ich finde es wichtig, dem Hund alles, was er gerade in der Kur hat, wegnehmen zu können, ohne dass er mir droht.
Ich finde es deshalb wichtig, dass ein Hund mich nicht anknurrt, wenn ich ihm was wegnehme, weil das mit der Zeit eskalieren kann: erst wird geknurrt, wenn ich den Kauknochen wegnehmen will, und wenn ich ihm den dann lasse, verunsichert wie ich bin, denkt der Hund sich (sinngemäß natürlich, Hunde denken ja nicht, sondern verknüpfen) "oh, wow, ein Erfolg! Mal schaun was noch geht..." und das nächste Mal wird geknurrt, weil der Herr "seine" Couch verteidigt oder meinen Schuh, den er sich unter den Nagel gerissen hat, oder Spielzeug der Kinder oderoderoder.
Und, warum sollte ein Hund im Freilauf auf mich "Schwächling" hören, wenn ich mich nicht mal traue, ihm den Knochen wegzunehmen...?
Deshalb wäre auch hier für mich persönlich wichtig, dass der Hund mit dem Verhalten, das ich nicht fördern möchte, keinen Erfolg hat.
Sprich, wenn ich den Kauknochen wegnehmen will, und er knurrt, gibts ein Donnerwetter. Dann kommt der Kauknochen trotzdem weg, weil ich das so will, basta. Zur Not wird der nicht mit der Hand aufgehoben, sondern mit dem Fuß weggekickt und dann an mich genommen.
Natürlich gibt es Straßenhunde, die haben schon öfter in ihrem Leben Futter verteidigt, mit Erfolg.
Da muss man drauf schauen, dass das nicht in die falsche Richtung geht und der Hund mich u.U. tatsächlich mal beißt.
Es kommt auf den Charakter des Hundes an und wie er sonst so im Umgang ist.
Droht er vehement und lässt sich partout tatsächlich nichts abnehmen und würde sehr wahrscheinlich bis zum Äußersten gehen (mich also beißen), wäre es sinnvoll, erstmal keine Kausachen zu geben, die er verteidigen kann und das mit einem Trainer zu üben.
Hinnehmen würde ich das aber egal wie auf keinen Fall, sondern daran arbeiten.