Beiträge von Ari2017

    Wie wäre es, wenn ihr mit dem Nachbarn einen Deal ausmacht?

    Also er behält den Hund erstmal und ihr helft ihm beim kümmern. Geht Gassi mit ihm, passt auch sonst manchmal auf ihn auf, vielleicht mag er sogar einmal bei euch übernachten, oder eben auch nicht, was dann auch kein Problem sein sollte... Zumindestens nicht gleich. Vielleicht passt es aber auch ganz wunderbar zwischen euch, dann könnte der Hund ja immer öfter bei euch sein. Vielleicht wäre es dann auch möglich, ihn ganz zu übersiedeln, aber so, dass ihr jederzeit Hilfe von eurem Nachbarn bekommen könntet, wenn euch die Situation mit Baby und Hund einmal überfordern sollte.

    Also sozusagen eine momentane Aufteilung der Hundebetreuung....ist nur so eine Idee. Zumindestens hättet ihr so die Möglichkeit, ohne großen Zeitdruck zu erproben und zu erfühlen, ob ihr zusammenpasst. Und auch der Hund hätte die Möglichkeit, seine "Meinung" dazu zu äußern.

    Der Nachbar müsste sich da aber doch auf eine längere Zeit der "geteilten Obsorge" einlassen, denn noch könnt ihr ja nicht wissen, wie es mit Baby Nummer zwei wird. Vielleicht läuft eh alles von Anfang an rund, vielleicht wird's aber auch ohne Hund sehr anstrengend. Das kann man leider vorher gar nicht abschätzen. Ich habe 4 Kinder. Baby Nr. 1und 4 waren sehr....sagen wir mal...zeitaufwendig. Baby Nr. 2 und 3 sind eigendlich ganz nebenbei groß geworden. Es ist also alles möglich.

    Hmmmm ich werde das Gefühl nicht los, dass sich in eurer Kopfwelt gerade alles um den Welpen dreht. Ich kann das gut verstehen, die Dingerchen sind ja auch wirklich zum Fressen süß. Dennoch, die Babys merken das und wenn es ihnen ständig zu viel ist, dann wollen sie z.B. nicht kuscheln, wenden sich ab....

    Was wirklich gut funktioniert, damit Welpi runterkommen und sich sicher fühlen kann, sind Raum Begrenzungen. Bei uns waren Anfangs ganz viele Zimmer für Welpi nicht begeh- und erkundbar...so konnten auch die Katzen und unser jüngstes Kind, damals 5 Jahre sich ins Leo flüchten, wenn der Welpe seine wilden Minuten hatte, oder einfach so Unfug mit lebendem Spielzeug treiben wollte. Außerdem konnte er mir so nicht überall hin folgen und hat so recht schnell gelernt, dass er genauso gut liegenbleiben kann, wenn ich herumlaufe.

    Was beim "nicht kuscheln wollen" geholfen hat....ich hab mich zum rasten oft auf den Boden gelegt, völlig unabhängig davon, wo Welpi gerade war, und hab ein Buch gelesen. Welpi kam immer irgendwann und hat sich...anfangs in die Nähe, später ganz an mich....gelegt. Allerdings.....NICHT gleich ansprechen, nicht gleich die volle Aufmerksamkeit auf das Buzzi.....einfach weiterlesen.

    Des Nachts würde ich ihn auf alle Fälle bei euch im Schlafzimmer einquartieren...wer sich sicher fühlt, kann auch gut schlafen. Und wer gut schläft, kann nächsten Tag auch neue Eindrücke besser verarbeiten. Und sollte er zu euch ins Bett hüpfen, dann genießt einfach die Nähe ❤️❤️❤️

    Ich hab den Fehler gemacht, meinem Welpi Anfangs das Bett zu verweigern (Hund gehört nicht ins Bett) und jetzt bereue ich das total! Manchmal kommt er zwar kurz kuscheln, manchmal wache ich auf und er liegt zusammengerollt bei meinen Beinen, aber allzu lange bleibt er nicht so nahe bei mir....er hat als Welpe gelernt, dass sein Bett unter unserem Bett ist und dort quetscht er sich auch jetzt, ausgewachsen und erwachsen, noch jeden Abend drunter. ?

    Da fällt mir spontan Dogslove mit Lamm ein.

    Ich stimme dir in allem zu, bis auf die Aussage, dass die nordischen extreme Laufhunde sind. Es gibt sie natürlich, die Schlittenhunde, es gibt aber auch nordische Jagdhunde (Finnenspitz, Karelischer Bärenhund und viele mehr) und Hütehunde (Lapphund oder so wie meiner, ein Islandhund)

    Viele meinen, nordische wären keine Anfängerhunde, ich sehe das anders. Hatte man schon einen Familienhund, der brav überall hin gefolgt ist, der guten Will to please mit sich gebracht hat, dann fällt es oft viel schwerer, mit einem Hund, der gerne mitentscheiden möchte und das auch tut, umzugehen. Kennt man es von Anfang an nicht anders, dann wächst man eben einfach mit seiner Aufgabe, wie so oft im Leben. Und mit Kindern sind nordische einfach unschlagbar super, so sie vorher nicht versaut wurden. So mussten Islandhunde selbstverständlich im Winter als Spielgefährten für die Kinder am Hof herhalten, Samojeden schliefen sogar extra mit im Zelt, damit sie die kleinen Kinder wärmen konnten....da gibt es schon Unterschiede unter den Hunderassen. Dieses extrem vorsichtig mit Kindern sein, kenn ich wirklich hauptsächlich von den nordischen...auch wenn sie zu Hause gar keine Kinder haben.... Ausnahme der Husky ?....der ist doch eher mit jedem wild, egal ob Hund, Mensch oder was weiß ich....und Katzen sind eher schnell mal Beute.

    Aber sie sind eben alle nicht gern länger allein. Der Elo ist da viel unkomplizierter, im Herzen ist er aber doch auch ein Nordländer.

    Ich verstehe nicht, wieso hier zum Teil gleich massiv abgeraten, bzw. zum Warten geraten wird.

    Da denken zwei schon lange über einen Hund nach, informieren sich schon mal über Rassen, die ihnen gefallen würden, Posten dann in einem Forum, um mit Menschen zu reden, die Erfahrung haben.

    Das ist schon mal weit mehr, als die meisten Leute machen, wenn sie sich einen Hund holen. Darum kann man auch ernsthaft darüber nachdenken, was passen könnte. Und zwar VOR dem Baby, weil so wäre es ihr Wunsch.

    Finde ich auch vollkommen o.k., wenn genau jetzt die Zeit für den Hund wäre. Die Familienplanung kann sich ändern, wie es in der Arbeit wird, ist auch ungewiss. Gerade Informatiker können sich da die Berufsbedingungen durchaus auch aussuchen. Wäre also durchaus möglich, dass Hund mit ins Büro darf.

    Auch ein Baby lässt sich oft nicht so planen, nicht immer klappt da alles auf Anhieb.

    Warum Anfängern dann immer Labrador und Goldie näher gebracht werden, versteh ich auch nicht. Die sind oft in den ersten Jahren gar nicht so ohne und bleiben oft Kindsköpfe, bis ins hohe Alter...nicht jedermanns Sache. Vor allem nicht, wenn man eigentlich von einem Husky träumt.

    Von den beiden Hütern würde ich auch abraten, der Border ist doch eher mal recht schnell hinüber, wenn es rund herum etwas wirbelig ist, der Aussi ist auch öfter mal der Typ, der zur Not auch die Zähne als Argument benutzt.

    Da sind die Nordischen sicher die bessere Wahl, sind das doch eher große Menschenfreunde, schon weil vielen Rassen der Schutz- und Wachtrieb mehr oder weniger abhanden gekommen ist.

    Dafür jagen die meisten kaum, oder nur mit viel Aufwand kontrollierbar. Außerdem sind viele Nordländer nicht gerne allzu lange allein, wenn es dann doch mal sein muss.

    Darum die Idee mit dem Elo. Der ist optisch ein Nordischer, will aber doch eher gefallen als ein original nordischer, jagt kaum, ich hab die als sehr unkomplizierte Hunde, die viel Freude machen, kennen gelernt. Vor allem die Mädchen.

    Also warum nicht? Manchmal muss man auch einfach genau das machen, für was die Zeit gerade reif ist, denn das Leben ist so oder so nicht planbar.

    Die Lappen sind jagdtriebig...aber das ist der Husky auch. Die beiden Lappen, die ich kenne, sind, bis eben auf den Jagdtrieb, sehr gemütliche, nervenstarke Tierchen.


    Ich sehe, wenn man Optik und eure Anforderungen zusammennimmt, am ehesten einen Elo oder vielleicht, wenn der Züchter gut ausgesucht ist, einen Eurasier.