Beiträge von DieStudentin

    Ein gut erzogener Hund ist für mich einer, der nach außen hin sichtbar im Gehorsam steht, also: mindestens keine anderen Leute belästigt (anspringt, zu ihnen zieht), der leinenführig ist, und auf seinen Besitzer achtet.

    Und das, was weniger oft gesehen wird, der sich auch in der Wohnung an die jeweiligen Regeln hält. Das kann sein: Nicht aufs Sofa springen, nicht beim Essen betteln, sich nicht unerlaubt Sachen von Tischen/sonstigen Möbeln klauen, keine Möbel/Teppiche usw. anknabbern.


    Meine ganz konkrete Vorstellung, was Anno können soll, um für mich wirklich "gut erzogen" zu sein:

    - bombenfester Rückruf

    - im Fuß gehen können

    - Sitz am Straßenrand (auch selbstständig, nicht nur auf Aufforderung)

    - nicht unerlaubt aufs Sofa springen

    - Leinenführigkeit (muss für mich nicht durchhängen, aber eben kein Ziehen)

    - "Auf die Seite"-Kommando um den Hund an den Rand zu schicken

    - wartet bei Treppen, bis ich sage, er darf weiter laufen (=zieht nicht)

    - Sitz mit Bleib

    - keine Menschen anspringen oder gezielt Kontakt aufnehmen ohne dass ich es erlaubt habe

    - keine anderen Hunde anpöbeln oder anstarren

    - Es wird nicht gebellt und zur Tür gerannt, wenn es klingelt

    - Katzen werden nicht belästigt

    - sich nicht unerlaubt Sachen von Tischen/sonstigen Möbeln klauen

    - keine Möbel/Teppiche usw. anknabbern

    - Kann sich auf seinen Platz schicken lassen (und bleibt dort)


    Klar kann er das noch nicht alles, geschweige denn perfekt. Trotzdem sehe ich, wie wir auf einem guten Weg dorthin sind und ich würde Anno daher als gut erzogenen Junghund bezeichnen :smile:

    Bei uns erlaubt kein Salon das reinigen von Tierwäsche..


    Aber man könnte mal dort fragen wo sonst Pferdedecken gewaschen werden?

    Zugegeben, das war dort auch nicht erlaubt.


    Allerdings haart Anno nicht und ich habe ja nur den inneren Teil gewaschen. Hätte jemand mich darauf angesprochen, hätte ich wohl behauptet, es sei gar kein Hundebett.

    Aber stimmt, wenn das Teil haarig ist, sollte man damit wohl nicht in einen normalen Waschsalon gehen.

    Kann man die Flocke im Ganzen waschen? Megan hat jetzt das zweite Mal drauf gepullert. (ich weiß echt nicht warum, das hat sie noch nie mit irgendnem Kissen gemacht und jetzt 2 Tage hintereinander da rauf, sie ist ja kein Welpe mehr, hoffe, sie hat keine Blasenentzündung, denn das paßt gar nicht zu ihr )

    Erfahrung (90cm Flocke): Ich habe die Hülle und das mittlere Kissen in der Waschmaschine normal gewaschen, und den Rest (das äußere Riesenkissen) zum Waschsalon gebracht und dort in eine Riesenmaschine gepackt. Danach noch in einen Riesentrockner. Hat sie problemlos überstanden.


    Kurz: Ja, geht, aber die Maschine muss groß genug sein.

    Das finde ich cool, hatte ich mir für uns auch schon überlegt, nur noch nicht den passenden Trainer dafür gefunden. :nicken:

    Die Trainerin war schon mal da, als Anno noch Welpe war, und hat auch die Welpengruppe angeleitet (war aber die zweite Gruppe, die erste war nix). Ich weiß jetzt natürlich nicht, wie gut sie im Bereich Jagdtrieb unterwegs ist, aber allgemein passt es ganz gut, auch menschlich :smile: Und was mir an ihren Ansätzen nicht so gut gefällt, kann ich ja immer noch anders machen (manches ist finde ich zu viel nach der Richtung "da soll der Hund selbst drauf kommen").


    Was ist dir denn wichtiger? Eine konkrete Hilfestellung für die angesprochenen Problempunkte oder eher eine allgemeine Einschätzung für den Alltag?

    Sehr gute Frage. Ich glaube, eigentlich ist beides wirklich nicht verkehrt, aber Hilfe für gezieltes Training in Puncto Jagdtrieb ist dringender :denker:


    Aaah, jetzt kommt mir die Idee :smile:

    Wir machen einen typischen Spaziergang, und falls dort (wider Erwarten) gar keine Situation auftritt, in der Anno gern hetzen gehen würde, dann werde ich eine weitere Trainingsstunde nehmen an dem Ort wo immer Raben sind.

    "Schlimmstenfalls" kostet es dann halt etwas mehr, aber ich hab ja auf jeden Fall von beidem was.

    Wir haben nächste Woche einen Termin bei einer Trainerin, als Ausgleich zur letzten Welpenkursstunde die Corona-bedingt nicht zu stande kam. Würde da gerne das Thema Jagdtrieb und Training vom Rückruf ansprechen, und dafür gemeinsam eine Runde spazieren gehen. Was meint ihr, ist da besser:

    A) typischen Spaziergang zeigen und besprechen (kann, muss aber kein "problematischer" Vogel auftauchen)

    B) wo hinfahren, wo sehr wahrscheinlich viele Vögel sind?


    Gefühlsmäßig tendiere ich stark zu A), weil da zwar vielleicht nicht allein das Thema Jagdtrieb im Vordergrund steht, aber es mir im Alltag noch mal mehr Sicherheit/Anleitung geben könnte.

    B) hätte den Vorteil, dass man da wirklich ganz gezielt mal zeigen und beurteilen lassen könnte, was ist der Stand, wie genau daran weiter üben...

    Passend zum Titel des Threads:

    Was kann ich am besten tun, in dem Moment in dem mein Hund schon Vögeln hinterher hetzt?

    D.h. wenn ich den Moment für den Abbruch leider schon verpasst hab und er im Tunnel ist.


    Geht da überhaupt irgendwas? Wütend brüllen, ihm irgendwas hinterher werfen - oder direkt wegrennen und sich verstecken? Oder ist es am Ende eh völlig egal, ich kann und sollte dann nur noch warten dass er zurück kommt und wortlos anleinen?

    Rückruf wäre sicher gut, wenn er in solchen Momenten säße, aber ich musste leider wieder feststellen: tut er absolut nicht.


    Ja, ich weiß. Sau dumm, vor allem weil es jetzt schon 3-4x (wenn auch mit langen Abständen) vorgekommen ist. Ich weiß auch nicht, wieso ich schon wieder so blauäugig war. Habe mir geschworen, dass er die nächsten Monate (!) nur noch an Schlepp oder Flexi bleibt, kein Freilauf mehr für Herrn "Ich bin ein Streber außer wenn mir die Sicherungen durchbrennen". Dem kann ich nicht (mehr) vertrauen und sollte es auch vorerst gar nicht wieder versuchen :wallbash:


    Es ist echt grad zum Verzweifeln. Vielleicht wär ich mit einem Plüschtier doch besser bedient gewesen :(