Ja zum Papillon kann ich wohl was beitragen. Der Papillon ist die kleinste Spanielrasse, der Zwergspaniel. Und was ist der Spaniel? Ein Stöberhund und damit zu den Jagdhunden gehörig.
Ich habe Erfahrungen mit 3 Papillons und alle drei hatten Jagdtrieb. Einer hat Mäuse und Katzen gejagt, die beiden Anderen nur Katzen. Aber mit guter und konsequenter Erziehung waren zwei ableinbar, der noch hier lebende Dritte ist es nicht. Reitbegleithund? Schwierig... Sie sind seeehr selbständig.
Entschuldigung, aber das mag ich so nicht stehen lassen. Der Papillon ist zwar dem Namen nach ein Spaniel, genetisch ist er denen aber überhaupt nicht nahe (genauso wie der Tibet Spaniel übrigens, mit dem er noch mehr gemein hat als mit den "echten" Spaniels). Er ist näher verwandt mit Mops, Schipperke, Brussels der Griffon. Kommt also eher ursprünglich aus der Ecke der nordischen/asiatischen Hunde, als der von Retrievern/Spaniels.
Daher, wenn Jagdtrieb, sehr wahrscheinlich nicht annähernd so kooperativ wie bei den Jagdhunden Spaniels, eher vergleichbar mit Spitz oder Schnauzer. Vermutlich hat er auch damals selbstständig Mäuse jagen dürfen.
Aber: auch die sehr oft als Jagdbegleithunde eingesetzten Jack Russel Terrier dürften nicht weniger Jagdtrieb mitbringen. Von daher, ist denke ich eher eine Frage des Individuums und der Erziehung?