Beiträge von Lollipop84

    Hallo,


    meine Mischlingshündin Debby (4 Jahre) war gestern Nachmittag mit mir und ihrer Hundefreundin zwei Stunden Gassi, in denen beide über die Wiese gefetzt sind und ziemlich getobt haben. Gestern Abend gegen 10 waren wir dann nochmal draußen und sie zeigte da noch keine Auffälligkeiten.


    Heute Morgen wollte ich dann mit Debby ihre Morgenrunde laufen und plötzlich begann sie ihr rechtes Vorderbein anzuwinkeln und humpelte ein paar Schritte, dann lief sie normal weiter. Ich dachte sie wäre wieder in einen Dorn oder so getreten, neben unserer Wohnung gibt es zb eine große Brombeerhecke, aber ich konnte nix an ihrer Pfote finden und wir gingen weiter. Das Ganze wiederholte sie auf dem etwa 10 min Spaziergang noch viermal. Kurz Pfote anziehen, paar Schritte humpeln und wieder normal laufen.


    Daheim habe ich mir dann alles genau angeschaut, Pfotenballen inkl Zwischenräume, Krallen, habe das komplette Bein abgetastet, angewinkelt, nach vorne und hinten bewegt, sie reagierte aber null darauf. Kein Fiepen, Bein wegziehen oder ähnliches.


    Kann das was Schlimmes sein? Ich bin gerade arbeiten und habe um 18 Uhr einen Termin beim Doc. Trotzdem mache ich mir totale Gedanken weil ich sowas bei ihr noch nie beobachtet und Angst habe dass es was ernstes ist. :omg:

    Naja sie weiß halt immer ganz genau, dass es jetzt gleich Essen gibt, wenn ich um 17 Uhr in die Küche gehe. Warten muss sie ca 6-7 min, in denen sie wirklich komplett starr mit weit aufgerissenen Augen und aufgestellten Ohren vor der Tür hockt und alles andere komplett ausblendet. ;)


    Mal eine blöde Frage, eine Entzündung wird das ja eher nicht sein mit dem Entleeren? Das gelegentliche Auslaufen ist wie gesagt das einzige Symptom,ohne auf dem Po rutschen, After lecken oder dergleichen.

    Ja definitiv, ich belohne ruhiges Verhalten immer und es ist auch schon viel viel besser geworden. Früher konnte man kaum mit ihr Gassi gehen, alles verursachte Panik, egal ob Spaziergänger, die uns entgegenkamen, die hinter uns gingen, Fahrräder, Autos etc, heute läuft sie komplett desinteressiert an alldem vorbei, als wäre es nie anders gewesen.


    Wir gehen auch bei einer Therapeutin einmal die Woche zur Massage, was für Debby sehr entspannend ist, denn sie pennt regelmäßig weg dabei. :D


    Nur Frage ich mich, ist das wirklich derart großer Stress, wenn sie auf ihr Futter wartet oder ich heim komme?

    Hallo,


    meine Debby ist jetzt drei Jahre alt und kommt aus dem Tierschutz, generell neigt sie zu Unsicherheit und Nervosität und wurde damals auch als Angsthund vermittelt.


    Durch Stress wird ihr Kot sehr weich bis hin zu Durchfall, und sie ist auch generell sehr Ernährungssensibel. Mit Josera SensiPlus haben wir das mit dem weichen Kot inzwischen sehr gut in den Griff bekommen und sie macht nun eher trockene Haufen. Alle paar Tage bekommt sie noch Heilerde über das Futter, was dem Kot ja auch Wasser entzieht.


    In letzter Zeit fällt mir aber vermehrt auf, dass sie etwa alle ein bis zwei Wochen dieses abartig stinkende, bräunlich -durchsichtige Analdrüsenseket verliert.


    Situationen, in denen dies passiert, sind nach meiner Einschätzung immer von Aufregung ihrerseits geprägt, zb ich bereite in der Küche ihr Futter zu und sie sitzt total kirre und angespannt vor der Küche, weil sie ohnehin futterfixiert und gierig ist. Ich stelle ihr das Futter hin und gebe das OK dass sie fressen darf, sie steht auf und hinterlässt einen Fleck auf dem Laminat.


    Oder ich komme von der Arbeit, sie freut sich natürlich und sitzt wie verrückt wedelnd auf dem Sofa, und wieder genau ein Fleck auf der Sofadecke da wo sie eben gesessen hat.


    Komischerweise passiert dieses doch recht häufige Auslaufen aber erst seit der Futterumstellung und seit ihr Kot fester ist.. Davor war es etwa einmal im Monat, da hatte sie auch durchgehend eher weichen Kot (nicht matschig!), mittlerweile ca einmal die Woche oder alle zwei Wochen trotz härterem Kot.


    Ansonsten keine Auffälligkeiten, kein "Schlittenfahren" oder ähnliches. Beim TA wurde letzte Woche alles untersucht, großes Blutbild, Analdrüsen manuell ausgedrückt aber wirklich viel kam da nun echt nicht raus, was auch der TA bestätigte und meinte "na das hätten wir uns jetzt aber sparen können bei der Menge.. ;) "


    Er sagte dann, manche Hunde neigen einfach bei Aufregung zu diesem Entleeren, ich solle einfach weiterhin darauf achten dass der Kot nicht dauerhaft weich ist.. es sind ja auch immer nur kleine Flecken, aber dennoch stört es mich, da es so bestialisch stinkt.


    Homöopathie lehnt mein TA übrigens komplett ab, aber ich sehe das irgendwie so als einzige Chance, das Problem in den Griff zu bekommen.


    Achja, Knochenfütterung und BARF fällt übrigens weg. Beides verträgt sie nicht und reagiert mit immensen Blähungen und tagelangem Durchfall. Rohes Fleisch wird spätestens nach 15 min wieder erbrochen.
    Daher füttere ich wie gesagt nur noch das Josera SensiPlus - Trofu mit geraspelter Karotte und ab und an Heilerde.


    Hat irgendwer eine Ahnung, was dieses Entleeren trotz Verhältnismäßig hartem Kot verursacht und was ich noch versuchen könnte? Man sieht, wenn sie ihr Häufchen macht. übrigens auch, dass dieses Sekret abgesetzt wird und so soll es ja auch sein.


    Nachdenkliche Grüße

    was soll das mit Bindung zu tun haben? Und warum versuchen soviele Hundetrainer, solche Dinge mit "Bindung" oder "Mensch regelt weil Chef" zu erklären?
    Für mich klingt es so, daß Du viel zu nah an Hunden und Menschen vorbeigehst. Das überfordert sie, was Du ignorierst und dann kann sie gar nicht anders. Was soll sie denn machen? "Gehorchen", nur weil Du es möchtest?
    Ich finde Leinenpöpeln auch keine Unart, sondern eine Antwort des Hundes auf eine Situation, mit der er nicht zurechtkommt. Da muß Mensch auch nichts regeln. Was denn? Was soll Mensch denn regeln bei Passanten?
    Abstand halten, zeigen und benennen und vor allem aufhören, moralisch zu werten.


    Dass ich zu nah vorbeigehe weiß ich, ich habe halt manchmal keine andere Möglichkeit. Grade morgens vor der Arbeit habe ich natürlich auch nicht die Zeit, die Gute ins Auto zu packen und mit ihr irgendwohin zu fahren, wo es ruhiger ist.


    Wir treffen auf der Morgenrunde halt den ein oder anderen Hund, und wenn links die befahrene Straße ist und rechts ein Häuserblock, gibt es nicht viele Möglichkeiten, der Situation auszuweichen. Wenn ich die Zeit habe, drehe ich um oder wechsele die Straßenseite. Aber es kommt auch schon mal vor, dass plötzlich ein Hund um die Ecke geschossen kommt und dann sind halt alle gleichermaßen überrascht und kurz darauf geht von Debby das Gezerre und Gebelle los.


    Ich finde es aber interessant, dass du schreibst, dass das mit mangelnder Bindung nix zu tun hat, wie der Trainer es mir ja erklärt hatte. Denn für mich klang das absolut logisch. :/

    Also laut dem TH war sie, als sie aufgegriffen wurde, kaum sozialisiert und kannte auch nicht viel. In ihrer Zeit im Tierheim wurde sie dann auch außerhalb der Arbeitszeiten von ihrer Pflegerin ehrenamtlich betreut, ab und an durfte sie auch mit zu ihr nachhause. Dort war sie knapp ein Jahr und sie hing unfassbar an ihrer Pflegerin.


    Diese muss also irgendwas richtig gemacht haben, was ich falsch zu machen scheine. Allerdings war sie vor ein paar Wochen zur Nachkontrolle ein paar Stunden bei uns zu Besuch und konnte angeblich nichts falsches oder schlechtes im Umgang mit Debby feststellen. Ich kann natürlich nicht sagen, ob das wirklich ihre Meinung war, oder ob sie einfach nur froh gewesen ist, dass der Hund vermittelt wurde. ;)


    Edit : danke für den Tipp, das zeigen und benennen hört sich jedenfalls interessant an!

    Ja es ist zweifellos so, dass sie manchmal total weggetreten wirkt, wenn sie etwas sieht, dessen Gefahrenpotential sie nicht einschätzen kann.


    Aber spricht man dann nicht auch von fehlender Bindung, wenn sie sich dann lieber allein in Richtung "Gefahr" begibt,um auszuchecken, was da los ist, statt bei uns Schutz zu suchen?

    Hallo liebe Hundefreunde!


    Mein Partner und ich haben uns im November 2017 eine mittlerweile 3 jährige Mischlingshündin aus dem TH geholt, unsere Debby. Sie ist laut DNA-TEST ein Multimix, allerdings kann sie rein von der Optik her weder den Schäferhund in ihr noch den Ridgeback verleugnen. Vermittelt wurde sie uns als Angsthündin und sie ist auch heute noch oft unsicher, aber längst nicht mehr so panisch wie früher.


    Ich muß dazusagen, dass sie kein Abgabe -, sondern ein Fundhund war (nicht aus dem Ausland) und man vermutet, dass sie zuvor einer Bettelmafia gehört hat.


    Da mein Partner beruflich sehr eingespannt und auch öfter im Ausland unterwegs ist, übernehme ich den größten Teil der Erziehung und Beschäftigung von Debby.


    Nun gut, uns gegenüber gibt es jedenfalls null Probleme. Sie bleibt super alleine, ist toll mit unseren Katzen, nicht aufmüpfig, verteidigt ihr Futter nicht und ist generell in der Wohnung auch sehr gehorsam.


    Sie beherrscht ohne größere Ablenkung drinnen wie draußen die Grundkommandos und führt diese auch aus.


    Nun haben wir das Problem, dass sie im Freilauf zwar mit ausnahmslos jedem Hund super klar kommt, an der Leine aber zu einer richtig garstigen Hexe mutiert. Sie ist dann nicht ansprechbar, prescht nach vorne, führt keine Kommandos mehr aus und ist für mich mit ihren 26 kg kaum zu bändigen.


    Ich dränge sie dann, wenn wir schon zu nah am anderen Hund - Mensch - Gespann sind und es keine Ausweichmöglichkeit gibt, mit meinem Körper zurück und versuche sie eben so gut es geht zu blockieren und dabei dennoch nicht hektisch zu werden.


    Selbes Szenario, wenn uns Menschen entgegen kommen. Sie ist gegen diese natürlich absolut nicht aggressiv, aber eben misstrauisch und sie muss daher immer abchecken, wer da jetzt auf uns zukommt.


    Sie stiert dann so lange exzessiv dahin, bis die Person vorbei ist. Wenn ich sie lassen würde, würde sie hinrennen und schnüffeln, aber sofort abhauen, wenn sie dann von der Person angesprochen wird.


    Ich habe dann einen Hundetrainer kontaktiert, der mir vom Tierheim empfohlen wurde. Dieser sagte mir, der Hund hätte null Bindung zu mir / uns, und ich müsse mit ihm Bindungstraining machen.


    Überrascht war ich nicht, ich bin vielmehr Schon davon ausgegangen, zudem Debby uns ja offensichtlich für zu inkompetent hält, vermeintlich gefährliche Situationen für sie zu regeln.


    Er empfahl mir die "Schau!"-Übung, Leckerli in der Hand am ausgestreckten Arm halten und wenn Debby zu mir schaut, kurzes Lobwort + Leckerchen.


    Ich habe das Ganze wirklich jeden Tag über Monate (!) bis zum Erbrechen geübt, erst ohne Ablenkung drin, dann ohne Ablenkung draußen, dann die Ablenkung langsam steigern.


    Eine Besserung ist gerade in den Härtefällen wie anderer Hund oder fremde Person nicht eingetreten. Fremder Hund / Mensch, ich sage "schau!", Debby reagiert nicht und ich muss sie wieder unter größter Anstrengung vorbeiführen.


    Dann habe ich mir einen anderen Trainer gesucht, der meinte, das sei alles gar kein Problem, ich müsse einfach dafür sorgen, dass Debby grundsätzlich hinter mir geht und dann würde sie mit der Zeit lernen, dass ich alles für sie regle.


    Das habe ich ihr dann unter seiner Anleitung auch mühsam beigebracht und irgendwann blieb sie dann auch hinter mir, als er zum xten Mal seinen top erzogenen Jagdterrier an uns vorbeiführte.


    In der Praxis fernab vom Trainingsgelände sieht es aber wieder so aus, dass sie nur so lang hinter mir bleibt, bis uns jemand entgegen kommt und schon geht das nach vorne drängeln wieder los. Wenn ich sie blocke, linst sie an mir vorbei und wenn ich nur den Bruchteil einer Sekunde nicht 100% auf sie achte,steht sie schon wieder vor mir.


    So und nun bin ich ratlos, da ich inzwischen eine ordentliche Summe in zwei Trainer investiert habe und sich mein Problem null verbessert hat.


    Wie kann ich es erreichen, dass wir eine gute Bindung bekommen? Ich versuche schon, mich beim Spaziergang so interessant wie möglich zu machen, mit Suchspielen, verstecken etc, aber sobald sie dann merkt, aha, jetzt ist das Spiel erstmal zu Ende, macht sie wieder ihr eigenes Ding, Hauptsache weit weg von Frauchen.


    Das freiwillige Anschauen ist durch das Schau!-Training auch nicht häufiger geworden, esseidenn sie riecht, dass ich Futter dabei habe, dann schwänzelt sie um mich rum und sobald sie was kriegt, wenn ich sie für etwas bestätige, wie zb flüchtigen Blickkontakt, ist sie wieder auf und davon.


    Ich bin langsam echt am verzweifeln, weil ich das Gefühl habe, mich total zum Affen zu machen und selbst wenn ich mal erreiche, dass sie in meiner Nähe bleibt, dann sieht es nicht so aus, als würde sie das gern tun.


    Ich bin wirklich nicht inkonsequent und auch kein absoluter Neuling, was Hunde angeht, gerade deshalb verstehe ich auch nicht, warum es mit ihr so unmöglich scheint, eine Beziehung aufzubauen.


    Sie ist jetzt wie gesagt seit November bei uns, das sind ja nun auch schon sechs Monate.
    Sie freut sich zwar wie ein kleines Kind, wenn ich vom Arbeiten komme und möchte auch immer mit, wenn sie hört, dass ich den Schlüssel in die Hand nehme, aber draußen ist sie eben die ausgewechselt. Unaufmerksam und an mir komplett desinteressiert.


    Es wäre super, wenn mir jemand einen Rat geben könnte, was ich noch versuchen kann. Mir liegt die Süße echt am Herzen und es macht mich doch gewissermaßen traurig, dass sie sich so wenig für mich interessiert.