Also, früher, mit meinen tiefenentspannten Rottis, bin ich verantwortungslos leinenlos auch an Silvester durch die Flure gestreift. Habe in der Stadt gewohnt, dort habe ich sie dann doch (vor allem zu Silvester) angeleint.
Scheinbar wartete meine Überängstlichkeit bereits darauf rauszukommen.
Jetzt endlich, mit dem sich scheinbar integrationsunwilligen Stück aus dem Ausland, hat sie gewonnen, meine Übermuttipersönlichkeit.
Doppelt und dreifach gesichert sind wir seit Tagen unterwegs, weil mein Hund einfach nicht verstehen will, dass Böller nur spielen wollen.
Die tun schließlich nix - das habe ich ihr erklärt!
Beiträge von Hera1299
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So, hier ein kleines Update:
Es wurde eine körperliche Ursache gefunden! Hopi hat eine schwere Gastritis.
Nun, mit Schonkost und Medis geht es ihr viel besser - und siehe da, das extreme Vermeidungsverhalten ist weg.
Natürlich trägt auch mein veränderter Umgang mit der Situation dazu bei.
Inzwischen sind andere Hunde nicht mehr so furchtbar und sie zeigt sich neugierig
Sie ist natürlich immer noch skeptisch und zurückhaltend, es braucht halt Zeit. Aber wir bewegen uns langsam in die richtige Richtung. -
Hallo
Ich entschärfe und beende so etwas mit: " keine Angst, ich mach das schon!" Lächel dabei und drehe mich dann weg. Signalisiere, dass das Thema damit für mich durch ist.
Dein Schwiegervater kann es ja so machen - ist halt scheisse.
Zeig klare Kante, dann ist bald Ruhe.
Ich drück dir die DaumenLG
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Danke für die Antworten
Ich werde es so machen, das Buch lesen, entspannen und andere Hunde meiden so gut es geht.
Und, sobald ich es drauf habe, zeigen, benennen und beobachten.
Manchmal weiß man einfach nicht weiter. Es ist so gut, hier Tipps und Lösungsansätze zu bekommen. Das entlastet schon sehr.
Vielen lieben Dank dafür
Wir sind schon so weit gekommen, den Rest schaffen wir auch noch.
Ich werde berichten -
Hallo zurück
Ich hoffe, meine Antwort diesmal senden zu können. Klappte bereits 2x nicht.
Also, wir spielen viel, gehen oft an Orte, die sie sehr mag. Kunststückchen, wie Pfote geben z. B.bringen ihr meine Kinder bei. Das macht allen großen Spaß.
Inzwischen fordert Hope auch mal von sich aus zum Spiel auf!
Sie hat sich in der Zeit super entwickelt, aber sie ist eh so toll.
Bereits nach ein paar Tagen war Leinenziehen und -gepöbelt vorbei. Der Grundgehorsam ist gar kein Thema bei uns. Ich muss nie laut oder energisch werden. Ernsthaft, sie ist ein Traumhund, der mir bzw uns unglaublich viel Freude bereitet.
Umso mehr schmerzt es so hilflos zu sein, ihr die Angst nicht nehmen zu können. Das nervt mich halt. Mein eigenes Versagen.
Mein Mann ist der Meinung, ich sollte mit ihr jeden Tag zu Hundeplätzen fahren und sie "ins kalte Wasser" schmeissen. Eine Bekannte, auch mit Tierschutzhund, ist ganz anderer Meinung. Sie kennt Hope und meint, Hope wird das nie ablegen und ich sollte ihr Begegnungen mit anderen Hunden ersparen.
Aber es wäre einfach schön, wenn wir ihre Panik in den Griff bekommen würden.
Natürlich wird mir nichts übrig bleiben, als es auszuhalten. Wir leben hier schließlich nicht alleine und auch wenn ich versuche, werden wir immer dem einen oder anderen Hund begegnen.
Was mach ich denn nur? Forcieren oder vermeiden?
Wenn ich vermeide wird es sich nie ändern, wenn ich es forciere, dann geht es ihr schlecht. Das ist mein Dilemma.P.s. Größe,Rasse, Farbe sind meiner Süßen total egal. Vor Pferden hat sie keine Angst, Katzen hasst sie wie die Pest und vor Wild o.Schafen hat sie Angst, kann sich aber hinterher wieder beruhigen. Es sind nur Hunde, die diesen enormen Streß auslösen
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Hallo Cindychill, sie ist seit 8 Monaten bei mir.
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ihr Lieben,
nachdem mir hier schon so viel geholfen wurde und nun auch wieder einige Zeit vergangen ist, komme ich mal wieder mit einer Frage um die Ecke:Meine kleine vierbeinige Freundin hat es ja nicht so mit Artgenossen,okay, das ist dermaßen untertrieben, sie reagiert auf andere Hunde phobisch.
Sobald auch nur ein Hund in der Ferne bellt, spannt sie sich an, dreht sich immer wieder um, und beruhigt sich lange nicht. Kommt dann einer in Sichtweite, Gott bewahre, Schockstarre, dann die Suche nach Fluchtmöglichkeit, geht das nicht (geht nie, weil Frauchen da nicht mitspielt), wird sich hinter Frauchen versteckt.
Leinengepöbel ist nicht erwünscht, da hält sie sich auch meistens dran. Aber, je nach dem wie das Gegenüber sich Verhalten hat, bleibt der Streß noch lange nach.
Es nervt mich tierisch. Nicht wegen dem Verhalten an sich oder der blöden Kommentare oder oder, sondern, weil ich möchte, dass es meinem Hund gut geht.
Ich erwarte nicht, dass sie sich freut auf Artgenossen zu treffen, auch muss kein Hundekontakt an sich stattfinden, aber sie soll keine Angst mehr haben.
Dabei ist es nicht so, dass sie nicht auch mal die Nase in Richtung eines ruhigen Hundes reckt und wittert, wenn ich mich mit dem HH unterhalte.
Und es gibt einen älteren Hofhund, den findet sie nach nur 5 Monaten fast täglichen Begegnens ganz passabel
Nun dachte ich ein Trainingspartner würde helfen. Und wir haben ein ganz tolles Frauchen-Hund-Gespann gefunden. Ein sehr ruhiger souveräner Labrador. Es klappt super. Solange er kein Interesse zeigt. Sie schnuppert an ihm, jagt ihn auch mal, aber sobald er sich ihr zuwendet, ist es vorbei. Wir sind schon ein paar mal zusammen gegangen in der Hoffnung ihr damit zu helfen. Ist auch beim Gehen kein Problem. Aber der Gassigang hinterher ist dann höllisch. Sie kann sich vor Stress kaum lösen.
Manchmal gehe ich auch absichtlich genau dort, wo ich weiß, dass wir anderen Hunden begegnen.
Und nein, Fremdhunde werden geblockt. Es geht mir nur ums üben. Und manchmal habe ich das Gefühl, es würde fruchten, aber es scheint ein Trugschluss zu sein.
Was meint ihr? Sollte ich dranbleiben? Oder mich für sie damit abfinden und anderen Hunden immer im großen Bogen ausweichen?
Gibt es noch andere Möglichkeiten, die ich vielleicht nicht in Betracht gezogen habe?
Liebe Grüße Marina und Hope -
Hallo flyhigh
ich durfte mein Leben mit 2 Rottweilern teilen, beide haben mich ständig (auch auf Arbeit) begleitet.
Beide waren vom alten Schlag, also eher groß mit etwas längerer Schnautze, dennoch waren beide sehr agil draußen, drinnen angenehm ruhig.
Ich mag das Wesen von Rottis, das Aussehen erst recht
Ausgesucht habe ich beide nicht, das hat mein Mann gemacht. Hera war von einem Wurf übergeblieben, weil sie rasseuntypische Merkmale hatte und sie deshalb keiner wollte.
Ein Jahr später schleppte mein Mann dann Buddy an. Ein unkastrierte dominanter Pfundskerl, der aus dem Milieu kam, durch viele Hände gereicht wurde und nun einfach weg sollte.
Beide waren toll und sie fehlen mir bis heute immer noch sehr. Es waren zwei mit Herz und Humor- genau mein Ding.
Den Einwand oben, dass Rottis so hitzeempfindlich sind, kann ich nicht bestätigen. Auch in Bezug auf die Kondition nicht. Natürlich sind Rottis weder Gazellen, noch Windhunde, aber meine waren durchaus sehr sportlich. Aber das ist sicherlich auch Trainingsache.
Nun zu dem großen aber:
Wer sich einen solchen Hund anschafft, sollte sich im Klaren darüber sein, welche Verantwortung das mit sich bringt.
Ein Rottweiler braucht immer und ständig konsequente Führung. Er übernimmt sofort das Ruder, wenn es niemand sonst tut. Dann ist auch alles antrainierte nebensächlich, Will damit sagen, laisse faire und "ach, der tut nix", haben bei Rottweilern fatale Folgen.
Die gezüchteten körperlichen Gebrechen will ich gar nicht groß erwähnen, den das haben ja eigentlich alle Rassehunde.
Wenn du dich einem solchen charakterstarken Hund gewachsen fühlst und bereit bist, ihn immer im Blick zu haben, dann kann ich dir sagen, dass du einen ehrlichen, treuen, dich immer schützenden, unerschrockenen Freund für's Leben haben wirst. -
warum nicht?!
Pflegestelle werden immer gebraucht und du lernst dabei das Leben mit Hund.
Wenn der TSV seriös ist, dann kann man ja vorher alles soweit besprechen, so dass du nicht gleich die Oberproblemfe(ä)lle bekommst.
Und wer weiß....vielleicht läuft dir dann dein Seelenhund über den Weg, der dann vielleicht nicht irgendwelchen Rassemerkmalen entspricht, sondern sich erst auf den 2.Blick offenbart.
Ich wünsche es dir -
Ja, wir hatten noch lange Kontakt. Der Hund musste dann viele Jahre später eingeschläfert werden. Die neue Freundin war leider ohne ihn einen Maulkorb anzulegen draußen. Zwar angeleint, aber sie konnte ihn nicht halten und er hat dann eine ältere Frau schwer verletzt. Es hat meinem Ex das Herz gebrochen.