Hallo Frechdax :).
Danke für ausführliche Nachricht.
Beunruhigen ist vielleicht etwas übertrieben, aber ja, es macht mich natürlich nachdenklich ob ich alles richtig mache, was ich sowieso bezweifle, man lernt Ja immer dazu.
Aber es könnte ja früher oder später mal ein Symptom einer Krankheit sein und ich stempel es als eine "Phase" ab, daher frage ich hier lieber einmal mehr als zu wenig. PS. Bin kein hypochonder.
Ich kann leider nur vom Handy aus schreiben und es ist ziemlich unübersichtlich, also entschuldige falls ich eine Frage übersehen sollte.
Erstmal ja: er hat Richtung Nase geschnappt bzw Richtung Gesicht, als ich ihn festhielt.
Er weckt mich morgens aber auch immer indem er mir in die Nase beißt .
Das mit der Beißhemmung ist so eine Sache.
Ich würde sagen es ist schon tausend mal besser als vor zwei Monaten, allerdings nicht immer. Wenn man mit ihm spielt und es etwas doller zur Sache geht, dann vergisst er gerne mal das er mittlerweile etwas Kraft in seinem Kiefer hat und langt auch mal etwas stärker zu. Und in diesem Moment ist es auch schwer ihn wieder zu stoppen.
Ich habe bisher gedacht, dass die Zeit mit anderen Hunden genügend ist und wir keine Junghund Gruppe brauchen, da er 3-4 mal die Woche mit unterschiedlichen Hunden zusammen ist (6 Monate, 1 Jahr und 3 Jahre).
Da kann ich mich aber natürlich auch täuschen.
Zu der Leinenführung: fangen wir mal beim Geschirr anlegen an... Er läuft grundsätzlich vor dem Geschirr weg, habe mittlerweile ein anderes geholt, da geht es schon etwas besser, ich weiß einfach nicht warum.
Sobald das Geschirr dran ist, ist alles gut.
Er lässt sich mit ein paar Ausnahmen recht gut an der Leine führen, zieht ab und an mal, dass legt sich aber schnell wenn ich stehen bleibe und hier sage.
Er hört aktuell nur auf Fuß, wenn ich Leckerli dabei habe, muss also noch geübt werden.
Andere Menschen oder gar Fahrrad Fahrer sind so aufregend, dass ich ihn immer kurz halten muss, weil er überall hoch springen möchte.
Wenn ich aufm Feld unterwegs bin und ihn mal laufen lasse, dann hört er ganz gut auf hier, sitz und lässt sich auch sofort wieder anschnallen. Da muss dann aber auch genügend Abstand zu anderen Hunden, Menschen oder was auch immer sein, sonst funktioniert es nicht.
Er hört auch nicht gut unter Ablenkung, sobald irgendwas da ist, ein Geruch oder sonstiges, dann ist er taub.
Ich hoffe ich habe so einigermaßen alles beantwortet :).
Schönen Tag noch
Pascal.
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Danke für deine ausfürliche Antwort
Ich schreib jetzt mal, was ich so herausfiltern konnte an Baustellen für mich (dass auch viel gut läuft mit euch stelle ich damit nicht in Abrede) :
- Hund springt fremde Menschen an
- Hund springt Fahrradfahrer an
- Hund hört auf Rückruf nicht zuverlässig, wenn er was anderes interessanter findet, was da wäre Geruch, fremde Hunde, fremde Menschen
- lässt sich ungern das Geschirr anlegen, läuft ungern neben dir (bei Fuß)
- Hund schnappt im Spiel oder wenn aus Spiel eine kleine Rauferei wird nach deinem Gesicht
- Hund "weckt" dich mit Biß in die Nase
zusätzlich hab ich noch den anderen Thread gefunden, wo du über sehr lange Stuben"un"reinheit erzählt hast bzw. deinen Verdacht, dass dein Hund aus Protest pieselt (und da können noch so viele sagen, das gibts nicht, das gibt es sehr wohl, ich hatte selbst so einen Kandidaten
Einiges, was dein Hund macht, sei natürlich seiner Jugend geschuldet. Er ist jung und verspielt und braucht von dir jetzt Erziehung, Anleitung, Führung. So, wie er jetzt agiert, trifft er eine Menge Entscheidungen ohne dich und hält nicht viel von deinem Recht auf Individualdistanz sprich Abstand.
Du solltest u.U. im Hinterkopf behalten, dass teilweise Verhaltensweisen in Ansätzen vorliegen, die unbedingt im Auge behalten werden müssen, damit das sich nicht verfestigt und irgendwann eine Situation entsteht, wo Menschen zu Schaden kommen und du als Hundehalter in massive Schwierigkeiten kommst (wenn zB ein Fahrradfahrer stürzt und sich schwer verletzt, weil von deinem Hund angesprungen, oder ein Kind stürzt, weil angesprungen, oder ein Kind wird geschnappt, weil es herumgerannt ist etc.). Klar, du leinst ihn jetzt an, um dem zuvorzukommen, besser wäre aber, das wäre nicht nötig, weil Hundi das nicht macht, stimmts?
Hier, wo ich lebe, ist ein Hund wie deiner, und sei er noch so schön, "unerwünscht". Amstaffs und alle Mischlinge daraus sind hier Listenhunde der Kat. 1.
Unsere Trainerin in der Hundeschule, die ich mit meiner Leo- Hündin besucht habe, hatte früher Rottweiler und dann American Bulldogs gezüchtet, hier Listenhunde der KAt. 2. Wir hatten immer einige Hunde hier im Kurs, die auf den Wesenstest vorbereitet wurden, und einige von denen waren nicht ganz ohne , man hat ihre gesteigerte Bereitschaft, auch mal einen Streit eskalieren zu lassen, durchaus gespürt, so dass da immer besonderes Augenmerk drauf war, es nicht soweit kommen zu lassen.
Was ich damit sagen will, ich würde dir, wenn du unsicher bist in der Erziehung, echt sehr ans Herz legen, dir einen Trainer zu suchen, der dir hilft, deinen Süßen "alltagstauglich" zu erziehen und fit zu machen für das Leben mit Radlern, Kindern, anderen Hunden etc., vielleicht einen, der mit Amstaffs Erfahrung hat.
Ich stell mir vor, dass dein Hübscher an dich andere Anforderungen stellt, als es ein ruhigerer Hund tun würde. Und da kann man manchmal schon Unterstützung brauchen.
Grundsätzlich finde ich es sehr schön, dass du um Hilfe suchst und offen für Anregungen bist.
PS: Ich hab jetzt so lang mit Unterbrechungen am dem Posting herumgeschrieben, sorry, falls es sich mit anderen überschneidet und ich was verpasst hab oder wiederhole