Ehrlicherweise gibt es keinen speziellen Grund. Eine Arbeitskollegin meiner Frau hat einen Maltipoo und da passt einfach vieles. Meiner Frau ist wichtig, dass der Hund nicht „zu stark“ riecht und er nicht so groß ist. Da wir unsere Freizeit viel im Freien verbringen und in unseren „normalen“ Urlaub auch gerne mal wandern, wollte ich immer einen größeren Hund. Aber für meine Frau steht fest, dass es ein Maltipoo werden soll. Mittlerweile habe ich mich aber mit kleineren Hunden „angefreundet“ ;-) Das Thema mit der Qualzucht war mir nicht bekannt…
Danke für deine Antwort!
Der Geruch eines Hundes hängt von vielen Faktoren ab, u.a. der Besiedelung der Haut mit welchen Keimen, ob das Futter gut vertragen wird und alle Organe tadellos funktionieren und auch von der Pflege häng es ein bisschen ab. Ein frisch gebadeter, geschorener, gesunder Pudel ist vermutlich mit das angenehmste, was man in die Nase bekommen kann, und das Beste, er haart nicht
Ich persönlich würde Abstand nehmen von "Modemixen" wie einem Maltipoo. Die Vermehrer dieser Mischlinge sind oft Menschen, die einfach auf den Trend mit aufspringen und Kohle schöpfen wollen. Ob die Tiere auf typische Erkrankungen getestet sind, lässt sich oft schlecht nachvollziehen, weil Welpenproduzenten sich oft hinter Aussagen wie "meine Hunde sind gesund" verschanzen.
Hier findest du Infos zu häufigen Erkrankungen bei Maltesern:
Besonders die Augen sind empfindlich und brauchen Pflege. Auch Patellaluxationen kommen vor, weshalb es wichtig ist, vom Verband zu kaufen, wo die Tiere nach strengen Kriterien für die Zucht ausgewählt und gekört werden müssen.
Hier findest du was zu Erbkrankheiten von Pudeln:
Googel auch gern selbst.
Natürlich heißt das nicht, dass alle Hunde aus VDH Zucht immer gesund sind, es sind Lebewesen, die auch krank werden können wie wir auch. Aber offensichtliche Mängel sind halt so gut es geht ausgeschlossen, die Hündinnen werden nur alle 2 Jahre belegt, also geschwängert und insgesamt nur 4x im Leben. So sieht einfach verantwortungsvolle und tiergerechte Zucht aus.
Bei den brachycephalen Rassen wie Cavalier Spaniels oder auch Mops, Französische Bulldogge etc ist der VDH leider noch nicht so weit, die Zucht zu verbieten, allerdings braucht man da nur ein bisschen im Netz forschen und stößt auf sehr viele, traurige und leider auch extrem teure Krankheitsgeschichten von Haltern der betroffenen Rassen.
Das heißt auch nicht, dass der Hund der Arbeitskollegin der Frau nicht ein super Hund sein kann, der unauffällig mitläuft. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr aber genau ein Abziehbild dieses speziellen Hundes bekommt, ist einfach gering. Bei Mischlingen weiss man einfach nie, was rauskommt und was sich durchsetzt. Nix gegen Mixe, ich hatte selbst schon welche und man nimmt sie dann, wie sie sind und arbeitet damit. Als Ersthundehalter ohne weitere Kenntnisse würde ich mich aber auf dieses Abenteuer eher nicht einlassen wollen.
Plus, die meisten Züchter eines Verbandes haben doch sowas wie einen Ruf zu verlieren Deshalb stehen sie einem in der Regel noch Jahre nach dem Kauf mit Rat und Tat zur Seite und können einem Fragen beantworten und durch ihr Netzwerk unterstützen. Vermehrer verkaufen einfach ihren Welpen und fertig. Sehr selten nehmen sie einen Hund zurück, kümmern sich um eine Vermittlung, wenn er Hund abgegeben werden muss (zb wegen Allergie) oder helfen bei einer auftretenden Krankheit. Hier im Forum lese ich eigentlich immer nur von alleingelassenen Käufern von Vermehrerhunden, die nicht weiter wissen.
Und last, but not least, wenn ihr viel wandern wollt, tut euch den Gefallen und sucht euch eine fidele, aktive Rasse aus, die ein gutes Nervenkostüm hat und nicht jeden Stein und jedes Blatt ankläfft Auch da wäre mein Gang zum Züchter und dann einfach mal auch erwachsene Tiere anschauen und gucken, wie die so drauf sind. Die allermeisten Verbandszüchter haben da keinerlei Probleme damit, wenn man sich mal als Info dort umsehen möchte, mit Termin natürlich.