Hallo.
Deine Schilderungen sind absolut deckungsgleich zu meinen Erfahrungen mit Lupo.
Ich habe alles probiert, Leckerchen, gutes Zureden, kurze Leine bis hin zum groben Mitzerren.
Alles erfolglos.
Ich verstehe auch die Problematik mit den langen Umwegen bzw. nicht ableinen können.
Lupo ist auch schon mindestens 12.
Aber es hilft ja nichts. Wenn er nicht will, dann will er nicht.
Wobei es sich in Wirklichkeit um panische Angst handelt und nicht um eine Laune.
Er ist in solchen Situationen nicht ansprechbar und reagiert auf absolut gar nichts mehr.
Er will nur noch in die andere Richtung.
Deshalb: Biete ihm die kurze Strecke an.
Wenn er "bockt" dann gehe Strecke 2 bzw. 3.
Ich vermute, dass er innerhalb weniger Tage wieder die kurze Strecke läuft.
Auch ich habe mich zum Affen gemacht.
Zeitweise hat Lupo nahezu jedes Streckenangebot abgelehnt.
Ich wusste manchmal nicht, wo ich noch mit ihm hin soll.
Ich wurde immer aggressiver ihm gegenüber. Genutzt hat es, wie gesagt nichts.
Seit ich akzeptiere, dass er Angst hat und ihn nicht mehr nötige, ist alles viel lockerer
und das Problem erledigt sich innerhalb weniger Tage.
Ich vermute dass es bei Pastis das gleiche sein wird.
Was hat er denn für eine Vergangenheit?
Lupo kommt aus einer Tötungsstation in Rumänien.
Er war ca. 8 als wir ihn aus dem TH geholt haben und war bis dahin offensichtlich
immer auf sich alleine gestellt.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Verständnis und Geduld.