Beiträge von bome18

    Erstmal vielen Lieben Dank für euer Verständnis, auch für den schwer lesbaren Text, aber auch eurer ehrlichen Meinung.


    Ja, Ursel ist wieder unten. Ich hatte sie nach der zweiten Keilerei so gut gepackt das ich sie runter tragen konnte.
    Die Hebebühne hätten wir vorher ausgekleidet und währen nur mit ihr vom Balkon abgehoben wenn sie es zugelassen hätte. Wenn Ursel gezappelt oder was auch immer in Panik gemacht hätte, hätten wir den Versich abgebrochen und es weiter mit Geduld Versucht.
    Und ja, die ganzen Tage über sind wir Tagsüber unten gewesen und hätten ihr alles offen gelassen um jederzeit zu uns zu können. Es hatte wirklich nichts geholfen.


    Tragen lies sie sich auch nicht, das kannte sie ALLES nicht. Sie deutete an zu schnappen wenn ich weitergemacht hätte. Seid gestern lässt sie es zu das ich sie hebe.


    Hatte schon, während der Tage als sie oben war, ein Gitter besorgt.
    Sie kommt also erstmal nicht mehr hoch. Und das Treppen üben wir jetzt im Park und überall draußen, macht sie absolut prima. Gestern Abend ist sie mir sogar uhrplötzlich runter in den Heizungskeller gefolgt, anschließend auch noch runter in den Getränkekeller.


    Das mit dem Schatten ist so zu verstehen: wenn ich mich wo wegbewege geht sie mit schaut wohin ich gehe und dann ist auch schon gut und sie beschäftigt sich wieder selbst oder legt sich in Sichtweite ab.


    Was mir zudem auffiel, jetzt die Tage, sie mag es nicht wenn einer wie ein „Bauer“ auf sie zukommt. Breite Arme, schwerer Gang und anstarren. Mögen Hunde generell nicht aber sie ist da richtig energisch. So lange, bis die Situation mit geduldiger Stimme und sanften Entgegenkommen beendet wird, gibt sie keine Ruhe.


    Den ganzen Freitag wurde ich regelrecht gemieden und sie zeigte mir ganz deutlich das ich ihr Vertrauen gebrochen habe.
    Wir sind dann viel und lange spazieren gegangen. Wiesen, Wald, Wildspuren nachgegangen und vieles mehr. Erst am Samstagnachmittag zeigte sie wieder etwas Vertrauen und Zuneigung. Sie wahr aber den ganzen Tag, trotz ausgiebiger Spaziergänge und Erlebnissen aufgeregt. Am Sonntag habe ich es endlich geschafft. Nach einem zwei stündigen March in schon bekannter Gegend war das Eis wieder gebrochen. Ursel kam aus 15 Meter Entfernung, an der Schleppleine, nachdem ich sie rief, wie von der Tarantel gestochen zu mir. Schmiegte sich an und leckte mich wie verrückt ab


    Ich bin mir der Verfehlung, es zugelassen zu haben das es überhaupt zu so einen Moment kommen konnte, sehrwohl bewusst! Und das es zu einem tiefen Schaden
    a) beim Verhalten von Ursel
    b) im Verhältniss zwichen Ursel und mir
    c) in meinem Verhalten gegenüber Ursel kommen konnte bewusst. Ich hätte mir dies auch nie verziehen.


    Werde jetzt auch für alle aus dieser Familie, bis auf weiteres ein Verbot, zu uns rein zu kommen aussprechen! Das ist die einzige sinnvolle Konsequenz!


    Wir wollten sowieso mit Ursel eine Hindeschule besuchen. Alleine schon weil sie mit ihren fast drei Jahren kaum Kommandos wirklich beherrscht und noch vieles nicht kennt. Hundeerfahrung haben wir. Sowohl in meiner Familie als auch der meines Mannes gab es immer Hunde. Wir sind beide eng mit den jeweiligen Hunden und Haltern zusammen gewesen. Und die letzten zwei Jahren lebten wir in einem Haushalt mit dem, leider letzten Monat eingeschläferten, Westi seines Großvaters. Aber auf Grund des Alters und der vielen unbekannten Sachen für Ursel wollten wir professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Ursprünglich hatten wir vor Ursel zuerst drei Wochen Zeit zu geben um anzukommen und dann wollten wir loslegen.
    Dies haben wir jetzt selbstverständlich unverzüglich vorgezogen.


    Heute war ich mit ihr beim Vorstellen und ersten Trainingseinheiten.
    Die Trainerin hörte sich alles an. Und wir hatten dan auch eine angespannte Begegnung von Ursel an der Leine mit einem anderen Hund. Die Trainerin beobachtete genau und sagte das Ursel sehr angespannt und unsicher war, aber keine Anzeichen von Aggression zu erkennen sind.
    Wir sind dann rein und liesen Ursal nach einer kurzen ankunftsphase mit den anderen Hunden frei laufen. Mir war das Bild von Freitag vor Augen.
    Aber schnell spielten alle zusammen. Ursel war verunsichert aber absolut freudig. Sie zeigte ganz klar Ihre Grenzen, aber ohne Aggression!
    Die Trainerin fand das prima, erkannte das sie einfach unsicher ist und da Sicherheit gewinnen muss. Sagte aber auch das sie nicht von einer nachhaltigen Schädigung ausgeht. Dafür gab es keine Anzeichen. Sie sagte auch das es, egal wie erfahren man sei, jetzt wichtig ist proffesionel daran zu arbeiten, um eine Leinenagression garnicht erst daraus entstehen lasssen zu können.
    Am Samstag geht es dann im Gruppentraining los .

    Hallo,
    letzten Montag holten wir unsere Husky-Mischlingsdame (zwei, fast drei, Jahre) aus dem Tierheim.
    Bitte entschuldigt den LANGEN Text zu Beginn. Aber ich muss dies so beschreiben und hoffe das ihr mir helfen könnt meine Gedanken zu sortieren.


    Vorgeschichte:
    Ursel ist eine sehr freundliche und liebe Hündin, die sich mit anderen Hunden verträgt. Hiervon konnte ich mich im Tierheim und den Spaziergängen im Vorfeld selber von überzeugen! Sie ist eben noch nicht ganz stubenrein und noch nicht wirklich erzogen, weil -so weis man es zumindest nur - im Tierheim war.


    Die ersten Tage bei uns:
    Bei uns lernte sie den Hund von Nachbarn, aus dem Dorf, kennen. Sie beschnupperten sich, angeleint, und spielten etwas. War sehr schön mit anzusehen.
    Bei uns zuhause ist sie unser Schatten. Folgt uns überall hin und wenn sie mal wo nicht mit hinkann legt sie sich nahe ab und wartet geduldig auf uns.
    Auch zu fremden Menschen ist sie sehr freundlich. Spaziergänger, Radfahrer, Jogger etc. interessieren sie nicht besonders:)


    Das Treppenmonster:
    Am Mittwoch dann traute sie sich zum Frühstück hoch zu uns in die Wohnung. Juhu, dachte ich, das Treppensteigen haben wir also gemeistert. Offene Holztreppe mit einer Viertelwendung unten und Teppichläufern auf den Stufen. Leider hatte sie aber wohl ganz übersehen das sie auch wieder runter muss. Und daran scheiterte es. Sie traute sich nicht mehr runter. Wenn die Panik beim Trainieren einsetzte seihte sie richtig Angst mit kleinmachten, Vorderläufe auf den Boden, jaulen usw.
    Wir haben dann immer so lange trainiert wie sie aufnahmefähig war. Am zweiten Tag hatten wir uns abends mit den Nachbarn und ihren Hund verabredet. In der Hoffnung er lockt ihren Spieltrieb und sie traut sich wieder runter. Aber auch das half nicht viel weiter. Die vorderläufe setzte sie auf die erste Stufe von oben, die Hinterköpfe hielt Sie aber fest auf den Boden oben.


    Tragen lässt sie sich auch noch nicht, dass kennt sie eben auch noch garnicht. Also hatten wir als letzten Ausweg einen anderen Nachbarn gefragt ob er uns mit seinen hinkten mit Arbeitsbüne vom Balkon abholen und runter bringen kann. Das hatten wir dann für den dritten Tag, Freitag, Nachmittag geplant.


    Der Anfang einer ganz blöden und unüberlegten Situation:
    Meine Schwägerin kann dann noch auf die Idee das ihr Hund a) Treppen läuft und b) geduldig genug ist mehrfach mit hoch und runter zu gehen, um Ursel zu zeigen das es nicht schlimm ist. Am Freitag früh kamen sie und wir haben es vier mal gemacht. Oben immer spielen lassen, alles ganz toll. Sie ging schon selbstbewusster zur Treppe hin aber trotzdem war bei der ersten Stufe Schluss.


    Als wir wieder oben waren kam meine Schwägerin auf eine „Glorreiche“ Idee. Sie Leinte meine Ursel an. Und ich sagte dass hatten wir schon versucht das macht ihr nur Panik. Und sie meinte nur das sie Ihren am anderen Ende festmacht. Er würde sie schon mit runternehmen. Ich war von den letzten Tagen so platt und habe trotz absoluter Skepsis und einem mehr als Unwillen Gefühl es für oben probeweise zugelassen, ich verstehe selber nicht wieso.
    Es ging auch ein oder zwei Minuten gut. Und dann erkannte ich in den Augen meiner kleinen diesen Blick, den ich von der Treppe nur zu gut kannte ich ging sofort zu Ihr und noch während ich meiner Schwägerin sagte das sie ihren abmachen soll gab sie das Zeichen zum losgehen und als er los wollte setzte ihre Panik ein und sie bis in in seitlich Schulter/ Nackenbereich. Ich blieb ruhig und sagte meiner Schwägerin das sie jetzt endlich ihren abmachen soll. Statt ruhig zu bleiben und versuchen die Situation zu beruhigen schmiss sie sich auf die beiden und brüllte laut los und trat sogar nach meiner kleinen. Ich habe es dann geschafft die beiden zu trennen und bin mit Ursel aus dem Zimmer und habe die Türe zugemacht. Dan war sofort auf beiden Seiten Ruhe. Nur meine Schwägerin keifte Weiter rum sie würde das Mistvieh umbringen usw. mir war vollkommen klar das es eine Panik Reaktion war die ganz kurz vorher absehbar war und auf Grund der Bewegungsunfreiheit beider eben schlagartig eskalierte. Ich bin dann mit Ursel in den Nebenraum und habe mich nach den anderen erkundigt, alles gut und beide gebeten einfach runter zu gehen und da zu bleiben.
    Als sie unten wahren hatte sich meine vom Schreck grade erholt und auf ihre Art sich bei mir entschuldigt. Keine drei Minuten drauf hörte ich beide wieder hochkommen. Ich dachte ich hör nicht richtig und sagte ihr das sie bitte runter gehen soll. Meine Schwägerin ganz unbeeindruckt und voller Überzeugung das muss jetzt sein Holz sich ein Küchentisch um Ihren die Nase zu wichen. Ursel blieb einige Meter weg aber zeigte ganz deutlich das sie das grade überhaupt nicht möchte. Legte ihren an und starte beide an. Ich versuchte Ursel zu beruhigen und gleichzeitig beide runter zu befördern. Aber statt zuzuhören hockte sich Meine Schwägerin hin und rief ihren, auf den Weg runter zu, zu sich da wurde es meiner selbstverständlich zu viel und sie gab ihm zu verstehen das dies so nicht geht und stupste ihn weg. Sie drängte Ursel bei Seite und zig ihren zu sich. Und Ursel biss wieder zu, diesmal, weil beide frei wahren war es fair und eine Schraube an Schnauze Kellerei. Madame brüllte sofort wieder los. Und ich griff mir Ursel und hatte sie grade so gut das ich mit ihr gleich runter ging.


    Nun mein Gedankenchaos:
    Meine Schwägerin sah zwar ziemlich schnell ein das es eine blöde Idee war und sie viel zu schnell zu viel wollte. Aber meiner kleinen warf sie vor sie sei nicht normal, ein normaler Hund muss dich deutliche Anzeichen geben, Knurren usw. Das sie aber mehr als deutlich machte das sie da nicht will schaltete meine Schwägerin alle Sinne aus und sah nur ihren „Erfolg“ vor Augen.


    Sie blieb dabei das Ursel nie so hätte reagieren dürfen. Und keine Anzeichen gegeben hätte. Aber das es Anzeichen gab und ihrer diese auch erkannte aber nicht handeln, also weichen konnte, weil sie eng zusammen wahren und Ursel aus Panik keinen anderen Ausweg mehr sah und beim zweiten Mal sie ihren dazu aufgefordert hat zu provozieren und dann auch noch die festgesetzten Grenzen zu übertreten sah sie dabei nicht. Dazu kommt noch das Ihrer 16 Jahre ist und eben nicht mehr der fitteste und damit noch im Nachteil war.


    Sie meinte dann nur noch das dies der Grund sei warum sie im Heim währe. Und wir einen Hundetherapeut oder -psychologen für sie brauchen. Ich habe sie dann einfach nur noch geben einfach zu gehen und mich nochmal nach dem armen Kerl erkundigt, es ausbaden musste.


    Aber klar ist auf Ihre Ratschläge Pfeife ich künftig, was bei rauskommt habe ich eindrucksvoll erleben müssen und Ursel hat einen füllte sich von mir verraten! Was ich absolut nachvollziehen kann. Trotzdem hatte ich den ersten Tag Angst, nicht vor meiner kleinen sondern davor was währe wenn sie dieses Trauma nicht verarbeitet und sich Angstaggressiv entwickeln würde.


    Der Nachmittag war ganz und gar nervenaufreibend wir waren wieder ganz am Anfang. Ursel war ebenso wie ich durch den Wind. Aber Schwägerin und dem alten Mann ging es nicht anders. Nur das ich mir sicher Bond aus es absolutes angstverhalten war und die Situation sich abzeichnete. Und sie ist nachwirkt der Meinung das es unvermittelt und unverständlich ist.
    Ich sage wir haben beide unsere Schuld an dieser Situation. Das will ich nicht abstreiten aber das sie als erfahrene Halterin ausflippt und sich dazwischen wirft und dann noch nach meiner(egal ob meiner oder ein anderer Hund) der panikartig reagiert tritt ist für mich zu viel und das hat die Situation nochmal verschlimmert und ist grade für Ursel die erst so richtig vertrauen in mir fasste einem Weltuntergang gleichgekommen.


    Seit gestern Nachmittag ist Ursel wieder voll zutraulich und wieder mein Schatten der mir überall folgt. Seit gestern Abend sind wir beim Gassi etwas bockig wenn es zum Ende und dem Rückweg hingeht. Aber das ist für mich normales Grenzen austesten und zudem noch den Stress durch die eingeschränkte Bewegung der letzten Tage ausgleichen wollen. Und sehr schön ist das sie seit heute früh auch wieder an lockerer keine geht, nachdem sie ausgepowert ist. Daran war seit dem Vorfall garnicht mehr zu denken.


    Beim ersten Gassi nach dem Vorfall trafen wir ihren „Freund“ aus dem Dorf. Aber als er, beide waren angeleint, sie freudig begrüßen wollte wich sie zurück und stupste ihn an bitte aufzuhören. Ich vermute sie empfand dies als Bedrängung in dem Moment und hatte sich wie oben gefühlt. Seither versuchen wir erstmal diese Situationen zu meiden um nicht ein angstaggressives Verhalten zu provozieren.


    Zu Menschen ist Ursel mittlerweile wieder, bis auf wenige Augenblicke, ganz die alte.


    Sie hat auch schon das Grundstück als ihr Revier akzeptiert und „verteidigt“ es.


    Ich mache mir Vorwürfe habe aber meine Fehler erkannt und akzeptiert das es passiert ist. Aber es ärgert mich maßlos das schwägerin zwar auch ihre Schuld erlernt aber dennoch meint es sei nicht normal und nicht nachvollziehbar.


    Ein gutes hat es aber, sie lässt sich mittlerweile tragen und Treppen gehen im Park geht auch! Jetzt üben wir das bis wir die Raumhöhe packen und dann darf sie auch wieder hoch:)


    Morgen fahr ich mit meiner kleinen zur Hundeschule zum kennenlernen und Aufnahme des ist-zustandes. Das wollten wir ohnehin beginnen im sie richtig zu erziehen, obwohl sie schon eine ganz tolle und liebe ist. Aber hier und da merkt man das sie nicht ganz erzogen wurde:)
    Eine Restangst das sie dadurch erstmal doch einen wegbekommen haben könnte bleibt aber.