Es geht nicht darum, gar keine Bewerber mehr abzulehnen und einfach jedem einen Hund mitzugeben. Aber was ich mir wünschen würde, zumindest von den Tierheimen mit denen ich Erfahrung gemcht habe, ist dass mehr auf die individuellen Vorstellungen und Ansprüche der Menschen eingegangen wird.
Ich habe einfach das Gefühl, dass oft nach einem gewissen Schema einfach kategorisch abgelehnt wird. Als Beispiel: jung, alleinstehend, berufstätig -> kein Hund. Es wurde nicht mal gefragt welchen Hund ich mir vorstellen könnte, was ich bieten kann, dass Hund nicht alleine sein müsste, weil (sogar schriftliche) Erlaubnis vom Chef ihn mitzunehmen.
Nicht jeder der von einem Tierheim abgelehnt wird ist ungeeignet einen Hund zu halten und ja, es ist dann leider nicht verwunderlich, dass sich viele Leute irgendwann an Vermehrer wenden, weil sie das Gefühl haben einfach "nicht gut genug" für einen Tierschutzhund zu sein. Manche Leute, die klug genug sind nicht zum Vermehrer zu greifen fangen dann halt vielleicht an zu lügen.
Ich kann nicht sagen, dass jede Ablehnung vom Tierheim bei jedem Menschen immer ungerechtfertig ist, aber genau so wenig kann man sagen, dass jeder der abgelehnt wurde ungeeignet ist einen Hund zu halten.