Ich habe wirklich schon ganz viele Tipps bekommen, da bin ich wirklich sehr dankbar. Ich bin echt froh, dass ich dieses Forum gefunden habe und so schnell so viele Inputs erhalten habe.
Wahrscheinlich haben Männer wirklich einfach schon von Natur aus eine grössere Autorität. Ich muss mir diese wohl zuerst erarbeiten. Das mit dem Ball spielen lassen wir jetzt erst mal und geben ihm insgesamt weniger zusätzliche Reize / Eindrücke.Da muss ich mich jetzt doch ein wenig wehren. Es ist definitiv nicht so, dass unser Hund nur zum Pipi machen nach draussen geht und sonst in der Wohnung ist und dort ignoriert wird. Wir beschäftigen uns auch in der Wohnung mit ihm, sei dies mit kleinen Suchspielen oder kurzen Sitzübungen. Und natürlich bekommt er auch seine Streicheleinheiten. Aber wir möchten gerne, dass er auch seine Ruhezeiten hat, wo er halt schläft und sich erholt. Was ja für einen jungen Hund sehr wichtig ist. Uns geht es nicht darum, dass er ruhig ist, damit wir möglichst wenig zu tun haben, sondern uns geht es darum dass er auch mal runterfährt und nicht 12h am Tag auf Hochtouren läuft. Und es scheint so, als ob dies im Moment nicht möglich ist, so lange wir ihn zu fest beschäftigen, da einfach schon sonst alles neu ist.
Ich möchte noch kurz meine Theorie schreiben, warum Nevado bei deinem Freund ruhiger ist. Du hattest vorher geschrieben, dass er den Hund distanzierter behandelt und du ihn mehr knuddelst und betüdelst (oder so ähnlich )
Dein Freund lässt sich auf sein Gehampel wahrscheinlich weniger ein, verwahrt sich vehementer gegen Beißen und wird allgemein respekteinflößender mit ihm umgehen bzw. ihn auch öfter ignorieren? WAs spricht dagegen, wenn du das eine Zeitlang auch so machst?
Ich finde, ein Hund darf sich, wenn er so unruhig ist, ruhig meine Aufmerksamkeit "verdienen". Sprich, ich schließe mich den Vorrednern an, dass er für aufgedrehtes Verhalten begrenzt wird (Hausleine an Haken, Box zum Runterkommen) und nicht beachtet wird. Springt er dich an, dreh dich weg, nimm deine Hände vor deine Brust, lass ihn nicht an dich ran. Keine Zerrspiele, kein FAngenspielen, keine körperlichen Balgereien.
Ignorieren ist eine gute Lösung, damit er ruhiger wird, und erst, wenn er ruhig ist, sagst du an, dass was Tolles gemacht wird. Und zwar exakt so lange, wie du willst. Und DU beendest und DU beginnst Interaktionen, nicht der Hund.
Natürlich braucht ein Husky mehr Auslastung, aber euer vordringliches Problem ist gerade, dass er keinen Respekt vor euch hat und Grenzen nicht akzeptiert. Deshalb würde ich ihn vermehrt ignorieren, und nie auf seine Spielangebote angehen. Sondern von dir aus Angebote machen, wenn er sich ruhig benimmt. Dreht er auf, wird abgebrochen.
Ehrlich gesagt, würde ich das an eurer Stelle nicht ohne Trainer angehen... besonders das mit dem Beißen könnte in eine völlig falsche Richtung gehen, wenn da kein Auge drauf gehabt wird...