Beiträge von Gabi.H

    Hallo Danva,


    wie ist es weitergegangen mit deinen Hunden? Interessiert mich sehr!
    Ich barfe auch erst seit einigen Wochen, mit 3 Hunden.
    Sofia, meine Mix-Hündin, frisst problemlos ALLES, was ihr unter die Zähne kommt.
    Lucy, Yorkshire Hündin, fraß es anfangs nur, wenn es schön püriert war. Mittlerweile würde sie es auch kleingeschnitten annehmen - außer Leber vielleicht.
    Amelie dagegen, auch Yorkshire, ist sehr hartnäckig. Gewolftes Fleisch mit Gemüse frisst sie nur aus der Hand. Sie umkreist ihre Schüssel, kriegt "lange Zähne", ziert sich so lange, bis ich ihr das Zeug auf dem Finger anbiete. Es wird aber täglich besser. Nur mit den Knochen ist es nach wie vor ein Drama.
    Lucy und Sofia fallen begeistert über die Knochen her. Amelie würde ja gerne, ja doch, aaaaber....da muss man ja in das labberige Fleisch drumrum reinbeißen - iiiiiiiihhhh! Es ist ein Kampf, bis ich sie dazu bringen kann, einen Knochen (Lammbrustknochen, also eher Knorpel) zu fressen. Meist halte ich ein Ende fest, bis Madame auf den Geschmack gekommen ist. Dann allerdings knuspert sie mit Hingabe. Aber bis es soweit ist...


    Ich finde, es hat sich gelohnt, bei der Stange zu bleiben. Ich hab schon den Eindruck, dass das Barfen meinen Hunden bekommt.

    Ich hatte mal eine Welpeninteressentin, die einen Yorkshire von mir kaufen wollte und eine Tierhaarallergie hatte. Der hab ich ein Beutelchen mit Haaren meiner (erwachsenen) Hunde gegeben. Sie hat die Haare in einem Leinenbeutelchen auf ihr Kopfkissen gelegt, um zu sehen, wie sie darauf reagiert. Das wäre doch eine Möglichkeit für dich?


    Übrigens: man kann jeden langhaarigen Hund scheren lassen :wink: ! Meine Yorkies tragen auch einen Kurzhaarschnitt.

    Meine versuchen hier auch, jede Katze zu jagen (obwohl die meistens größer sind als sie selbst :wink: ), aber beim TA im Wartezimmer können meinetwegen 10 Katzen sitzen: das interessiert sie in dem Moment nicht. Da sind sie viel zu sehr mit sich und ihrer Angst beschäftigt. Ich hab auch noch nie erlebt, dass Katzenbesitzer komisch reagieren. Man lächelt sich an, unterhält sich oder auch nicht - gut ist!
    Ich wundere mich jedes Mal aufs Neue, wie friedlich die unterschiedlichsten Tiere im Wartezimmer sind.

    Ich habe auch Yorkies und vor einigen Wochen umgestellt auf Bosch Trofu speziell für kleine Rassen. Die Pellets sind wirklich ganz klein, kann man getrost auch Welpen füttern. Ich halte sowieso nicht viel davon, Welpen anders zu füttern als erwachsene Hunde. Ist aber Ansichtssache.
    Meine Hunde nehmen das Bosch-Futter sehr gerne an.
    Wenn dein Welpe sehr mäkelig ist, kannst du das Futter ja ein bisschen aufpeppen mit z.B. etwas Thunfisch, Rinderhack, klein geschnittener Rinderleber etc. Ich mische davon abwechselnd ein bisschen unters Futter und die Näpfe sind in kürzester Zeit leer.

    Meine Sofia ist erst 9 Jahre alt, aber ich erkenne sie in den Beiträgen wieder! Sie bleibt einfach stehen, wenn sie einen Weg nicht gehen will. Ich ziehe sacht an der Leine, sie stemmt sich dagegen. Ich geh hinter sie und schieb sie an, sie geht brummelnd ein paar Meter weiter. Geb ich nach und dreh um, läuft sie wie ein junges Reh Richtung Heimat.
    Immer häufiger steht sie morgens nicht mehr auf, wenn ich "Gassi" rufe. Sie dreht nicht mal den Kopf nach mir, so nach dem Motto "Lass mich bloß in Ruhe!"


    Der Rüde einer Kollegin wurde im Alter richtig "gaga". Als er sogar nach ihr gebissen hat, musste sie ihn einschläfern lassen.

    Ich habe zwei Yorkies, und die sind hier im Wald i.d.R. immer ohne Leine. Neulich kam mir ein Mann mit einem Bernhardiner entgegen, auch ohne Leine. Ich hab ihn von weitem erkannt (sind uns schon öfter begegnet) und meine beiden nicht abgerufen. Lucy blieb bei mir, Amelie lief dem Großen entgegen, hat auch kurz gekläfft, und gut war. Da fragt mich der Mann allen Ernstes, warum ich meine Hunde nicht anleine. Ich wurde etwas spitz und sagte, dass ich keine Gefahr für seinen Hund gesehen hätte, da Amelie nur kurz gepöbelt hätte und außerdem abrufbar sei. Es wurde dann noch ein nettes Gespräch daraus.
    Wenn mir Hundehalter entgegen kommen, deren Hund angeleint ist, frage ich sofort, ob ich meine beiden ebenfalls anleinen soll. Umgekehrt verständigen wir uns, ob alle Hunde ohne Leine Kontakt aufnehmen können oder lieber nicht.
    Da Amelie an der Leine gerne pöbelt, klemme ich sie mir bei Bedarf unter den Arm und gehe zügig weiter. Nicht, weil ich die Kleine beschützen will, sondern weil sie da eben ruhig ist. Ich weiß, wie lästig so ein kleiner Kläffer sein kann und es ist mir peinlich. Andererseits stellt sie wirklich für niemanden eine Gefahr dar, sie ist kein Wadlbeißer.

    Ich hatte im Sommer eines meiner Welpchen in Pension, Cindy war da 13 oder 14 Wochen alt. Ich gehe immer im Wildpark spazieren, dazu muss man von uns aus über eine vielbefahrene Straße und eine lange, steile Treppe hoch. Cindy ist da noch keine Treppen gelaufen, auch nicht runter. Ich hab sie immer getragen. Wir kamen vom Spaziergang zurück und waren vielleicht noch 50 m von der Treppe entfernt, die Tochter einer Nachbarin war dabei, Natalie, 10 Jahre alt. Meine Hunde bleiben IMMER an der Treppe stehen, damit ich sie anleinen kann. Was macht Cindy? Rennt, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, wie der Wind die Treppe hinunter Richtung Straße. Ich konnte gar nichts machen, nur noch schreien. Natalie, das Nachbarsmädchen, rannte hinterher, was Cindy natürlich noch mehr angespornt hat. Ich hab sie schon überfahren auf der Straße liegen sehen. Auf der letzten Stufe überlegte es sich das Tierchen noch anders und blieb stehen. Natalie konnte sie packen und festhalten.
    So einen Schreck und solche Angst hab ich noch nie um einen Hund ausgestanden! Selbst heute noch beschleunigt sich mein Puls, wenn ich daran denke! Was hätte ich den Besitzern sagen sollen, die sie mir anvertraut haben?
    Vor allem: ich war völlig unfähig, zu reagieren, mein Gehirn hat Purzelbäume gemacht. Renn ich hinterher, bleib ich stehen und rufe - was soll ich tun???? Man ist so hilflos in dieser Situation!