Beiträge von DieStudentin

    Akzeptieren deine Katzen denn problemlos, dass dein Hund mit ins Schlafzimmer darf?

    Ich antworte einfach mal für mich, habe auch zwei Katzen die schon vorm Hund da waren.

    Die Katzen haben kein Problem damit, dass der Hund nachts ins Schlafzimmer kommt. Die sind eher froh, nachts ihre Ruhe zu haben. Ich könnte ja nicht helfen wenn er sie nachts ärgern würde und ihm auch nicht, wenn die Katze ihn dafür dann verhauen will...

    Sie kommt öfter an und will sich zu mir legen, aber ich muss das immer unterbinden, weil sie selbst keine Entscheidungen treffen darf, da der Grat zwischen kuscheln und kontrollieren bei ihr eng ist. Und genau das fällt mir so schwer, dieses "Nein, du darfst jetzt nicht zu mir, erst wenn ich es erlaube und quasi anfordere".

    Kannst du sie nicht kurz nach deinem "Nein, du darfst jetzt nicht zu mir", also wenn sie das schon sichtbar akzeptiert hat, (manchmal) wieder zu dir einladen?

    Nur eine Idee, ich denke so würde ich das angehen. Dann weißt du ja, dass sie eigentlich in Kuschelstimmung war. Und wenn sie dann trotzdem ablehnt, dann wollte sie vorher vielleicht wirklich nur kontrollieren (?)

    Und genau deshalb glaube ich nicht, dass das Alleinebleiben hier jemals richtig super laufen wird - einfach weil dank dauerhaftem Homeoffice nie eine Routine entstehen kann. Bei uns ginge es (nach Corona) um mal einen Besuch im Kino oder Museum, mal einen Arzttermin oder selten auch mal eine berufliche Veranstaltung. Aber alles eher selten und nicht regelmäßig, das kann ich also schlecht üben. :ka: Ansonsten bleibt halt noch Gassiservice oder die Nachbarn, aber so richtig prickelnd fände er das sicher auch nicht.

    Das ist ganz genauso bei uns. Ich denke, es kann auch ohne Ritual gehen, mit genug kleinschrittiger Übung (dann halt extra einfach mal alleine rausgehen, auch wenn man es "nur" für den Hund macht) und Gelassenheit. Und ich glaube auch, da Hunde im Alter noch lernen können, muss man sich eigentlich gar nicht den Druck machen, dass er das bis Datum X können "sollte", weil sonst wird es nie was. Die Grundlagen legt man sicher früh, aber dazu gehören ja auch die absoluten Basics, wie allgemein Ruhe halten können, Frust aushalten. Und so Übungen wie "in einem anderen Raum allein sein" kann man ja auch im Home Office gut mal machen. Also als Zwischenschritt. Und je nach Charakter des Hundes und Herangehensweise dauert es dann eben verschieden lange, bis der Hund lange genug (ist ja auch wieder individuell, was das Ziel ist) und entspannt genug alleine bleibt.


    Tut irgendwie auch einfach richtig gut sich mal dazu auszutauschen finde ich übrigens.

    Bei mir ist echt das größte Problem, dass mir noch eine Art Anleitung fehlt. Ich weiß, die gibt es eh nicht wirklich, weil jeder Hund ein Individuum usw., aber mir hilft es schon ganz enorm da einfach mal zur Orientierung zu lesen, wie es andere machen :nicken:


    Hier im Themen-Thread: Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe werde ich auch noch mal nachlesen :smile:

    DieStudentin Ich glaub, du musst dir für dich selbst sicher sein, dass es einfach ok ist, dass du jetzt gehst und Anno allein ist. Klingt jetzt auf den ersten Blick blöd, aber Hunde merken das einfach, ob du selber "einfach" gehst und das das normalste der Welt ist oder ob du selber mit einem "Oh mein Gott, der Hund ist allein, was wird er tun, bellt er, ich will gar nicht gehen" gehst. Damit mein ich nicht, dass du jetzt einfach gehen sollst und Anno 5 Stunden alleine lässt, aber Anno ist ein gutgezogener Hund ohne Traumata oder ähnliches, warum glaubst du nicht, dass er es schafft, auch mal ohne dich zu sein? Was macht er denn, wenn du mal einfach ohne ihn den Müll wegbringst oder so?

    Hmm, ich glaube da fehlt eine gedankliche Ecke drin, denn ich bin nicht unentspannt weil ich um Anno Angst habe, sondern ich habe Angst, das Alleinebleiben nicht richtig oder genug zu üben, sodass es immer mit Stress für ihn (und mich) verbunden ist/bleibt. Ich glaube nicht nur, ich weiß, dass Anno es "schafft" ohne mich zu sein. Nur völlig entspannt eben (noch) nicht, oder jedenfalls nicht beliebig lange. Ich denke er ist dann halt schnell frustriert, was er aushalten lernen muss, wofür es nicht zu lange jeweils dauern sollte und eben durch Wiederholung geübt wird. Bzw. idealerweise nimmt der Frust ab weil er lernt: Es passiert halt nichts und ich kann nichts dran ändern. Aber wenn ich schlafe, geht die Zeit schneller um.


    Wenn ich "zu lange" weg bin, dann tigert Anno durch den Raum. Das ist noch so ein Fragezeichen: Soll er in einem Raum bleiben, (wo die Katzen auch nicht hin kommen - eine der Katzen verprügelt ihn gerne, daher habe ich Sorge was passiert wenn ich nicht eingreifen kann- und wo er im Alltag ruht) oder sollte er die ganze Wohnung zur Verfügung haben? Kamera geht nur in dem einen Raum.


    Und neben dem Rumlaufen, Hinlegen, wieder Laufen, fiept Anno dann auch regelmäßig. Nicht "OhmeinGottIchSterbe", aber er ist definitiv nicht entspannt.


    Also ich kann schon viel anfangen mit Tipps wie 3-5x die Woche gezielt die Zeit langsam ausdehnen. Oder "kein Kaukram, einfach entspannt gehen". Dieses "er muss was zu Kauen bekommen" stresst mich nämlich zB auch eher, weil es nicht dem normalen Ablauf beim Gehen entspricht und extra Zeit braucht ihm da was rauszusuchen. Zumal ich auch merke, dass er dann (während meiner Abwesenheit) so konzentriert auf das Kauen ist, dass er wirklich nicht merkt, dass er allein ist, bis er fertig gekaut hat. Also Ablenkung statt gezieltes, langsames Auseinandersetzen mit dem Alleinsein.

    Das Üben mit oft kommen und gehen war bei uns Gegenteilig und hat null geholfen.

    Alana hatte eine irrsinnige Erwartungshaltung, dass ich eh ständig komm und sie konnte null entspannen.

    Hier hat einfach geholfen , langsam aufbauen... 5 Minuten. 10 Minuten. Bei der 1. Läufigkeit fielen wir wieder zurück auf 25 Minuten. Jetzt gehen 2 oder 3 Stunden ohne Probleme.

    Also wirklich einfach Gehen, kein Ritual vorher, kein Kauzeug, nichts Bestimmtes? Und dafür oft (wie oft etwa?) und kleinschrittig üben?


    Wir haben an und für sich kein Problem würde ich sagen, eher habe ich eins weil ich da einfach noch so planlos bin.

    Ich erwarte aber, da Anno allgemein ein echt entspannter Hund ist, der eher zu Frust als zu Unsicherheit neigt, dass wir da mit ordentlichem Training auch gut voran kommen werden bei dem Thema.

    Wie übt ihr eigentlich das Alleinebleiben?

    Das ist hier so unser größtes Problem, weil ich da einfach keine Ahnung habe, wie ich es am besten angehen soll. Also wie oft am Tag oder in der Woche muss ich das üben, braucht er dabei was Tolles zu Kauen oder muss man vorher einen großen Spaziergang machen? Solche Fragen, und vor allem: Woran erkenne ich, ob ich da auf einem guten Weg bin...

    Conditioner löst schon sehr die Haare, hab ich das Gefühl. Ist bei mir auch so, wenn ich (als Person, also nicht bei Pauli) Conditioner verwende, ist meine ganze Bürste voll ?

    Kenn ich auch so von mir. Ich glaube, die bleiben sonst quasi "hängen" in den restlichen Haaren, und erst durch Conditioner flutschen sie dann besser xD


    Jetzt überlege ich doch tatsächlich, dem Pudelchen nen Conditioner zu kaufen... :pfeif:

    Der verliert überhaupt keine Haare, außer ich schere ihn :tropf: Dafür sind die kurzen Haare vom Scheren dann extrem ekelhaft und pieksen sich unter die Haut :lepra:

    Sarah42 Habt ihr nicht vielleicht schon etwas, das ihr sagt, wenn er "falsch" ist, also falsch abgebogen ist oder irgendwo in den Vorgarten oder zur Haustür abbiegt wo er nicht lang soll? Bei uns ist das nämlich das gleiche, bei beidem gibt es ein "Hier lang".

    Allgemein würde ich das so aufbauen, dass es bedeutet, er soll wieder zu dir auf den Weg kommen, wenn er schon gerade dabei war den Weg zu verlassen, und weiterlaufen. Also vielleicht dann jedes Mal ein "Hier lang" sagen, und direkt danach normal zu dir ordern und oder ihm Leckerli (mitten) auf den Weg schmeißen. Die Leine würde ich da eigentlich eher nicht benutzen, ich finde es bei mir selbst schon doof wenn ich mal an der Leine rucke statt dem Hund so verständlich zu machen was ich will (zB. bei "Weiter" wenn er schon länger schnüffelt). Zumal das ja auch im Freilauf klappen soll irgendwann. Leine dran ist eher Absicherung und Unterstützung, aber darüber soll nicht die Kommunikation laufen (finde ich, für mich).