Beiträge von Pebblesmaus

    Ja, ich kann mich nur anschließen, stolz wie bolle ist man auf jeden seiner Hunde, aber wenn man weiß, wie sie ihr bisheriges Leben verbracht haben sind solche Situationen so viel besonderer und wunderbarer ...
    Meine Lykka hat heute das erste Mal meinen Mann angebettelt, er htte eas zu essen und sie ist hin und hat ihn angeschaut und was bekommen und dann fiel es ihr erst auf, was sie gemacht hat und der Blick. Pures Erstaunen, dass ihr nichts passiert ist. Und sie denkt und denkt und entscheidet sich zu bleiben. :hurra:

    Oh wie süß :herzen1:
    Ja- diese Fortschritte und ersten Male sind mit Hunden mit solcher Vorgeschichte schon was Besonderes.
    Ich weiß noch, wie Prinzessin Knallschote zum ersten Mal frei in einem Garten lief... und fassungslos alles beäugte... bis sie sich mitten zwischen die Blumen legte. (Sie ist in der Smeura aufgewachsen.) Sie liegt bis heute gerne im Grünen.


    Aber sagt mal... schlafen eure Rumänen auch so viel? Wenn sie die Möglichkeit hat (also zuhause, außerhalb ist sie immer noch sehr angespannt) schläft sie fast den ganzen Tag. :???: :sleep:

    Das mit der heilen Welt hast du sehr schön geschrieben... manchmal tut mir meine kleine Prinzessin Knallschote einfach nur leid - weil sie sich selbst so im Weg steht, so oft Angst hat und sehr sehr sehr langsam Ängste abbaut. Einmal nicht aufgepasst - und ich fange mit ihr von vorne an in vielen Dingen... aber es ist auch soooooooo schön, zu sehen, wie sie aufgeblüht ist im letzten Jahr. Wie oft sie Spaß am Leben hat, sei es beim Mäuseln, beim Rennen oder einfach abends im Bett, wenn sie sich an mich kuschelt und ich ihren Bauch streicheln darf.
    Heute war ich seeeeehr stolz auf sie. Meine Vermieter hatten ein großes Hoffest - und sie hat ohne großartig zu murren den ganzen Tag die 3 Hunde meiner Vermieter im Garten ertragen (sie findet andere Hunde eigentlich überflüssig bis doof) und sogar mit ihnen zusammen im Schatten gelegen... und später hab ich sie mir rausgenommen, zur Abhärtung, da waren viiiiiiiiiele Leute. Und wer sie freundlich angesprochen hat, wurde schüchtern aber freudig begrüßt.

    Er schnappt sich die Schere (die mittlerweile wieder verpackt ist damit niemand rein greift und sich dran schneidet oder so) trägt sie in die Küche und lässt sie direkt vor dem Mülleimer fallen.


    Ich schätze diese Schere wird nie wieder Gnade von ihm erwarten dürfen.

    :lachtot: :lachtot: :lachtot:
    Jetzt musst du ihm als nächstes beibringen, den Mülleimer zu öffnen... ein Hund, der im Haushalt hilft :applaus:

    Manchmal ist eine Erkältung ein Segen... :hust:


    Sir Larry (Maine Coon) war nicht einverstanden mit dem Besuch von Frau Labbi (die Prinzessin Knallschote erträgt er grad so...) und hat das nachts kundgetan, indem er den Flur als Klo genutzt hat. Morgens - total verpennt - Hunde kommen die Treppe runter und Frau Labbi läuft NATÜRLICH da durch - und NATÜRLICH direkt ins Wohnzimmer mit dem hellen Teppich... während ich also die Hunde vor die Tür schmeiße und mich frage, ob ich das Desaster beseitige oder einfach ausziehe :mute: kotzt Maine Coon Nr. 2 (Freddy die Abrissbirne) hinter mir von der Fensterbank- in die Heizung - und schmeißt gleich den Topf mit Katzengras noch hinterher... der Boden soll eh noch getauscht werden, vielleicht nehm ich was Hochdruckreiniger-geeignetes... :stock1:

    Oh mann... da hast du ja ein besonders tolles Hundehalter-Exemplar getroffen.


    Zur Hundeschule: das klingt nicht so, als würde es für euch passen - sucht euch eine gute Einzel-Trainerin, ein überforderter Hund lernt nichts. Habe ich mit meiner ähnlich gemacht, Gruppenstunden sind für manche Hunde einfach nichts - oder zumindest brauchts dafür eine längere Vorlaufphase mit Einzelstunden, langsamer Gewöhnung an andere Hunde in der Nähe und Abeit mit "Hundeablenkung" etc.
    Wir hatten erst Einzelstunden, sind dann relativ zügig in die Gruppenstunden gewechselt auf Vorschlag der Trainerin - und meine Lütte war damit total überfordert.

    Wenn mich jemand fragt - sie erregt häufiger Interesse, weil sie so süß aussieht - versuche ich offen und ehrlich klarzumachen, mit was für Baustellen dieser Hund am Anfang zu kämpfen hatte... Geduld ist eine Tugend... aber auch, wie toll sie sich entwickelt hat. Sie ist halt meine kleine Knallschote... ich würde sie nicht anders haben wollen. Aber dieses Märchen von der "Dankbarkeit" ist schon nervig - meine Lütte ist wohl in der Smeura aufgewachsen, die war sicher nicht dankbar - sondern hatte einen Kulturschock und totale Reizüberflutung am Anfang. Genau wie das Märchen, dass Straßen-/Shelterhunde immer mit anderen verträglich seien... meine könnte gut auf andere, besonders größere, Hunde verzichten.
    Ob ich einen Auslandshund empfehlen würde? Das kommt auf die Lebensituation an - Wohnsituation, Kinder, Arbeitssituation, Hundeerfahrung, ... - mir war quasi egal, wie sie sich entwickelt, meine alte Hündin war im ersten Jahr (auf andere Art) auch eine Herausforderung. Ist es nicht egal- dann würde ich immer einen Hund von einer Pflegestelle oder aus dem Tierheim empfehlen... und eine vernünftige Orga zu suchen.



    Männer erregen bei meiner auch nach wie vor Misstrauen... und das mit dem Druck kann ich ebenfalls bestätigen. Wobei die Reizschwelle, ab wo "Druck" beginnt, viel niedriger liegt als bei meiner alten Hündin (ehemaliger Hof-/Zwingerhund).

    Prinzessin Knallschote hat noch ihren rumänischen EU-Ausweis. Sie liegt grad schnarchend neben mir auf dem Sofa... :herzen1:


    Vor kurzem hatten wir "Jahrestag"... ein Jahr mit der Knallschote. Und heute hatte ich auch noch zufällig den Übernahmevertrag vom Tierheim in der Hand mit dem Hinweis, dass sie Ausbruchskünstlerin ist, der Garten hoch eingezäunt werden muss und die Tür immer abgeschlossen werden muss. :pfeif: Im Tierheim ist sie immer das Zwingergitter hochgeklettert bis unter die Decke.


    Ich wollte damals einen Hund, der irgendwann mal die Ausbildung zum Schulhund machen kann - das habe ich mir abgeschminkt. Sie findet zwar Kinder toll - aber fiddelt wahnsinnig schnell bei Menschen, die sie freundlich ansprechen. Immerhin pinkelt sie sich dann nicht mehr ein... aber Schule wäre definitiv für sie viel zu viel Stress.
    Sie ist wohl ein Paradebeispiel für Deprivation - einige Baustellen sind deutlich besser geworden, andere werden wir wohl nie loswerden und sie ist und bleibt ein Angsthund. Negativ-Erfahrungen speichert sie sofort ab. Autofahren findet sie bis heute blöd, Geschirr ebenso - obwohl beides regelmäßig zu unserem Alltag gehört. Blöd heißt bestenfalls unterwürfig vorsichtig an mich ranschleichen nachdem sie sich erst mal aus Protest auf ihren Popo gesetzt hat um das Auszusitzen, an schlechten Tagen habe ich einen Hund, der sich auf den Rücken wirft und sich einpinkelt wenn ich nicht rechtzeitig abbreche. Von sicherem Rückruf und Kontrolle des Jagdtriebs sind wir auch noch weit entfernt... aber nicht mehr so weit wie vor einem Jahr.
    Zuhause und in meinem Alltag ist sie trotzdem für mich ein Traumhund - sie passt einfach zu mir und ihre Ängstlichkeit ist für mich kein großes Problem. Zuhause ist sie entspannt, pennt viel, fängt ab und zu an zu spielen, und bewacht stolz ihre Wohnung und ihren Garten.
    Und wenn sie so wie grad umwerfend süß entspannt neben mir liegt... oder so wie gestern im Freilauf wie eine Bekloppte über die Wiese rast... oder neulich gaaaaanz vorsichtig und freundlich zu der Rollstuhlfahrerin hin ist und sich streicheln ließ... oder ich mal wieder einen hingebungsvollen Hundekuß aus der Zuckerschnute bekomme wenn ich nicht aufpasse... dann denke ich mir "trotzdem alles richtig gemacht". In der Smeura war dieser Hund sicher nicht glücklicher als hier.

    @Aoleon : Bei Kurzzeitgästen handhabe ich das auch so - ja... aber Frau Labbi ist für 4 Wochen hier weil meine Mutter auf Reha ist... da ist das einfach auch eine gute Übungsgelegenheit für Prinzessin Knallschote, dass das "meins" ist und sie das nicht zu regeln hat. "Mecker" ist übrigens ein "Na" wenn sie übertreibt, meist reicht das schon. Wenn sie ohne Gezicke ihr Spielzeug "rettet" ist das völlig ok. Das Spielzeug von Frau Labbi darf sie ja auch nutzen.



    Apropos Spielzeug...
    Prinzessin Knallschote hat mit Spielen eigentlich so gar nichts am Hut... außer halt ihre Quietsche-Tiere rumzuschleppen, zu retten und gelegentlich zu misshandeln als Stressventil. Gestern war ich mit den beiden auf einer langen Waldrunde, und hab für Frau Labbi einen Ball geworfen. Frau Labbi sitzt und wartet brav - Prinzessin Knallschote interessiert sich normalerweise so null für den Ball. Diesmal ist sie begeistert hinterher - und stand dann mit verzweifeltem Blick am Ball, was sie denn jetzt damit anfangen soll :applaus: