Ich habe gestern noch etwas mit der Pflegestelle geschrieben. Sie meint, der Hund sei wirklich super lieb und unkompliziert (gut sozialisiert, kein Straßenhund sondern kennt schon sehr viel, hat zB keine Angst vor lauten Geräuschen, Baus, aber so durchmixt dass sie nicht sagen könnte dass er in eine bestimmte Richtung geht (also, Hüti zB). Er würde sich nach ihrer Einschätzung (die sich ändern kann sollte der Hund noch was "auspacken") sehr gut als Anfängerhund eignen und zu uns passen.
Ich sagte übrigens auch nur dass er optisch was von BC hat, aber er ist viel kleiner (kurzbeiniger) und wiegt nur 11kg.
Ich finde ich habe mich sehr gründlich über verschiedene Rassen belesen. Und ja, einen reinrassigen BC würde ich nicht haben wollen, wegen der häufig stark ausgeprägten Reizoffenheit von der man liest, was wohl für den geplanten Alltag unpassend wäre.
Alternative zum Bürohund wäre, dass mittags jemand eine Runde mit ihm dreht oder ggf. Tagesstätte, das wäre finanziell denke ich schon machbar zur Not. Fände ich aber schon schade wenn das nicht klappt mit dem Büro.
Da ich noch keinen eigenen Hund hatte, weiß ich nicht ob mir Hütehunde oder Jagdhunde mehr zusagen von der Art her, und ich habe die Erfahrung gemacht, dass fremde Tiere immer ganz anders sind als eigene, weil die Beziehung am wichtigsten ist. Ich werde es also herausfinden müssen, halte es aber auch für realistisch dass ich mich anpassen kann solange das Individuum passt, also wesensfest ist (nicht übermäßig ängstlich/aggressiv).
Da ja kein Zeitdruck da ist, werde ich weiter darüber nachdenken, abwarten ob sich auf der Pflegestelle noch was Neues ergibt, und ansonsten im Dezember hinfahren und Hund kennenlernen. Die Fahrt dauert leider ca. 4h, also "mal eben" und "öfter" geht nicht. Aber ich würde die Strecke durchaus auch 2x bzw 4x fahren wenn es der richtige Hund für mich ist.
Zum Thema was mir am Cocker gefällt:
- Größe/Gewicht
- Optik (nicht mein Kriterium, für meinen Freund)
- keine extremen Eigenschaften (Schärfe, nicht händelbarer Jagdtrieb wie Beagle, übertriebener Arbeitswille oä)
- bei guter Zucht gute Gesundheit wahrscheinlich
Bis auf die Optik würde da auch ein Kleinpudel sicher passen finde ich, aber bei allen anderen Rassen gibt es das eine oder andere Ausschlusskriterium, angefangen von extremem Fellpflegeaufwand bei Plüschigen (Havaneser und co.), über Bellfreudigkeit (zB Spitz und Sheltie), Größe (zB Collie, Labrador, Golden) - irgendetwas ist da immer.
Und ich darf mir ja aussuchen was für ein Hund hier einzieht, da kann ich bei der Auswahl schon gucken dass die Wahrscheinlichkeit dass es passt möglichst hoch ist.
Wenn der Hund dann da ist und doch das ein oder andere Problem mitbringt, wird daran gearbeitet, keine Frage. Aber je mehr er schon kann/ an Anforderungen erfüllt, desto schöner ist es doch für beide Seiten.