Mein Vadder darf nächste Woche für knapp sechs Wochen zu einer OP und anschliessender Reha weg fahren. Gelenksache die der Erneuerung bedarf. Da bin ich dann alleine im Haus, auch die Haushälterin macht dann Urlaub und kommt nur einmal in der Woche mit der Reinigungsdame für den Hausputz.
Fürchte mich schon vor der Zeit wenn mein alter Herr in der Klinik ist - dann komme ich nicht mehr weg ohne Hund.
Lange Spaziergänge sind doch im Bereich um 8km anzusiedeln - oder sind 1 1/2 Stunden nicht lang genug? Er schläft ja nachts tief und fest, einzig ungewöhnliche Geräusche, potentielle Einbrecher usw. schrecken ihn auf und dann wird lange und ausdauernd laut gebellt. Bis ich runter komme und nach dem Rechten sehe.
Seinen Platz im Büro nimmer er gut an, da geht er automatisch hin sobald er ins Haus kommt. Ebenso sein Platz in der Werkstatt.
Kontakt mit anderen Hunden ist schwierig: der Nachbarhund (Schäferhundmix) hat ihn zum fressen gern - die mögen sich gar nicht. Und die Hundedame aus dem Dorf kläfft nur und läßt sich nicht beschnüffeln oder mit ihr spielen.
Mit zwei Hunden von Besuchern kommt er gut klar, dann tollen sie wie verrückt übers Grundstück und powern sich aus. Die sind aber nicht täglich zu Besuch. Zwei kleine Handtaschenhunde (weisser Westi Mix und sehr kleiner Dackel) werden geflissentlich ignoriert - dafür interessiert er sich gar nicht. Geht weiter und läßt sich auch von dem Gekläffe nicht beeindrucken.
Zufallsbegegnungen beim Ausgang sind in der Regel ohne Probleme, einzig kleinere Hunde sind nicht so sein Ding. Vorallem wenn sie es wagen unter seinem Bauch, zwischen den Beinen durch zulaufen.
Befasse mich täglich knapp drei Stunden mit ihm, ist das noch zu wenig?