Beiträge von Nutellahaehnche

    Meiner regelt relativ wenig. Wenn ihm andere zu viel sind, kommt er zu mir und ich versuche für Distanz zu sorgen. Mit Doggen oder doggenähnlichen Hunden kommt er nicht so gut zurecht. Da halte ich ihn generell immer auf weite Distanz.


    Anders herum, wenn andere Hunde ihm ziemlich blöd kommen, gehe ich ganz entschieden dazwischen. Ich verstehe die anderen Hundehalter nicht, wenn ein Kaliber von Schäferhund auf meinen (bis kniehoch und nur durch das flauschige Fell einigermaßen imposant wirkend) fixierend und knurrend zugeht, ich mich dazwischenstelle und mir gesagt wird, dass die das unter sich regeln. Da hat Hund meiner Meinung nichts zu klären, sondern Mensch.

    Unsere hatte auch einen extremen kontrollzwang und ist uns überall hin gefolgt.

    Wird es generell als Kontrollzwang bezeichnet, wenn die Hunde einen überall hin folgen? Habe das so in diesem Zusammenhang schon öfters gelesen, wenn es darum ging, mit dem Welpen/Junghund das allein sein zu üben.


    Meiner ist mir in der Wohnung auch gefolgt, wenn ich in ein anderes Zimmer gegangen bin. Ich habe es nicht unterbunden. Im Verlauf eines Jahres hat es von allein immer mehr nachgelassen, bis es komplett war. Zumindest bei meinem Hund habe ich es als normal angesehen.

    Bevor ich die Wohnung verlasse, gebe ich meinem das "Bleib" Zeichen. Das hat anfangs relativ schnell dazu geführt, dass er ruhig blieb. Ich denke mal, so wusste er, dass ich nun ohne ihn losgehe. Im Auto ist es das Selbe. Dort wimmert er schon mal herum vor Aufregung, was draußen wohl alles tolles wartet, wenn ich gerade parke. Kaum gebe ich ihm das "Bleib" Zeichen ist Schluss damit und er wartet.


    Ansonsten kann ich auch nur empfehlen, mit einem Trainer zusammen zu arbeiten, wenn euer Hund eh problembelastet ist. Ohne den Hund zu sehen und zu kennen, können Experimente mit Ferndiagnosen aus dem Internet schon mal nach hinten losgehen. Habe selbst die Erfahrung gemacht, dass Trainer und das eigene Bauchgefühl manchmal die besseren Alternativen sind.

    @Doxiepoo
    Ich würde es auch locker sehen. Es kommt auf den Hund an, was du wann verlangen kannst. Der Sport mit dem Hund scheint nicht ganz oben auf deiner Prioritätenliste zu stehen, daher solltest du dich damit jetzt auf einmal nicht abmühen oder etwas erzwingen wollen. Die einzelnen Sachen nach und nach lernen und euch Zeit lassen, scheint sinnvoller für euch zu sein. Lass dich auch nicht beirren, dass manche sagen, man solle so früh wie möglich mit dem Üben anfangen.
    Mit meinem habe ich auch früh eine Ausbildung angefangen aber zum Ende hin abgebrochen, weil mein Klientel doch zu speziell ist. Von ganz klein auf blieb es dabei, dass er mit denen nicht allzu viel zu tun haben wollte. Früh einsteigen ist also keine Erfolgsgarantie.


    Außerdem kommt es auch darauf an, wie du deinen Hund haben möchtest. Die fertig ausgebildeten und erfahrenen Hunde in der Ausbildung bei mir haben einen ziemlich trantütigen Eindruck gemacht. Das liegt wohl an dem ziemlich anstrengenden Klientel, dass den Hunden dort kaum noch ein Reiz irgendwas ausmacht und sie wie dauermüde daliegen. Ich weiß nicht, wie weit es beim Hundesport mit dem Gehorsam geht aber ich habe für mich entschlossen, diese Ausbildungen und intensiven Trainings links liegen zu lassen und Hund Hund sein zu lassen, auch mit seinen kleinen Macken.