Beiträge von DerFrechdax

    Endlich fällt es noch jemandem auf :hurra:
    Der TE hat wahrscheinlich schon vor längerem das Weite gesucht :lol:


    Und wir gehen uns hier im übertragenen Sinn an die Gurgel.... :headbash:


    Letzten Endes sind es halt verschiedene Sichtweisen und verschiedene Hunde, und vielleicht führt nicht nur ein Weg nach Rom. Kann doch jeder machen wie er will... er muss ja auch mit den Folgen zurecht kommen.


    Ein starkes Stück finde ich persönlich, wie hier nicht sachlich geblieben wird...
    Keiner kennt den anderen geschweige denn dessen Beziehung zum Hund, aber geurteilt wird wie ein Weltmeister.
    Ursprünglich ging es ja um einen vergötterten 2jährigen Zwergpudel, der knurrt, schnappt und Knabberzeug verteidigt und der Besitzer fragt "Was tun?"


    Es ging nicht um TS- Hunde, die traumatisiert hier in D aufgefangen werden, und auch nicht um die Frage "wie kommuniziert ein Hund".


    Nur mal so eingeworfen :D

    Man müsste jetzt wissen, wie die Körpersprache des Hundes aussieht :smile:


    Also, ob er ängstlich ist (Ohren nach hinten geklappt, Rute zwischen die Beine), es eher Jagd ist (der Staubsauger bewegt sich, wird "erlegt"und "totgebissen"), oder echte Agression nach dem Motto "Solang ich hier was zu sagen hab, kommt das Ding nicht zum Einsatz!".


    Bei ängstlichem Verhalten braucht der HUnd einen Rückzugsort oder eine Möglichkeit, vor dem Ding zu flüchten, in den Garten, ein anderes Zimmer. Wenn die Möglichkeit nicht besteht, kann es natürlich zu einer, ich nenns jetzt mal Angstaggression gegen den Staubsauer kommen.


    Jagd wäre ja eher spielerisch mit anpirschen etc., so dass du schon recht frühzeitig mit Abbruchkommando und Belohnung an dein Ziel kommen dürftest. Also Staubsauger wird nicht erlegt, Belohnung. Staubsauger wird angemacht, wird nicht angesprungen, Belohnung.


    Ich könnte mir vorstellen, dass es aber der dritte Fall ist: Dein Hund hat einfach keinen Bock auf das laute Ding, das da rumfährt.


    Man könnte den Hund in der Zeit, wo du staubsaugen möchtest, in einer Ecke der Wohnung, wo er nicht stört und nichts kaputtmachen kann, anbinden.
    Also HAken in die Wand und Hund an der Leine angebunden.
    Wenn du staubsaugst, wird er sich wahrscheinlich wie ein Berserker aufführen.
    Einfach Programm durchziehen.


    Die Kunst ist, den Hund komplett zu ignorieren. Also nicht anschauen, nicht ansprechen, überhaupt keine Reaktion auf sein unerwünschtes Verhalten. Er wird irgendwann merken, dass sein Energieaufwand (hoch) im Vergleich zum Ergebnis (keins) zu hoch ist und irgendwann aufhören.


    Wenn er sich beruhigt hat, also wirklich entspannt daliegt, während du staubsaugst (was sicher länger dauert, Tage, Wochen eher), dann ist der Moment gekommen, wo du ihn abgeleint lassen kannst wenn du den Staubsauer zum Einsatz bringen möchtest.


    Fängt er wieder an, den Staubsauger zu attakieren, dann sofort wieder anhängen.


    Ich würde übrigens jeden Tag staubsaugen, vielleicht jeden Tag ein Zimmer nur, damit die "Übungseinheiten" nicht zu lang sind.


    Auf alle Fälle wird dein Hund irgendwann die wertvolle Erkenntnis erlangt haben (und sich selbst erarbeitet haben, was noch besser im Gedächtnis bleibt), dass er am besten fährt, wenn er das Ding in Ruhe lässt, weil sonst Leine in der doofen Ecke droht.


    Alles Gute für Dich! :smile:

    Wir hatten auch einen Hund, der ständig sein Futter stehen gelassen hat bzw. es dann auch nicht mehr vertragen hat (bekam Durchfall). Nach einem teuren Bluttest kam raus, dass sie eine Allergie gegen Milben hat, die lt. TA in jedem Trockenfutter/Flocken vorkommen.


    Wir haben dann auf Rohfleisch umgestellt, und zwar Pferd. Haben es direkt vom Pferdemetzger geholt und mit Gemüse/Kartoffeln und Eierschalenpulver/ Kräutermix, Öl und was man in BARF noch so reinmischt, verfüttert. Unsere Schäferhündin ist dann knapp 13 geworden :bindafür:


    Unsere Hunde werden seitdem nur noch mit Rohfleisch gefüttert. Muss man sich weng reinfuchsen, aber es mundet ihnen immer vorzüglich.


    Vor einigen Wochen haben wir auch wieder einen zweiten Hund dazugeholt, und er ist seit letzter Woche genauso auf BARF umgestellt worden. Seitdem hat er keinen Maulgeruch mehr und seine Probleme mit Übergeben bei leerem Magen sind fast weg.
    Wenn ich wieder mit Dose anfange, sind auch seine Verdauungsprobleme wieder da.


    Ich will damit sagen (ich hole immer so sehr aus, sorry), dass euer Hund vielleicht doch ein Problem mit der Verdauung hat, das noch nicht festgestellt wurde, und deshalb das Futter stehen lässt.
    Dagegen spricht natürlich, dass ihr schon mehrere Marken durch habt.


    Es gibt auch Hunde, die vertragen kein Getreide und bekommen davon Blähungen. Da wird manchmal dann gewitzelt über den pupsenden Wauzi und keiner denkt an Unverträglichkeiten.


    Auf jeden Fall wäre es vielleicht einen Versuch mit BARF wert? :roll:

    Wollte nochmal Rassen einwerfen, die ich sehr hübsch finde und die nicht so groß sind:


    Keeshond/ Kashound ist eine holländische Rasse, mittelgroß, spitzartiges Aussehen. Soll ein prima Familienhund sein, aufgeweckt und freundlich


    Cocker Spaniel gefällt mir ganz gut, ist aber natürlich ein Jadghund, der halt Erziehung braucht (ja, brauchen natürlich alle Hunde, aber der Cocker vielleicht eine Prise mehr ;) ) und kein Selbstläufer


    Mein persönlicher Favorit wäre der Entlebucher Sennenhund, wenn ich nicht auf Großhunde stünde.


    Zitat:

    "Charakter und Wesen
    Der Entlebucher Sennenhund ist lebhaft, temperamentvoll und zugleich selbstsicher und furchtlos. Er ist stark auf seine Familie und sein Heim orientiert. Er ist seinen Menschen zugewandt und ein erheiternder Freund der Kinder. Fremden gegenüber ist er indessen misstrauisch. Er ist ein guter Wächter, was er ab und zu auch durch Bellen markiert. Der Entlebucher ist der Aktivist unter den Sennenhunden. Er ist agil und sucht Beschäftigung. Er ist kein Couch-Potatoe.
    Seine Flinkheit und Intelligenz, sein aufgeweckter Geist empfehlen ihn für Hundesport aller Art, sofern dieser nicht jagdlich ausgerichtet ist. Man sieht in zuweilen sogar als Sanitäts-, Katastrophen-, Fährten- sowie Lawinenhund. Der alte Hütehund ist in ihm noch lebendig. Schlecht erzogen und unausgelastet kann er dann schon mal seine Familie oder die Kinder hüten wollen. Er hat ein starkes Bedürfnis, sich eng an seine Menschen zu binden, was wiederum seine Erziehung erleichtert. Herrchen und Frauchen sind seiner Arbeitsfreude verpflichtet und sollten ihm die Möglichkeit geben, seine hervorragenden Fähigkeiten zu entfalten. Nur dann kann er sich zu einem liebenswerten Begleiter entwickeln."


    Quelle zooroyal.de/magazin


    Ich hoffe, das Rauskopieren von Texten anderer Websites ist nicht verboten :hust:


    Ansonsten diesen Beitrag bitte anpassen
    Danke :smile:

    Mir ist nochmal was zu dem Griff ans Halsband und Knurren/Beissen eingefallen.


    Ich kenne Hunde von der Straße, die ein Riesenproblem damit haben, angefasst zu werden. Und dann auch noch von hinten und oben.


    Ihr könntet das mit dem Sich-anfassen-lassen üben, wenn du Lust hast.


    Also immer versuchen, über den Tag verteilt kurze Einheiten einzubauen, wo du ihn sanft berührst, soweit wie er entspannt zulässt.


    Sehr wichtig ist, dass du aufhörst, BEVOR der Hund Unwohlsein verspürt. Du musst also genau hinsehen, wie sein Gesichtsausdruck und seine Körpersprache ist und ob er noch locker dasteht/ liegt oder schon fest wird.


    Und ich würde den Hund zu mir herrufen und ihn erstmal loben, wenn er kommt, nicht zu ihm hingehen und dann überfallen mit Kontakt . Dann ein paar Streicheleinheiten und freundliches Lob, und schon hörst du wieder auf.


    Zunehmend kannst du ihn auch an Stellen berühren, die empfindlich sind, sowie hinter ihn stehend/knieend, also aus einer Position heraus, die er vielleicht schwierig findet.


    Ich würde übrigens vor allem am Anfang nicht direkten Blickkontakt suchen, wenn der Hund berührt wird. Das signalisiert ihn, dass du friedlichen Kontakt willst.
    Such dir einen Punkt an der Schulter oder am Hintern, den du anschaust. Schultern eher hängen lassen und durch deine ganze Art dich langsam zu bewegen zeigen, dass jetzt was angenehmes und schönes kommt.


    Wenn ihr irgendwann soweit seid, könntest du zb üben, dass der Hund von dir im vorbei gehen am Rücken berührt wird.
    Dass die Füsse gehoben werden zum Abputzen zb.


    Wenn der Hund Berührung positiv verknüpft, stärkt das eure Bindung und es wird in Situationen wie zb Tierarzt oder wenn du den Hund am Halsband/Geschirr festhalten musst, einfacher für ihn, das zu tolerieren.

    Ich finde es auch total wichtig, dass du das nicht allein durchziehst, sondern dir kompetente Hilfe suchst!


    Zusätzlich schreib ich dir, wie es mir vor Jahren ging.


    Ich hatte auch mal einen Hund aus einem Tierheim auf Teneriffa, der von einer Frau privat nach Deutschland geholt worden war. Da er aber mit ihren anderen Hunden nicht zurechtkam und ständig untergebuttert wurde, kam er dann zu mir :smile:


    Er hatte die Angewohnheit, sich bei anderen Hunden ohne Vorwarnung im Nacken zu verbeißen. Also erst noch geschnüffelt, leicht gewedelt und -zack- aufgesprungen und im Nacken verbissen. Meist gab es dann natürlich eine Rauferei, und die jeweils anderen Hundebesitzer waren zu Recht stinkesauer auf mich. Ich war ja selber stinkesauer. :shocked:


    Da es mein erster eigener Hund damals war, war ich total überfordert, weil die Angriffe immer ohne Vorbereitung kamen.


    In der damaligen Hundeschule, die ich besucht habe, hatte dann eine Trainerin die Idee, meinen Hund in der Meute mitlaufen zu lassen (damals gab es immer nach der Hundeschule eine Art "Kontaktstunde"), und ihm aber einen Maulkorb aufzusetzen.
    Er hat sich also sofort mit dem Maulkorb dran einen Bernhardiner ausgesucht und ist dem in den Nacken gesprungen.
    Der hat nicht mal gezuckt, hat meinen Hund völlig ignoriert, und mein Hund hat dumm geschaut, weil er mit Maulkorb sein gewohntes Programm nicht mehr durchziehen konnte. Er hat es also noch ein, zwei mal probiert und dann gelassen.


    Gleichzeitig konnte er von da an einen "normalen" sozialen Umgang mit anderen Hunden gezeigt bekommen.


    NAch vielen Versuchen mit Maulkorb und zusätzlichen Trainingseinheiten haben wir ihn dann unter Aufsicht ohne Maulkorb nach der Hundestunde (im umzäunten Bereich) laufen lassen und es hat geklappt (zum Glück). Im Grunde haben wir darauf gesetzt, dass ein Verhalten, das keinen wirklichen Auslöser hat, auch von selbst wieder weggeht. Ob ich das genauso wieder machen würde, weiß ich nicht, bitte steinigt mich jetzt nicht... :flucht:
    Bei uns hat es halt damals funktioniert.


    Wir haben dann sogar die Begleithundeprüfung geschafft, trotzdem musste ich immer genau hinschauen, wenn wir andere Hunde getroffen haben, weil er nicht gerade Hurra geschrien hat, wenn ein Hund zu uns rüber kam.


    Mit einem Hund, der so geprägt wurde, wird man halt nie umgehen können, wie mit einem Hund, der nie etwas Schlimmes erlebt hat und der ein bombensicheres Urvertrauen in Gott und die Welt hat. :tropf:


    Ich wünsche dir viel Erfolg und gute Nerven! :gut:

    Natürlich kann das jeder so halten wie er will. Wer das mit dem Knurren nicht so eng sieht - kein Problem, jedem das Seine. Wirklich.
    Der TE sah das allerdings nicht so locker, sonst gäbe es diesen Thread nicht.


    Ich persönlich bin halt ziemlich überrascht, dass es Hundehalter gibt, die es nicht nur ok finden, wenn ihr Hund sie in die --von ihm bestimmten-- Schranken weist, sondern es auch als Meinungsäußerung bzw. konstruktive Kommunikation ansehen.


    Korrigiert mich, wenn ich das falsch verstanden habe. :smile:


    Natürlich ist jeder HUnd anders, und es gibt ja nicht "DAS" Knurren, sondern Knurren kann aggressiv gemeint sein oder mehr winselig in die Richtung "Die Spritze beim TA tut jetzt doch ganz schön weh".


    Ich persönlich stelle sicher, dass meine HUnde alle Bedürfnisse befriedigt bekommen. Wir machen tolle Wanderungen, sie bekommen tolles leckeres BARF, sie dürfen in MEINEM tollen Garten spielen, .... :hurra:
    Und ich gebe ihnen Führung. Das ist ebenfalls ein Grundbedürfnis, damit der Hund sich sicher fühlen kann. "Da ist einer, der kennt sich aus, an dem kann ich mich orientieren."


    Soweit, so gut. Vielleicht haben meine Hunde einfach keine Gründe, sich zu beschweren (knurren), kann ja auch sein. Vielleicht haben meine HUnde auch einfach RESPEKT vor mir. Hunde brauchen keine 2beinigen Freunde. Hunde brauchen einen Anführer, dem sie vertrauen können, und der Entscheidungen zum Wohle aller trifft.


    Ein Beispiel:


    Vor vielen Jahren war meine Tochter etwas über 1Jahr alt. Zu dem Zeitpunkt hatte ich eine forsche Schäferhündin von etwas mehr als 4 Jahren. Ich hatte sie von Welpe an, so dass klar war, wer bei uns entscheidet und "die Hosen anhat" (und einer muss den Job ja machen).
    Hund kaut seinen Kauknochen, Kind krabbelt mit unwahrscheinlicher Geschwindigkeit zu Hund hin, nimmt ihm den Knochen direkt aus dem Maul und steckt sich das angeschlonzte Teil selbst in den Mund.


    Ich natürlich sofort hin, Knochen weggenommen, bißchen mit dem Kind geschimpft, Mund ausgewaschen. Hund den Knochen zurückgegeben.


    Der Hund hat weder gedroht noch geknurrt noch anderweitig seinen Knochen verteidigt, als das Baby ihn aus dem Maul genommen hat.


    Sie hat nur geschaut.


    Jetzt kann sich jeder, der auf ein partnerschaftliches Miteinander mit seinem Hund steht und Hunde Grenzen setzen lässt und es ok findet, wenn Hunde knurren und Aggression zeigen mal überlegen, was mit meinem Kind passiert wäre, wenn mein Hund nicht so unfassbar kooperativ gewesen wäre. Und diese Unterordnung und Bereitschaft zur Kooperation fällt halt nicht vom Himmel. Die muss man dem Hund halt beibringen.


    Ich hab übrigens von eben dieser Schäferhündin unheimlich viel über Hundeverhalten gelernt. Denn mein heute 4jähriger Leonbergerschatziwauzi ist bei ihr in die Schule gegangen. Sprich, beide Hunde bekommen lecker Pferdeknochen. 2 Minuten später steht mein Leo wieder vor mir, ohne Knochen. Dafür die Schäferhündin mit 2 Knochen :D


    Soviel zum Thema, der Rudelführer darf kein Futter wegnehmen. Aber hallo, natürlich darf er das. Mein Leo- Welpe lag also mit seinem Knochen im Gras, die Schäferdame kommt vorbeigeschlendert, kurzes Grollen von ihr, der Knochen wird von ihr aufgenommen und weggetragen. Leo schaut blöd aus der Wäsche und wäre im Leben nicht auf die Idee gekommen, zurückzuknurren oder seinen Knochen zu verteidigen.


    Natürlich hatte ich immer ein Auge auf die beiden. Knochen wurden dann auch immer dannkonfisziert, wenn ich nicht hingeschaut hab :headbash:


    Ich hab keine Angst vor dem Knurren meines Hundes. Meine Hunde haben keinen Grund mich anzuknurren, weil bei uns alles geregelt ist und alle damit einverstanden sind.
    Anders wäre ein friedliches MIteinander mit Katze, Hasen und Kindern auch nicht möglich. ;)

    Deine letzte Antwort klingt gänzlich anders als:

    Für mich klingt das wie - zu mir als Chef darf NIEMALS, NIEMALS jemand nein sagen / mir seine Grenze aufzeigen. "Ich Kuchen, du Krümel"


    Da ist langsames Heranführen und Eingehen auf das Individuum nicht herauszulesen. Anders als bei deiner letzten Nachricht. Wirkt auf mich gerade etwas widersprüchlich.


    Meine Hunde dürfen natürlich eine Meinung zu gewissen Dingen haben. ZB liegen sie gern gegen spätem Nachmittag/Abend in meiner Nähe. Wenn ich zufällig in die Küche gehe, laufen sie wedelnd hinter mir her. Das signalisiert mir "Hey, wir haben Hunger". Ich kann jetzt füttern, oder ich kann es ignorieren, weil ihr Futter zB noch nicht aufgetaut ist. Das ist Kommunikation. Mich jetzt anspringen oder bellend oder knurrend Futter einzufordern wäre keine bloße Meinungsäußerung, sondern eine Frechheit. Und da zeige ICH eine Grenze auf.


    Knurren oder gar beißen ist m.E. immer schon das Ende der Bandbreite. Vorher zeigt mir der Hund schon auf ganz andere Weise, dass er mit etwas nicht einverstanden ist. Macht sich steif, starrt mich durchdringend an, schleckt mit der Zunge, winselt vielleicht.
    Hebt eine Lefze an. Knurrt ganz leise, schleckt danach gleich wieder. "Ich find das blöd, aber will keinen Stress."
    Wenn ich als Mensch das nicht checke und entweder darauf eingehe oder den Hund zurechtweise, wird er deutlicher werden. Armer Hund! Er hat sich vor dem Knurren und Beißen sicher Mühe gegeben, aber kein Gehör gefunden. (No offense ;) )


    Unsere Kommunikation hier daheim läuft so ab, dass wir viel leiser kommunizieren. Ich nehme zB meinen Hunden einen Knochen ab, damit sie sich nicht darum streiten. Da wird nur blöd geschaut, nicht geknurrt. Sollte einer meiner Hunde auf diese Idee kommen, stimmt was nicht in unserer Beziehung. Dann habe ich vorher nicht zugehört, oder mein Hund ist grad geistig umnachtet (Scherz).


    Ich wiederhole, es geht um die innere Einstellung. Ich lasse mich nicht anknurren. Basta. :klugscheisser: :respekt: :D

    Hallo...


    ich hab jetzt nicht alle Antworten gelesen, aber ich habe leider auch unliebsame Begegnungen gehabt... ich habe eine 50 Kilo schwere Leonberger- Hündin, die bereits wiederholt von Kleinhunden aggressiv "angefallen" wurde. Da sie viel Fell hat und groß ist, ist ihr natürlich nie etwas passiert ;) . Sie war immer angeleint und der kleine Hund frei. Und der Besitzer faselte was von "der ist ja so ängstlich..." :verzweifelt:
    Aber da ich nicht möchte, dass sie irgendwann auf die Idee kommt, sich selbst der Situation anznehmen, was e-ven-tu-ell :hust: in das Ableben des kleinen Stänkerers mündet (hat sie noch nie gemacht :bindafür: ), musste ich mir auch eine Lösung überlegen.


    Bei uns läuft zB eine dominante Malteserhündin herum, deren Besitzerin mir wörtlich gesagt hat, dass sie so froh ist, dass man kleine Hunde nicht erziehen muss. Najaaa.... :roll:


    Ich lasse meine Hündin immer hinter mir Sitz machen, wenn ein Hund kommt, von dem ich weiß, dass sie den nicht so mag (kommt fast nie vor, sie ist wirklich ein Schaf). Und genau dieser Malteser kommt um mich herum mit aufgestelltem Schwanz und Stierblick auf meine Hündin zu und verbeißt sich laut knurrend und fletschend in ihr Hinterteil. Hinterher kam ein Kind, das laut rufend versucht hat, die Kleine fortzulocken. :dagegen:
    So schnell konnte ich gar nicht ragieren, war der Malteser schon wieder weg und ging erhobenen Hauptes seines Weges...


    Ich hab mir dann eine Wurfschelle eingepackt und fest vorgenommen, durch Körpersprache, Zeigen mit dem Arm und lautem Befehl "WEGGGG!!!" oder "AAAABBB!!!" den anderen Hund wegzuschicken. Ist mir danach mit der Malteserhündn und einem fremden Deutsch- Drahthaar, der mit stierem Blick auf meine Hündin zukam (ohne Besitzer noch dazu) bereits gelungen.
    Ich steh also vor meinem Hund und klär das für ihn.


    Ich kenne aber auch ein paar Hunde in der Umgebung, die kennen meinen Hund und machen sich einfach schon mal selbstständig auf den Weg zu uns, obwohl der dazugehörige Besitzer noch nur ein kleiner Punkt am Horizont ist. Das nervt mich auch, denn da kein Besitzer da ist, fühle ich mich dann verantwortlich für den anderen Hund, wenn zB ein Auto kommt oder ein Reiter.
    Ich lasse meine Hunde dann nicht los, sondern der ankommende und sich wie irr freuende Hund wird ignoriert, meine Hunde laufen rechts und links an der kurzen Leine, und wir bewegen uns auf den meist wild rufenden Besitzer des anderen Hundes zu. Wenn wir dort angekommen sind, dürfen sie dann u.U. miteinander spielen, weil meine aus meiner Sicht alles richtig gemacht haben. Durch das Nicht-ableinen von meinen Hunden ist das den anderen Besitzern meistens sehr peinlich, dass ihr Hund uns belästigt hat.


    Für mich ist es selbstverständlich, auch Leute, die man kennt, zu fragen, ob es grad passt, wenn die Hunde spielen. Ich rufe meine immer zu mir her und frage dann an. Ich frage lieber einmal zu viel als zu wenig. So lernen auch meine eigenen, dass sie nicht einfach ohne meine Erlaubnis losrennen können, wenn ihnen danach ist.