Beiträge von Doxiepoo

    Ich habe festgestellt, dass ich zumindest ansatzweise dasselbe Verwandtschaftsproblem habe :muede:


    Zwar hat in der Familie meines Freundes noch niemand sich so verhalten, dass es mir ernsthaft die Laune verdorben hätte, aber dass hinter meinem Rücken erzählt wird, wie schlecht erzogen mein Hund doch sei, ärgert mich dann doch!


    Bisher habe ich dort halbwegs die Zügel locker gelassen, und zugelassen, dass er von den Verwandten begrüßt und gelockt wird und auch mal Leckerchen bekommt. Ich dachte das wäre in deren Sinne! Dass sie dann allerdings nicht mit dem Resultat ihres Verhaltens zurechtkommen, nämlich dass der kleine neugierig überall herumwuselt, und beim Essen bettelt , hätte ich so nicht gedacht :ugly: Logischerweise springt er die Mutter beim Essen an, weil er das ja auch darf, wenn sie mit der Leckerlischachtel ankommt. Da er sehr klein ist, ist das alles sehr harmlos, deshalb habe ich gedacht, dies zuzulassen (im Sinne von nicht zum grundsätzlichen Tabu machen sondern nur in der Situation abzubrechen) wäre der beste Weg, den Hund in die Familie zu integrieren. Schließlich empfinden viele Menschen Freude beim Füttern von Tieren.


    Außerdem wird mein kleiner flippiger Rüde Rüde wohl mit der 8jährigen Hündin (die im übrigen auch erst als erwachsener Hund in die Familie kam) der Tante verglichen. Dass mein gerade einjähriger z.b mal in den neckisch herabhängenden Zipfel eines dekorativ auf dem Couchtisch drapierten Tuches beißt, ist meiner Meinung noch längst kein Zeichen schlechter Erziehung!



    Mein Eindruck ist, dass die Familienmitglieder es auch nicht leiden können, dass ich in ruhigem, sanftem Ton mit meinem Hund spreche.


    Beispiel:
    -Hund der Tante schnuppert am Couchtisch, auf dem Süßigkeiten stehen. Sie starrt dem Hund eindringlich in die Augen und sagt mit lauter, scharfer Stimme "Nein!"
    - Mein Hund, selbe Situation: Ich nehme Blickkontakt mit ihm auf und sage ruhig "Nein" oder auch nur "M-m"
    Resultat ist das selbe, der jeweilige Hund nimmt seine Nase dort weg.


    Mein Hund hat mich verstanden und offensichtlich richtig reagiert, aber die Menschen drumherum haben das Gefühl, das könne der Hund einfach nicht ernst genommen haben.. :fear:
    Mein Eindruck ist, dass es manchmal um eine Art Rachegefühl geht: Weniger um das messbare Ergebnis, dass der Hund ein Verhalten abstellt, sondern um die Befriedigung, dass er einen Anschiss bekommen hat :dead:


    Dass er als Kleinhund gerne auf meinem Schoß liegt, (gerne auch auf dem Rücken mit wohlig in die Luft gestreckten Pfoten xD ) empfinden sie wohl auch als provokant.


    Mein Weg ist nun, dass ich die Interaktion zwischen Hund und diesen Familienmitgliedern verbieten werde.


    Außerdem werde ich ein paar Kommandos üben, auch wenn ich sie im Alltag nie brauche.
    Die Verwandtschaft wird meinen Hund also nur noch so zu Gesicht bekommen, dass er ein paar (leise gesprochene) Kommandos befolgt und ansonsten auf seiner Decke liegt.

    eine erste Antwortmail... Ich zitiere:



    eine sehr nette und hilfreiche Antwort, wie ich finde!
    Ich hab nun noch einer Empfehlung für Zahnpasta gefragt.

    Das heißt also, dass du geringen Zahnstein durchaus entfernen darfst und solltest :-)

    Ich erwarte nicht von anderen, dass sie meine Ansichten zur Hundeerziehung teilen, deshalb schirme ich meinen Hund möglichst ab, indem ich ihn z.b. auch drinnen in fremden Wohnungen oft an der Leine halte.



    Grundsätzlich vermeide ich, dass er irgendwo aneckt, also jemanden anspringt, bettelt, bellt, fremde Sachen anknabbert, an Teppichen kratzt,... Als mein kleiner noch nicht so weit war, auf ein "Nein" oder ein Räuspern von etwas abzulassen, habe ich einfach dafür gesorgt, dass er in fremden Wohnungen gar keine Gelegenheit zu Blödsinn hat.
    Wenn eine Wohnung einfach zu wenig hundgerecht ist, so dass zu leicht irgendwas passieren könnte, mache ich mir da auch keinen Stress, sondern behalte den Hund einfach eng bei mir.
    Ich hasse es, wenn fremde ihn grob zurechtweisen! Selbst mein Freund ist dabei viel zu laut, was mich stört, da von mir ein deutlich ruhigerer Ton schon denselben Effekt erzielt. (Wenn ich mal laut werde, also nur ein scharfes Wort sage, duckt mein Hund sich und klemmt den Schwanz ein...)


    Diskussionen gehe ich mit Argumenten wie "Das sehe ich anders!" aus dem Weg, oder betone, was er alles schon gelernt oder welche positiven Seiten er hat.



    Allerdings habe ich mit meinem putzigen Kleinhund noch öfter das gegenteilige Problem, nämlich dass andere ihn verziehen und zu Blödsinn anstiften wollen: Leckerchen vom Tisch zustecken, zum Toben und Bellen in der Wohnung, zum fangen spielen und schnappen animieren...

    Tierärzte empfehlen natürlich alles, woran sie verdienen, und wollen natürlich nicht, dass die Kunden zur (günstigeren) Konkurrenz gehen...


    Ich gehe stark davon aus, dass es für Hundezähne besser ist, wenn man minimalen Zahnstein ohne Narkose entfernt, lange bevor sich Taschen gebildet haben.

    Deine Schwangerschaftshormone lösen in dir gerade das Gefühl aus, um jeden Preis beschützen und betüddeln zu müssen. Es ist normal, dass man derartiges nicht nur für das eigene Baby empfindet, es ist bei schwangeren und jungen Müttern oft eine grundsätzliche Stimmung. Ich habe der Zeit z.B. hochemotional auf Filme reagiert, in denen Kinder oder Hunde zu Schäden kamen, und sogar auf nüchterne Nachrichten von Unfällen mit fremden...


    Deshalb fühlt es sich jetzt so schmerzhaft an, den Hund abgegeben zu haben, obwohl die Entscheidung goldrichtig war. :streichel:

    Bei Zooplus gibt es ein gutes Kunstleder-Hundebett zu einem günstigen Preis.


    Falls es auch ein anderes Material sein darf, gibt es von der Firma Nobby schöne und sehr bequeme Betten mit komplett abnehmbaren und Waschbären Plüschbezügen.

    Nur blöd wenn dein bisher Artgenossen verträglicher Hund plötzlich unverträglich wird weil ihn andere Hunde anfallen. Dann kannst du den ja auch nicht abgeben.

    Einige Hundehalter können sich das kaum vorstellen, weil ihr Hund entweder so beschaffen (z.b. groß und/oder schwarz, oder Listenhundoptik) ist, dass andere Hundehalter besser aufpassen, oder weil der Hund von sich aus total distanziert und desinteressiert an fremden Hunden ist (wie das z.b. einige erwachsene Hündinnen sind.


    Früher, mit meinem schwarzen Labrador-DSH-Mix kannte ich das auch kaum.
    Die richtig aggressiven anderen Hunde wurden ferngehalten und er ignorierte sie seinerseits, die unfreundlichen wusste er zu beschwichtigen, und Angriffe von größenwahnsinnigen Kleinhunden konterte er gelassen, ohne zu übertreiben.


    Mit meinem aktuellen Kleinhund dagegen ist es mir aber schon mehrfach passiert, dass freilaufende Hunde in aggressiver Weise zu ihm kamen (knurren, bedrängen, angreifen...), und auch dass Leute ihre pöbelnden Hunde an länger Leine zu ihm hin ließen, obwohl ich ihn demonstrativ kurz und an der angewandten Seite hielt.

    Ich bin hier mehrmals einer Halterin (Frau um die 50) begegnet, die tödlich beleidigt war, weil ich keinen Kontakt zwischen ihrem aufdringlichen Labrador-Rüden (der übrigens die Nackenhaare aufstellte, während er meinen bedrängte) und meinem angeleinten Kleinhund wollte.
    Dass sie die Leinenpflicht ignorierte, wäre mir ja sonst egal, aber sie verfolgte mich einmal sogar, und schimpfte andere Male hinter mir her, als ich bei ihrem Anblick auf einen anderen Weg abbog... :ugly:


    Zum Glück habe ich diese Irre schon lange nicht mehr getroffen. Es ist gar kein guter Start in den Tag, wenn man sich bei der morgendlichen Gassirunde mit sowas herumärgern muss...


    Im allgemeinen bevorzuge ich defensive Strategien! Zumindest, solange es allem Anschein nach "nur" um Belästigung geht, und nicht um echte Gefahr. Ich will meinem Hund nämlich vorleben, gelassen zu bleiben, und nicht etwa jeden Hund vorab lauthals aggressiv abzuwehren.