Beiträge von Bullerina

    Gratulation.. es ist ein typischer (Zwerg)Pinscher :winking_face:
    Zwergpinscher sind nur scheinbar kleine Hunde, in Wahrheit sind sie ein Konzentrat.
    Und fürs Wachen wurden sie gezüchtet, das ist ihr genetischer Job.

    Und auch wenn der Zwergpinscher körperlich klein ist, ist es ein durchaus ernstzunehmender, "knackiger" Hund, der kompetente Führung braucht.

    Das Anschlagen/"Austicken" bei "Mäusepups" in der Wohnsituation lässt sich mMn nicht alleine dadurch in den Griff kriegen, dass man in der Situation reagiert und ihm das Melden verbietet.
    Es muss weiter vorne angesetzt werden, die eigene Führungskompetenz auch in anderen Situationen bewiesen sein, dann lässt sich auch ein MiniPin davon überzeugen, dass Frauchen/Herrchen die eigenen vier Wände gut selber schützen kann.

    Generell ist "ich übernehme" sicher ein guter Ansatz, sollte sich aber nicht nur auf die beschriebene Situation beschränken.
    Ein guter Trainer, er hierbei unterstützt, ist sicherlich eine gute Idee.

    Just my two pence.

    Nachtrag: da Pinscher seit Jahrhunderten gewollte Wächter sind, sollte man diese Eigenschaft auch als solche akzeptieren und entsprechend händeln. Vom Zwerg zu erwarten, dass er sich z. b. beim Klingeln an der Tür nur bestenfalls genervt im Körbchen umdreht ist unfair.
    Das er lernt, dass alles Andere, was vor der Tür so abgeht, ihn nix angeht, ist ne andere Geschichte.

    Mir ist auch aufgefallen, man muss bei den Formulierungen sehr aufpassen. "Wenn Du willst, kannst Du die Post an die Patienten verteilen, dann kann ich hier weiter machen." wurde stumpf mit "Nee, lass mal." beantwortet.

    Ich hoffe, Du hast Dich dann selbst korrigiert und dem Azubi/Praktikanten verdeutlicht, dass das nur ein nett verpackter Arbeitsauftrag war... irgendwo is ja mal gut.

    Mein bemerkenswerter Satz ist vom Donnerstag, die kosmetische Fußpflegerin kommt ins Haus und bringt ihren Hund mit. Süßes Hundi, wirklich. Weiß, flauschig, niedlich.
    Ich frage, was denn in der Emmi so alles drin ist...

    Antwort: "Chihuahua und Yorkshire Terrier. Aber das ist jetzt auch eine eigene Rasse: ein Chishire."

    Wieder was gelernt.

    Die Kurzhaarigen nur sporadisch mit einer Gummibürste.
    Beide lieben es und stehen wie festgetackert. Beim Pinschling ist es eh nur Wellness, da ist nix zum rausbürsten.

    Der Papillon wird einmal wöchentlich durchgebürstet, mit der grünen ActiVet. Dauert 10 Minuten, wenn ich Pfötchen und Krallen nicht machen muss.
    Gebadet wird sie alle drei Monate, ich tu mich dann mit der Pflege einfach leichter.

    Wir sind ja bei uns im Verein recht aktiv.
    Und heute hatte Hermann wieder mal die Aufgabe, den Welpies angemessenes Verhalten nahezubringen <3

    Im Freilauf war er wie immer sehr entspannt, bis.... Cleo (Labradomädel mit ca 4 Monaten) meinte, ihm mal die Pfote auf den Rücken zu legen und seinen Kopf mit dem ihrigen runterzudrücken.
    Zack... blitzschnelle, saubere Ansage vom Zwerg. Als Cleo verstand, war von Hermanns Seite alles wieder gut und er nahm den Vorwärtsgang raus.

    Cleo hat gelernt, Hermann war zufrieden und so konnte man gemeinsam noch ein wenig schnuffeln, laufen, interagieren.

    Hermann ist einfach der beste kleine Hund wo geben tut auf Welt :smiling_face_with_heart_eyes:
    (sorry, muss ich heute so schreiben :woozy_face: )

    Heute in der Akutsprechstunde, Wartezimmer brechend voll, ich musste mit anderen Patienten im Treppenhaus warten.
    Kommt aus der Praxis ein Seniorenpaar, die Dame wirklich sehr wackelig und gebrechlich... mit einem "ich muss mich setzen.. ich kann nicht mehr". Okay... mehrfach drauf hingewiesen, dass die Treppe eiskalt ist.. hilft nix, geht nicht anders.

    Endlich ist das gerufene Taxi da und die Dame versucht aufzustehen (nach einem netten Gespräch zwischen uns), ich merke schon, dass das schwierig wird und im dem Moment kippt sie nach hinten.
    Also mit einem "ich helfe Ihnen" flux von hinten an den Armen fixiert, mit dem Körper abgestützt und hochgestemmt. Es leben die Reflexe :winking_face_with_tongue:

    "Junge Frau (ich bin Ende 40!), vielen Dank... Sie kommen in den Himmel, wirklich... in den Himmel sag ich Ihnen!"


    :flushed_face:


    Na, wenn das so einfach geht. Mein Vater sagt immer "ob wir in den Himmel kommen weiß ich nicht.. aber falls es die Hölle wird, werden wir da nicht alleine sein.. und direkt am Feuer sitzen wir auch nicht, eher im wohltemperierten Bereich".
    Ich hab mir das aber verkniffen :rolling_on_the_floor_laughing:

    Was ich mir auch vorstellen könnte ist ein Rehpinscher. Die sind, gute Zucht vorausgesetzt, durchaus toughe Hunde, nur halt mit wenig Fell. Fürs britische Klima gibts ja genug an Mänteln für so Zwerge, das dürfte das geringste Problem sein. Die kleinen Pinscher die ich kenne waren alle absolut anhänglich beim Besitzer, aber mit Feuer im Po und einem Ego von Godzilla. Kein großes Interesse an anderen Menschen, eher Schutztrieb. Und klein und leicht genug für die Kabine.

    bad_angel , was meinst du dazu? Ich habe leider seit Jahren keinen Rehpinscher mehr gesehen, sind die noch so?

    Ich bin nicht bad_angel *Überraschung*, aber hier wohnt ein Zwergpinscher (aus dem Tierheim.. mit gewaltbehafteter Vergangenheit... somit evtl auch das ein oder andere Special).

    Ja, Hermann ist so.
    Er checkt zwar fremde Menschen nach Futter ab (vermutlich eine Altlast... Hunger dürfte ein Thema gewesen sein in junger Zeit), interessiert sich dann aber nicht mehr für fremde Menschen.
    An sich ein "ganzer Kerl", der zwar gut zu erziehen ist, aber sich im Zweifel nicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Aktiv.. sehr aktiv. Wenn zu wenig Auslastung durchaus anstrengend. Bei zu wenig Führung sowieso.
    Was beim MiniPin weniger passt ist die Voraussetzung, gut alleine bleiben zu können. Noch schwerer in fremder Umgebung. So sehr sie sich "ihrem" Menschen anschließen und für ihn durchs Feuer gehen würden, so schwer ist für sie das Thema "alleine bleiben".