Hallo...
ich hab jetzt nicht alle Antworten gelesen, aber ich habe leider auch unliebsame Begegnungen gehabt... ich habe eine 50 Kilo schwere Leonberger- Hündin, die bereits wiederholt von Kleinhunden aggressiv "angefallen" wurde. Da sie viel Fell hat und groß ist, ist ihr natürlich nie etwas passiert . Sie war immer angeleint und der kleine Hund frei. Und der Besitzer faselte was von "der ist ja so ängstlich..."
Aber da ich nicht möchte, dass sie irgendwann auf die Idee kommt, sich selbst der Situation anznehmen, was e-ven-tu-ell in das Ableben des kleinen Stänkerers mündet (hat sie noch nie gemacht ), musste ich mir auch eine Lösung überlegen.
Bei uns läuft zB eine dominante Malteserhündin herum, deren Besitzerin mir wörtlich gesagt hat, dass sie so froh ist, dass man kleine Hunde nicht erziehen muss. Najaaa....
Ich lasse meine Hündin immer hinter mir Sitz machen, wenn ein Hund kommt, von dem ich weiß, dass sie den nicht so mag (kommt fast nie vor, sie ist wirklich ein Schaf). Und genau dieser Malteser kommt um mich herum mit aufgestelltem Schwanz und Stierblick auf meine Hündin zu und verbeißt sich laut knurrend und fletschend in ihr Hinterteil. Hinterher kam ein Kind, das laut rufend versucht hat, die Kleine fortzulocken.
So schnell konnte ich gar nicht ragieren, war der Malteser schon wieder weg und ging erhobenen Hauptes seines Weges...
Ich hab mir dann eine Wurfschelle eingepackt und fest vorgenommen, durch Körpersprache, Zeigen mit dem Arm und lautem Befehl "WEGGGG!!!" oder "AAAABBB!!!" den anderen Hund wegzuschicken. Ist mir danach mit der Malteserhündn und einem fremden Deutsch- Drahthaar, der mit stierem Blick auf meine Hündin zukam (ohne Besitzer noch dazu) bereits gelungen.
Ich steh also vor meinem Hund und klär das für ihn.
Ich kenne aber auch ein paar Hunde in der Umgebung, die kennen meinen Hund und machen sich einfach schon mal selbstständig auf den Weg zu uns, obwohl der dazugehörige Besitzer noch nur ein kleiner Punkt am Horizont ist. Das nervt mich auch, denn da kein Besitzer da ist, fühle ich mich dann verantwortlich für den anderen Hund, wenn zB ein Auto kommt oder ein Reiter.
Ich lasse meine Hunde dann nicht los, sondern der ankommende und sich wie irr freuende Hund wird ignoriert, meine Hunde laufen rechts und links an der kurzen Leine, und wir bewegen uns auf den meist wild rufenden Besitzer des anderen Hundes zu. Wenn wir dort angekommen sind, dürfen sie dann u.U. miteinander spielen, weil meine aus meiner Sicht alles richtig gemacht haben. Durch das Nicht-ableinen von meinen Hunden ist das den anderen Besitzern meistens sehr peinlich, dass ihr Hund uns belästigt hat.
Für mich ist es selbstverständlich, auch Leute, die man kennt, zu fragen, ob es grad passt, wenn die Hunde spielen. Ich rufe meine immer zu mir her und frage dann an. Ich frage lieber einmal zu viel als zu wenig. So lernen auch meine eigenen, dass sie nicht einfach ohne meine Erlaubnis losrennen können, wenn ihnen danach ist.