Jetzt ist Ursel schon 6 Wochen bei uns.
Nach dem turbulenten Start ist nun alles fein.
- Seit etwa 2 Wochen ist es überhaupt kein Problem mehr das Tor zu öffnen. Ursel steht geduldig und freudig ein wenig weg und macht nicht, auch nur eine Sekunde, die anstellten ausbüchsen zu wollen.
- Den Dreh mit Besuch haben wir nun auch raus. Wir gehen gemeinsam rein. Ich oder mein Mann vorweg und holen dann den Besuch rein. Dabei stellen wir die Ursel und den Besuch ganz ruhig und freudig vor. Es wurde niemand mehr angebellt, bis auf die besagten Personen.
- Leine, ja. Zu 60 % gehts mittlerweile ohne zu ziehen. Den Rest bekommen wir auch noch hin:)
- Ich habe ihr Vertrauen und darf bis auf zwei Ausnahmen alles machen und „Untersuchen“. Nur am After weigert sie sich, wollte mal nach Durchfall was reine machen. Und tragen, lässt sie sich nicht.
- Gestern Abend begegneten wir einem Waschbär, dieser verschwand im Baum und Ursel bellte und lief untern rum. Als ich sie abrief hörte sie und nach dem dritten Mal lies sie endgültig von dem Tier ab.
- Das Urinproblem haben wir in den Griff bekommen. Kürbiskerne sind unsere Rettung. Gemörsert unters Essen. Sie liebt es und wenn ich schon mörsere steht sie bereit:)
- Das Treppensteigen macht sie mittlerweile absolut routiniert und liebt es dahin mit zu können wo wir sind.
- Als feste Rituale hat sich abends und morgens eine Kuchel-Knuddel-Runde im Bett eingebürgert. Und wenn es droht auszufallen macht sie sich mit einem Wuff bemerkbar. Und wenn wir dann Hoppes sagen kennt sie kein halten mehr. Schlafen tut sie überall im Haus. Doch am liebsten und die meiste Zeit im Gang vor unserem Schlafzimmer oder im Schlafzimmer vor der Balkontür. Ihre gepolsterten Liegeplätze meidet sie, bei den derzeitigen Temperaturen. Aber sie nimmt sie an, wissen wir von davor:)
- Das platz und warten bis das Essen freigegeben wird klappt auch schon recht gut. An der Freigabe, bzw. der Geduld, müssen wir noch üben.
Wir können uns schon jetzt überhaupt nicht mehr vorstellen ohne Ursel zu sein. Sie ist eine Bereicherung und so als währe sie genau für uns:) ihre Prägezeit und die ganz jungen Jahre haben wir zwar nicht miterlebt aber davon merkt man von mal zu mal weniger. Sie wird in drei Tagen 3 Jahre Alt. Und ich freue mich schon wie Bolle auf die Jahre die wir mit Ihr haben werden.
Und ich habe mal dumm gerechnet und überlegt. Im März 2015 ist die Oma meines Mannes gestorben. Im Sommer haben wir uns entschieden den Gasthof zu übernehmen.
Der Opa lebt bei uns. Die Susi, der Westi von Oma und Opa, ist Ende April gestorben. Erst da, das war schon vorher klar, wollten wir uns unseren Hund holen.
Als sie von uns ging sah ich mich nach Tierheimen in der Umgebung und näheren Umland um. Einige in der Nähe, hatten wilder und lange Texte. Das Tierheim von Ursel war das weiteste und die Hunde(Welpen) weswegen ich hinwollte waren am Tag, als ich losfuhr, leider vermittelt. Doch anstatt zu einem näheren zu fahren wo welche waren die uns zusagten, vom Bild und Text her, fuhr ich dennoch da hin. Ohne zu wissen ob ein interessantes Tier dabei sei.
Nach dem Gespräch mit der Leiterin führte mich die Pflegerin zu den beiden Husky-Mischlingen. Unsere Begegnung am Zaun und alles weitere was geschah, da war es um mich geschehen. Mein Mann konnte nicht, also habe ich ihn die Ursel am Telefon beschrieben, Bilder und Videos. Übers Wochenende haben wir überlegt und eigentlich war die Antwort klar. Wir wollen die Ursel zu uns holen.
Laut dem Heim sei sie von einem anderen heim zu Ihnen gekommen und da wüsste man nur das sie da auch aufgewachsen sein musste.
Ursel wurde im Sommer 2015 geboren, also irgendwann im Frühjahr gezeugt, Die Oma meines Mannes verstarb im März und wir beschlossen im Sommer den Hof zu übernehmen. Währenddessen wir uns einlebten fand die süße Maus keine Familie. Und dann als ich die Wahl hatte zwischen nahe und der großen Gewissheit einen passenden zu treffen entschied ich mich fürs weiter weg, ins Ungewisse zu fahren.
Und sie da eine Ursel, die uns im Sturm eroberte.
Lange Rede kurzer Sinn.
Soviel Zufälle kann es nicht geben. Ich glaube Ursel ist unser Geschenk und das Dankeschön seiner Oma dafür das wir alles übernommen haben und weiterführen.