Beiträge von Hera1299

    Ich habe mich einmal gegen den Menschen entschieden, nicht weil es um meinen Hund ging, sondern um seinen. Ich war knalle verliebt, aber ich hätte ihn sonst vor die Wahl stellen müssen. Er hatte sich eines Rottweilers angenommen, den er in einem Keller gefunden hatte. Die Leute hatten ihn dort von Anfang an in diesem dunklen Loch. Allein und nie gut behandelt, saß er da.
    Der Hund war und blieb, trotz der Aufopferung meines damaligen Freundes, Lebensgefährlich. Damit konnte ich nicht leben.
    Und hätte ich ihn vor die Wahl gestellt und sie wäre auf mich gefallen, dann wäre es das Todesurteil für diesen Hund gewesen. Nein, damit konnte ich auch nicht leben.
    Im Allgemeinen muss man meinen Hund akzeptieren, wenn man mit mir befreundet sein möchte. Und außer für meine Kinder, würde ich mich immer gegen den Menschen entscheiden

    Hallo Lina,
    wie wunderbar, dass ihr so einem Hund ein Zuhause gebt :respekt:
    Wie schon geschrieben wurde, würde ich ihn Zuhause mehr ignorieren. Mein Ding machen und ihn mal freundlich ansprechen, wenn er Interesse zeigt. Mehr erstmal nicht.
    Leckerchen fallen zu lassen halte ich für eine schöne Sache.
    Mein Augenmerk würde ich auf's Gassi gehen richten.
    Ich habe mit meiner Hündin die ersten Gänge erstmal nichts anderes gemacht, als sie dicht bei mir zu führen. Sie genau zu beobachten. Was macht sie unsicher, was interessiert sie, etc. Das hat uns sehr geholfen Strategien zur Vermeidung von Stressoren zu entwickeln. Als sie dann anfing entspannter zu werden, habe ich mit ihr Augenkontakt geübt. Das hilft ihr sehr sich an mich zu orientieren.
    Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass dir das Leinengepöbel peinlich ist. Aber muss es nicht, denn ihr arbeitet daran! :bindafür:
    Meine Strategie dagegen richtet sich nach dem Gegenüber. Kommt uns ein ruhiges freundliches Mensch-Hund-gespann entgegen, gehe ich genauso ruhig mit Hope an der abgewandten Seite neben mir vorbei. Kommt ein pöbelnde oder starrender Hund, nehme ich meine immer hinter mich, "verstecke" uns auch mal n einer Hofauffahrt oder im Knick und lasse die anderen vorbei. Unangeleinte Hunde dürfen nicht zu uns. Wir fahren sehr gut damit. Vielleicht hilft es euch ja.
    Alles in allem, habt Geduld. Das bekommt ihr hin :dafuer:

    hehe, Danke. Das macht natürlich Sinn. Hab ich schon wieder zu menschlich gedacht :fear:
    Bekommt man das in den Griff oder bleibt so was eher "drin"?
    Weil ich oft mit ihr und Pony unterwegs bin. Dann flixt sie auf dem Reitweg hin und her. Neben einem geteerten Feldweg, der zum Fahrradfahren mit Hund geradezu einlädt. Und ich hab ja das Pony am Strick und das macht es schwer schnell und wendig zu reagieren. Es ist zwar sehr übersichtlich, aber so ein Hund-Fahrrad-Gespann teilweise auch echt schnell und Hups passieren furchtbare Sachen.

    ich hab da mal wieder ne blöde Frage....
    Meine Hopi kann ja im Allgemeinen nicht gut mit Artgenossen. Leinengepöbel ist weitestgehend abgestellt und wir können inzwischen ganz gut an anderen Hunden(sofern angeleint) vorbei. Kontakt wünscht sich meine Dreipfote nicht. Ausser bei zwei Rüden, denen wir schon länger begegnen. War Anfangs auch schwierig, aber bei dem Einen müssen wir immer direkt über seinen Hof gehen, wenn wir das Pony von der Koppel holen. Inzwischen spitzt sie Ohren und hüpft zu ihm hin :hurra: er darf sogar an ihr schnüffeln und sie läuft ihm entspannt hinterher. Ist echt schön zu sehen und lässt mich hoffen.
    Nun zu meinem Problem bzw. Frage:
    Begegnen wir Hunden, die am Fahrrad oder beim joggenden Herrchen/Frauchen an uns vorbei laufen, wird mein Hund zum Tier :shocked: :stock1:
    Dreht völlig durch, versucht hinterher zu gehen, das Gekläffe in einer nicht auszuhaltenden schrillen lauten Tonart. Furchtbar!
    Sie lässt sich dann auch nicht schnell beruhigen. Und wir fangen nach einer solchen Begegnung mit dem Training wieder von vorne an. Dann wird wieder versucht jeden Hund anzupöbeln. Mich nervt das ehrlich gesagt.
    Vielleicht hat ja jemand ne Idee warum das so offensichtlich unerträglich ist für Hope?
    Ich meine, sie will ja keinen Kontakt und diese Hunde laufen vorbei, ohne sie zu beachten. Müsste doch in ihrem Interesse sein?
    Und wie stelle ich das am Besten ab?
    Lieben Gruß Marina und Hope

    ich lese es auch so,
    Der Welpe löst etwas in dir aus, ist aber offensichtlich nicht Ursache deines Problems.
    Und so wie ich dich lese, würde eine Abgabe diese auch nicht lösen, viel mehr würde dich das schlechte Gewissen wahrscheinlich auffressen?
    Den Rat, den ich dir geben kann, ist mich den anderen anzuschließen:
    Sei gut zu dir und such dir prof.Hilfe.

    Ach ja, zum Thema Besucher:
    es gibt hier eine Regel, die für jeden gilt. Auch für uns.
    Der Hund wird solange nicht beachtet, bis er von selber kommt und zieht er sich wieder zurück, geht niemand hinter.
    Das klappt sehr gut, nur meine Oma (84) stopft immer direkt Leckerchen in sie rein. :fear: aber Hope gefällt es, und meiner Oma krieg ich das sicher nicht mehr abtrainiert :lachtot:

    Hallo :winken: ,
    erstmal vielen Dank für die lieben Worte :cuinlove:
    Aber man kann auch gar nicht anders, als von ihr hingerissen zu sein.


    Mit Menschen kommt sie gut klar. Sind ihr die Menschen freundlich zugetan, lässt sie sich locken und auch Anfassen. Macht dabei auch keinen gestressten Eindruck. Es gibt natürlich auch solche, die ihr gruselig vorkommen. Dann weicht sie aus, aber das geht uns ja auch manchmal so.
    Mit Hunden ist das halt schwieriger.
    Als wir sie bekamen, zerrte sie an der Leine und pöbelte natürlich jeden Hund an.
    Ich habe sie sofort immer hinter mir gehalten und mich ruhig zwischen sie und jede vermeintliche Gefahrenstelle begeben. Das kann auch mal eine schreckliche Plastiktüte sein. Egal, was ihr Angst macht, ich checke das für sie.
    An 9 von 10 Hunden können wir nun ohne Gepöbel vorbei :bindafür:
    Je nach Hopis Tagesform wähle ich unsere Routen. Ist sie nicht so gut drauf, angespannt und guckig, gehe ich dort, wo keine anderen Hunde sind. Ist sie gut drauf, gehe ich eben gerade an Orten, wo wir andere Hunde treffen.
    Zuerst nur aneinander vorbei, bis sie damit entspannter war. Dann auch mal ein Gespräch mit andere HH, deren Hunde dann nicht zu Hope durften, aber ganz ruhig daneben saßen (hier mal ein dickes Lob, an diese tollen verständnisvollen "Gespanne"). Inzwischen gibt es den einen oder anderen Hund, den Hope auch mal beschnüffelt und interessiert ist. Das wird schon noch werden. Haben ja Zeit :smile:
    Ihre Augen sind m.E.okay, sie erkennt den Unterschied.
    Mit den Kindern, naja, sie lässt sich kraulen und kuscheln, dann die Leckerchen-Spiele. Gehen wir zusammen raus, dürfen die Kids die Leine halten, solange ich dabei bin ist es okay. Sie läuft auch ein Stück mit Ihnen voran.
    Sind wir am Strand, dann geht's ab! Dann toben, springen und rennen sie gemeinsam unermüdlich durchs Wasser :applaus:
    Die Umsetzung eurer Tipps gestaltet sich noch leichter als Gedacht.
    Der Knochen ist weg, andere Räume als Wohnzimmer, Küche und Flure, betritt sie eh nicht und gestern kam sie nicht mal im Ansatz auf die Idee auf die Couch zu wollen.
    Ich sage euch, sie liest hier heimlich mit! :lol:

    Hey Nicole,
    Hope ist ca 30cm und wiegt 12 kg,


    Ich bin jeden Tag für sie da. Ich arbeite nicht und kann mich ihr, neben Haushalt und Kindern, ganz widmen.
    Als sie zu uns kam, war sie total durch den Wind, versteckte sich, traute sich aus dem Wohnzimmer nicht raus, schlief im Sitzen. Immer geduckt und mit eingezogener Rute. Sobald einer von uns etwas in der Hand hatte, hat sie sich zitternd und kauernd hingelegt.
    Aber es hat nur ein paar Tage gedauert, bis sie frei durch die Wohnung lief. Bis dahin hat sie keine weitere Beachtung bekommen. Wurde von uns ignoriert. Wir haben einfach unser Ding gemacht und sie konnte sich erstmal bei uns umsehen.
    Draussen gab es nichts, vor dem sie nicht Angst hatte, aber auch das ist weitestgehend vorbei.Na klar ist sie immer noch mal vorsichtig und misstrauisch, aber das wird schon noch.
    Andere Hunde? Gott bewahre. Totale nackte Panik. Ich habe tatsächlich das Gefühl, dass sie deren Körpersprache nicht lesen kann. Und daran arbeiten wir zurzeit. Eine Hundeschule würde sie total überfordern.
    Auch wie man spielt, scheint sie nicht zu wissen. Unser Spielen bezieht sich zumeist auf gemeinsames Laufen oder Leckerchen-Such-Spiele. Alles andere verunsichert sie sofort.
    An Ressourcen hat sie ihren Napf, den Knochen, eine Decke unterm Küchentisch, ein Körbchen im Wohnzimmer und die Couch.
    Bei der Couch hat sie von Anfang an leise geknurrt, wenn sie sich bedrängt gefühlt hat. Ist dann aber meist von selbst runter und in ihr Körbchen gegangen. Das war Unsicherheit und reiner Selbstschutz.
    Inzwischen ist es das aber nicht mehr. Sie knurrt zwar bloß, zeigt ihre Zähne (noch) nicht, aber ich möchte es auch gar nicht erst soweit kommen lassen.

    Ah, okay, verstehe.
    Hope ist seit Ende März bei uns. Also noch nicht so lange. Aber lange genug, um die Fortschritte deutlich zu sehen.
    Ich verstehe also richtig? Ich schicke sie nun immer von der Couch, sobald sie sich rauf legt?
    Mein Mann und die Kinder nicht mehr? Obwohl auch das bei Ihnen gut klappt.
    Hope gehorcht nämlich sehr gut. Ein "runter" gepaart mit einem Fingerzeig reicht da völlig aus.
    Nicht, dass das falsch verstanden wurde. Beibringen im Grundgehorsam müssen wir nix. Das macht sie großartig. Kann alles schon. Sitz, bleib, warte, aus bzw Nein....
    Sie ist echt ein Traum :cuinlove: natürlich gab und gibt es immer etwas hier und da zu korrigieren.
    Nur dieses Anknurren meiner Familie und das immer mehr und deutlicher, obwohl wir uns immer gleich Verhalten und es verbieten, das geht halt gar nicht.
    Aber ich werde mich an eure Ratschläge halten und das von nun an übernehmen.


    P.s. Gewalt und/oder Gebrüll o.ä. haben bei uns keinen Platz. Dann wäre Hope auch nicht gut und richtig bei uns aufgehoben.....die Kinder auch nicht :smile: