell ein zu lieber Umgang mit unserem Hund, wovon wir jetzt die Quittung bekommen? Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht erklären."


    Ich hab kurz gestutzt, als ich das Obige gelesen habe, und dass ihr den Hund abgöttisch liebt, wie du schreibst.


    Nichts gegen Liebe zu unseren Fellnasen, im Gegenteil! :dafuer:
    Aaaaaber: Wenn ihr euch evtl. angewöhnt habt, eurem Hund sozusagen jeden Wunsch von den Augen abzulesen, kann es sein, dass er sich als der wahre Chef im Rudel sieht.
    Und wie ist es in einem Wolfsrudel, lässt sich da der Chef von einem Rangniedrigeren das Futter wegnehmen? Lässt er sich da von seinem bevorzugten Liegeplatz vertreiben? Lässt er ihn überhaupt in die Nähe seines bevorzugten Liegeplatzes? Genau da dürfte euer Problem liegen (vermute ich).


    In meinem Territorium bin ich der Chef. Muss ich auch sein, denn ich muss alle Entscheidungen treffen; zB "lassen wir uns vom Auto überfahren? Fressen wir Giftköder? Rennen wir dem Reh hinterher?"


    Das heißt, ich bin der Rudelführer, und ich bestimme, wo der Rangniedrige (der Hund) seinen Platz hat. Und ob er frisst, und wann er frisst und ob er Futter auch wieder herausrücken muss.
    Sollte meinen 2 Hübschen hier bei mir zu Hause jemals in ihrem Erdenleben einfallen, mich anzuknurren, dann wäre aber ordentlich was los... :rotekarte: denn der Chef wird NIEMALS, ich wiederhole, NIEMALS angeknurrt (geschweige denn gebissen).
    Sollte mein Hund gerade ein Schläfchen machen, kann ich natürlich GROSSMÜTIG darauf verzichten, ihn gerade jetzt zu wecken und sein Körbchen zu durchsuchen und Kotze wegzuwischen :D
    Aaaaaber: Sollte meiner Meinung nach gerade leider doch aufgrund irgendwelcher Umstände, die ich ihm nicht erklären muss, die Notwendigkeit bestehen, dass ich den Hund aus dem Körbchen schicken muss, um dort seinen Futtervorrat durchzusehen, dann steht zumindest MEIN Hund wedelnd daneben und hofft einfach mal, dass ich ihm was übrig lasse, wenn ich mit der Durchsuchung fertig bin.


    Mehr nicht. Sollte er versuchen, etwas zu retten, indem er heimlich an mir vorbei den einen oder anderen Brocken auf Seite räumt, würde eher ICH IHN anknurren und zur Not durch die ganze Wohnung jagen.


    Ich will damit sagen, dass euer Süßer sich eine Menge herausnimmt, wenn er Futtervorräte verteidigt. Ihr seid damit automatisch herabgesetzt und ER bestimmt, was geht und was nicht geht. Sollte er je auf den Gedanken kommen, auch seinen bevorzugten Liegeplatz, zB die Couch zu verteidigen, müsst ihr halt auf dem Boden sitzen :p (war ein Scherz ;) )


    Ihr könnt das jetzt so stehenlassen, wenn es euch nicht stört, oder ihn auch mit Leckerli bestechen wie es oben geraten wurde, damit er Futter oder aufgenommene Dinge auslässt, und die Sache damit bewenden lassen.


    Oder ihr müsst an der Rangfolge in eurem "Rudel" daheim was ändern, wenn ihr dieses Verhalten abschaffen wollt.


    Das kommt jetzt auch darauf an, wie wichtig euch die Angelegenheit ist und wie sehr es euch stört.


    Gutes Gelingen wünsche ich euch!! :bindafür:

    Hallö :winken:
    Ich möchte zu den obigen Tipps noch hinzufügen, dass dein Welpe sich im Idealfall an dir und wahrscheinlich auch dem älteren Hund orientieren wird. D.h. je weniger du den "furchterregenden" Dingen um euch herum Aufmerksamkeit schenkst, umso ruhiger wird dein Hund sein.
    Letztens habe ich eine Hundebesitzerin gesehen, die den Hund, als er Angst gezeigt hat, gelobt, gestreichelt und ihrer Meinung nach somit "beruhigt" hat. Der Hund wird dadurch allerdings 1. gelobt für sein ängstliches Verhalten und denkt 2., dass er mit seinem Misstrauen recht hatte, wenn sein Gassi- Mitgeher ebenfalls stehen bleibt und Unsicherheit zeigt (weil er sich die Reaktion des Hundes nicht erklären kann). Der betreffende Hund hat sich dann auch nicht beruhigt sondern wild von der Position zwischen den Beinen des Besitzers aus herumgebellt und sich ziemlich aufgeführt :hust:


    Unsere Hündin hat als Welpe irre gejault und gewinselt, wenn es ans Autofahren ging. Das wurde von mir konsequent ignoriert und der Hund nur angesprochen und gelobt, wenn er gerade ruhig war und damit das erwünschte Verhalten gezeigt hat. Inzwischen hüpft sie in den Kofferraum, sobald die Heckklappe auch nur einen Spalt offen ist :lachtot:
    Ich würde dir empfehlen, mit dem Hund alle "normalen" furchteinflößenden Dinge nach und nach abzuarbeiten... Fahrradfahrer, die klingeln, schreiende Kinder (Spielplatz), Rollstuhlfahrer, Skateboarder, Autos, Lkws.... in allen Situationen bist du ruhig und entspannt und gehst einfach selbstverständlich davon aus, dass dein Kleiner dir folgen wird. im Idealfall wird er dir das als Führungsqualität auslegen und einfach mitkommen. Wenn er stehen bleibt, würde ich ihn sanft (!) mitschleifen und gar nicht erst stehenbleiben und somit seiner Angst Aufmerksamkeit schenken. Wenn er mitkommt und ein kleines Leckerli fällt für ihn im Vorübergehen ab, umso besser ;)
    Wenn er eine Situation gut gemeistert hat, kannst du natürlich sehr loben und ihm sagen, wie stolz du auf ihn bist :bindafür:


    Im Laufe der Zeit wird er eher nach dir und deiner Reaktion schauen (und ob ein Leckerli kommt).


    Hundeschulen sind so eine Sache... das unkontrollierte Herumtoben von vielen Hunden überfordert viele Welpen... in unserer Hundeschule gab es somit keine "Spielstunde" vorher. Wer wollte, konnte hinterher die Junghunde loslassen, aber nur einen nach dem anderen und es wurde sehr darauf geachtet, dass kein Welpe Angst zeigt. Ängstliche Hunde wurden auf dem Schoß der sitzenden Besitzer "geparkt" und konnten von der erhöhten Position alles verfolgen und sich somit sicher fühlen. Die Trainerin hat ihrerseits sichergestellt, dass keine Hunde an den "Angsthasen" heran kamen.


    Ich drück dir die Daumen für deinen Kleinen, dass ihr das hinbekommt :bindafür: