Beiträge von Bullerina

    Also.. hier sind auch Flexis immer mal wieder im Einsatz.
    Allerdings werden die Hunde nicht "rangeangelt", sondern ganz simpel rangerufen. Anders würde ich sie auch nicht nutzen wollen. Und sie kamen erst zum Einsatz, als das Thema "Leinenführigkeit" ausdiskutiert war.

    Wir benutzen sie z. B. wenn mein Vater uns begleitet. Der ist mit seinen 75 Jahren zwar tatsächlich fit, aber mit der Schleppe in meiner Hand hat er seine Liebe Not im Zweifel nicht drüber zu fallen.
    Oder wenn ich im Bayerischen Wald wandern gehe, ist eine Schleppe wegen der vielen Wurzeln einfach unpraktisch.

    (Casha (die OEB) ist eine Jagdsau... die darf nur in "sicheren" Gebieten von der Leine.. aus Gründen. Der MiniPin jagt auch, ist aber abrufbar... der läuft normalerweise frei)


    Mama hat mal den Hermann in einem Naturschutzgebiet an der Flexi geführt. Das war ein einmaliges Erlebnis :frowning_face: ständig in die Leine gegriffen... konnte ich ihr nicht "abtrainieren", darum "darf" sie die beiden Flexis, die Sherin mit Einzug mitgebracht hat, auch nicht benutzen. Sie geht mit ihr an der Führleine oder an der Schleppe.

    Generell finde ich Schleppleinen nicht so arg, wenn man sie "vernünftig" verwendet. Leider tun das die meisten Flexinutzer nicht...

    Ich erlaube mir, einen weiteren Gedanken zum Thema "ich-suche-die-eierlegende-Wollmilchsau" dazu zu packen.

    Wir waren vor kurzem in einer ähnlichen Situation wie Du. Gut, bis auf "Vollzeit berufstätig".

    Meine Eltern (72 & 75) wollten nach Ableben ihrer Katzen und des Hundes in den letzten drei Jahren wieder einen Hund aufnehmen. Obwohl meine Eltern seit Jahrzehnten immer einen Hund hatten, kann man (bei aller Liebe) von "Hundeerfahrung" nicht sprechen. Man kann auch 50 Jahre Hunde halten ohne zu wissen, wie sie ticken.
    Nicht falsch verstehen: den Hunden ging es immer gut, sonst hätte ich ihren Wunsch nie unterstützt! Wir wohnen im selben Haus und es ist und war klar, dass auch ein Teil der Verantwortung bei mir liegt. Da meine Hunde bei Bedarf von meinen Eltern gesittet werden ist klar, dass ich das bei Sherin auch machen werde.. sollten also meine Eltern nicht mehr in der Lage sein, sich um den Hund zu kümmern, gibt es im erweiterten "Rudel" (ja.. is keins, ich weiß) den Plan B, der eigentlich auch Plan A ist.. nur, falls sich jemand am Alter meiner Eltern stört.

    Wir hatten uns mehrere TH-Hunde angesehen (hier wohnt ja selber ein TH-Hund), aber mit diesen wären meine Eltern schlicht überfordert gewesen.
    Dazu kommt das Handicap meiner Mutter: sie hat starke Arthrose in den Händen und kann im Leben einen Hund mit mehr als 10 kg an der Leine nicht halten.

    Die Möglichkeiten waren also begrenzt.
    Deshalb suchten wir eine "passende Rasse". Vom seriösen (!!!) Züchter.
    Dann nahmen wir Kontakt zu diversen Züchtern auf und so entstand ein kleines Netzwerk in der Folge wir vor ca 8 Wochen angerufen wurden, man hätte einen Hund für meine Eltern.

    Das Mädel ist 8 Jahre alt, lebte ein Prinzessinnenleben bei der Vorbesitzerin, welche leider unerwartet verstarb. Sherin ging "zurück" an die Züchterin, und noch vor dieser Übergabe wurden wir informiert, dass die kleine Diva passen könnte.. ob wir sie kennenlernen möchten.


    Ja, die aktive Suche auf diesem Weg hat tatsächlich über 10 Monate gedauert. Und ja... wir fuhren nicht nur 100 km... wir fuhren 550 km einfach.

    Was soll ich sagen? Dieser Hund passt tatsächlich perfekt auf den Platz, auf dem er jetzt ist.


    Ich möchte damit nur sagen, dass auch ein seriöser Züchter nicht auszuschließen ist, bei der Suche nach einem passenden, erwachsenen Hund.

    Worüber man sich aber trotzdem im Klaren sein muss (!!) ist die Tatsache, dass ein "second-hand-Hund" immer eine Baustelle mitbringt. Immer.
    Bei uns ist es Trennungsangst. Aber sowas braucht halt Zeit, der Hund hat ja schon eine gelebte Geschichte....

    Ich find die Leistung von Pebbles und Frauchen echt super... aber mir ist das Mäuschen echt zu hibbelig. Persönliche Meinung!

    Und ich hab nen Zwergpinscher, die sind auch nicht unbedingt mit stoischer Ruhe gesegnet? :rolling_on_the_floor_laughing:

    Nachdem wir Sherin mit gewissen Pfelgeversäumnissen übernommen haben und ich einsehen musste, dass ich als bekennender Kurzhaarhalter dem alleine einfach nicht Herr werde, stand gestern ein "Notfallbesuch" bei einer professionellen Hundefriseurin an.

    (Ich hatte vorab Bilder geschickt und deshalb wurden wir eingeschoben)

    Sherin fühlt sich pudel.. äh papillonwohl in ihrer Haut und ist sichtbar von einer Last befreit:



    Jetzt können wir die Fellpflege neu und positiv angehen und ich bin sicher, mit dieser Basis kriegen wir das gut hin.

    Ich möchte ins Badezimmer.. wir haben einen sonntagmittäglichen Termin.

    Stehe im Gang.. Tür zu. Das "innerfamiliäre Zeichen" für "besetzt".
    Je nach "Kind" (alle erwachsen und alle wohnen noch hier) kann die Besetzung schon mal dauern und ich frage, wer denn im Bad ist.

    Antwort "Ich".
    Nächster Ruf (andere Tür) "ich nicht".

    "Himmel noch eins.. ich habe mir den Luxus geleistet, euch allen einen eigenen Namen zu gönnen."

    Gelächter hinter den Türen, dann folgte der Name (wobei ich per Ausschlussverfahren schon wusste, wer denn nun hinter der Badtür der "ich" ist).
    Geht doch!