Ich habe vor 12 Jahren meinen Hund einschläfern lassen müssen. Er war alt und hatte Schmerzen beim Laufen, bewegte sich nur noch langsam, aber mein allergrößtes Problem war tatsächlich seine Inkontinenz.
Ich kroch auf dem Zahnfleisch, weil ich keine Nacht mehr richtig schlafen konnte, musste jederzeit auf der Hut sein, ob nicht plötzlich das plätschern von literweise Urin ertönt, der in den Laminat läuft...
Er hätte rund um die Uhr gepflegt werden müssen. Ich (als alleinerziehende Mutter) hatte aber eine wichtige Prüfung vor mir, die ich auch nicht hätte wiederholen können. Den Hund zu pflegen, hätte meine ganze Zukunft negativ beeinflussen können.
Die Kosten für die Sanierung der Wohnung waren auch für mich ein großes Problem, und mein Kind wollte ich nun auch nicht in einer völlig urindurchtränkten Bude hausen lassen.
Ich habe lange gegrübelt und einfach keine Lösung gefunden.
Ich habe mich daher schweren Herzens für die Euthanasie entschieden. Ich habe immernoch ein schlechtes Gewissen, und bin unglücklich darüber, dass es so enden musste, stehe aber dazu, dass ich keine andere Möglichkeit hatte.
Bei dem Hund hier, der haarlos und voller Geschwülste ist, ist ja alles noch viel schlimmer. Sein ständiger Durst ist ja auch für ihn sehr quälend, denn er lässt ja selbst durch reichlich Wasser trinken kaum nach.
Es gibt viele Situationen, in denen ich persönlich finde, dass Halter und TÄ es sich zu einfach machen, ein Tier zu "erlösen" . Diese hier ist keine davon!
Ich würde diesen armen Hund einschläfern lassen.