ok, ich versuche mal alles zu rekapitulieren.
Zu Beginn war keine Entspannung möglich.
Bei jeden Astknacken ist sie zusammengezuckt und ist panisch geworden.
Also haben wir am Anfang uns darauf konzentriert zu schauen was sie gerade gruselig findet und haben es mit ihr erkundet.
Mal lag eine Folie im Park, da sind wir hin haben zusammen die Folie angesehen, haben sie mal berührt etc.
Meist hat uns hier unser Romeo geholfen da er ihr gezeigt hat dass das nicht gefährlich ist.
Kari ist ein Hund die auch mal vorprescht, bellt und im schlimmstenfall, Zähne zeigt wenn sie etwas beängstigend findet.
Wir haben vor allem am Anfang immer die selbe Strecke genutzt um so wenig neue Reize auf sie einrieseln zu lassen wie möglich um alte Reize erst einmal zu verarbeiten.
Kari fand (und manchmal auch heute noch) Menschen unfassbar bedrohlich, da Romeo aber Menschen liebt und wir viele Leute im Park inzwischen kennen, haben wir einige Leute Romeo knuddeln lassen und Kari durfte sich dann auch mal an sie anschleichen und gucken, vorsichtig beschnüffeln ohne das sie angesprochen oder angefasst wurde. Inzwischen fordert sie auch ihre Schmuseeinheiten bei bekannten Menschen ein.
Hat sie in irgendeiner Situation bei mir Schutz gesucht, habe ich sie gelobt und bestätigt und darauf geachtet dass wir es entweder gemeinsam erkunden oder dass ihr dann eben niemand zu nahe kam.
Wie schon erwähnt saßen wir auch manchmal einfach in der Wiese. Und wenn sie sich neben mich gelegt hat wurde sie auch mal gekuschelt da sie sich damit am besten entspannen konnte.
Natürlich durften beide Hunde sich auch mal mit sich selbst beschäftigen, schnüffeln, rennen, versuchen sich an Mäuse anzupirschen, miteinander Toben und balgen.
Nach und nach haben wir auch andere Gassistrecken besucht, haben gelernt das Radfahrer nicht zum Jagen da sind etc.
Neue Sachen machen ihr immer noch Angst.
Den ersten Inlineskater fand sie sehr bedrohlich und vor Kinder hat sie Mega Respekt, da bellt sie auch mal wenn die auf einmal schreiend aufspringen oder ähnliches.
Wir müssen halt alle neuen Reize neu ausarbeiten.
Z.B.:
Männer mit Hüten sind inzwischen okay, Männer mit Rucksäcken auch aber Männer mit Hüten UND Rucksäcken sind wieder bedrohlich.
Aber im großen und ganzen ist sie inzwischen ein recht ausgelassene Hündin geworden.
Die es liebt mit Romeo durch die Gegend zu flitzen, mit Herrchen und Frauchen gerne mal Fangen spielt, bei fremden Menschen zu 95% gelassen vorbei läuft, sich zu 100% abrufen lässt...
Romeo wird zum Rettungshund ausgebildet, seit etwa 2 Monaten nehme ich Kari mit zum Training, man merkt das ihr das gut tut da es ihr Selbstbewusstsein auch etwas stärkt und sie seit dem mit unbekannten Dingen besser umgeht.