Beiträge von Assel89

    Hast du denn vielleicht jemanden, der ab und an eine große Runde mit dem Hund gehen kann?

    Leider nicht, sonst hätte ich das schon viel früher in die Wege geleitet. Die Person, die für den Notfall gedacht war, hatte leider genau als ich auch krank wurde einen Schlaganfall. Jemand Fremdem möchte ich meinen Hund auch nicht wirklich anvertrauen, da er nicht ganz einfach ist.

    So, ich habe heute mal die doppelte Medikamentendosis genommen und bin testweise 2 1/2 Stunden mit meinem Hund und Schleppleine ins Grüne gefahren. Er hats gefeiert. Unter anderem mit einmal wälzen in Sch**** - das gehört bei ihm immer zu einem guten Tag dazu. Bin gespannt, wie er sich jetzt für den Rest des Tagen zu Hause verhält, und hoffe, dass ich das gut wegstecken kann. An sich ist mir das definitiv noch zu anstrengend.

    Er ist ein Spitz.

    Mit der Auslastung sieht es leider seit einem halben Jahr nicht so gut aus, da ich plötzlich schwer erkrankt bin. Es geht mir jetzt aber so langsam besser, deswegen hoffe ich, dass wir bald wieder alles machen können wie früher auch. Zur Zeit gehen wir maximal eine Stunde am Stück raus, wo er dann an langer Leine machen kann, was er will. Ansonsten wird drinnen ein paar Minuten gezergelt o.ä. Vielleicht liegt da das Problem, aber dann wird es ihm erst jetzt nach Monaten zu langweilig, auch eher unwahrscheinlich, oder?

    Und ja, es ist ein Rüde. Wenn läufige Hündinnen unterwegs sind, verhält er sich tatsächlich sehr ähnlich, allerdings dauert das ja dann meist nur einige Tage. Ob jetzt so viele Hündinnen nacheinander läufig sind? Auch eher schwer vorstellbar für mich. Hm..

    Ach so, Körpersprache habe ich vergessen: Er liegt dann möglichst in meiner Nähe, Kopf meistens nicht abgelegt, aber ansonsten entspannt. Hin und wieder kommt er zu mir und stößt mich an.

    Nein, auf den Kopf gestellt wurde er nicht. Bloß der normale Check-Up.


    In dem Ausmaß macht er das jetzt vielleicht seit einem Monat etwa. Einen zeitlichen Zusammenhang zu irgendetwas kann ich nicht ziehen. Hier ist alles wie immer (würde ich sagen).


    Anfangs habe ich ihn entweder auf seinen Platz geschickt - dann quängelt er da weiter - oder ihn gekrault. Aber schon während des Kraulens, wenn ich die Hand mal für einen Moment nicht weiter bewege, fängt er wieder an.

    Es ist eher ein fiepen bzw. mein Hund fiept nicht, sondern es ist mehr dieses Geräusch, was Menschen machen, kurz bevor sie anfangen zu weinen..wo die Luft stoßweise durch die Nase ausgeatmet wird und dadurch in der Kehle ein Geräusch entsteht.

    Mein Hund (3 Jahre) hat sich angewöhnt zu Hause pausenlos über Stunden hinweg zu Jammern. Keine Ahnung was er damit sagen möchte. Er war schon immer schnell quängelig, aber jetzt hat es eine neue Qualität erreicht. Spielen stellt ihn kurzzeitig ruhig, aber da er darauf auch gar nicht so versessen ist, wird das sicher auch nicht die Ursache für das Jammern sein. Hunger/Durst hat er definitiv nicht. Krank wirkt er auch nicht. Ich habe den Eindruck er möchte einfach pausenlos gekrault und betüdelt werden. Das kann natürlich niemand leisten.

    Wie kann man ihm das abtrainieren? Ignorieren bringt nichts. Ihn in einen anderen Raum zu bringen führt nur dazu, dass er erst recht quängelt, weil er ja wieder zu mir will.

    Man muss auf jeden Fall Aufmerksamkeit ubd Zeit investieren, dass sich das bessert.

    Ich finde den Grad zwischen "man muss was machen" (was klar ist) und "nicht überfordern" (weil ihn das sonst auch wieder stresst) schwierig. Er ist auch bei Beschäftigungen, fordernden Dingen, teilweise auch schon wenn ich nur möchte das er etwas lässt oder er etwas nicht darf, schnell an seiner Belastungsgrenze. Nichts machen ist auch blöd, dann fühlt er sich schnell unterfordert oder kommt auf dumme Ideen um Aufmerksamkeit zu bekommen.

    Ich trainiere das eben meistens wenn so eine Situation sowieso auftritt. Ich würde dem Hund jetzt auch nicht extra zum Training Stress bereiten.

    Mein Hund ist auch so. Man muss auf jeden Fall Aufmerksamkeit ubd Zeit investieren, dass sich das bessert.

    Ich weiß nicht, wie es bei deinem Hund ist, aber meiner trinkt erstmal bei Stress enorm viel bevor es dann zum pinkeln kommt. Wenn ich also weiß, dass mein Hund gerade Stress hat, regulieren ich seine Trinkmenge auf so viel, wie er wirklich nur braucht.

    Ansonsten trainieren wir Ruhe. In Situationen wo er Stress hat, muss er auf seinem Platz liegen und bekommt ein Kauteil.

    Hmh, da bin ich skeptisch: Trinken hilft bei Stress, den Hormonhaushalt zu regulieren. Und es hilft auch bei einem nervösen Magen. So lange der Hund nicht übermäßige Mengen trinkt, würde ich auf keinen Fall das Wasser rationieren und lieber öfter wischen. Zumal „Ressourcenknappheit“ auch wieder Stress erzeugen kann.

    Ich schreib ja er trinkt übermäßige Mengen. Er leert seinen ganzen Napf in einem Zug. Deswegen lasse ich ihn dann nur eine normale Menge trinken bevor der Napf erstmal für 1-2 Stunden verschwindet.

    Alles Menschgemachte ist ein Problem für ihn. Manches mehr, manches weniger. Und wir wohnen nicht so ländlich, dass man irgendwo mit ihm gehen könnte wo wirklich nur Natur ist.

    Wenn jeder Spaziergang den Hund überfordert, wirst Du keinen Fuß in die Tür bekommen. Ein Hund braucht gut eine Woche um Situationen zu verarbeiten, die ihn überfordert haben. Aus der Schleife kommt Deiner ja gar nicht raus.

    Was für eine Option habe ich denn? Kann ja schlecht nicht mit ihm rausgehen, oder?

    Ich denke, Du musst ganz woanders ansetzen. Ich vermute, dass Dein Hund sich aus Übersprung in das Verhalten hineinsteigert. Das erlebe ich immer wieder bei gestressten Spitzrüden, dass die das Sexualverhalten als Ventil nutzen. Je nachdem wie lange das schon so läuft, ist das ganze Stress-System des Hundes entsprechen "trainiert". Wenn Dein Hund z.B. unter Stress durch alle Welpen- und Junghundphasen ging bzw. geht, dann manifestiert sich das und ein solcher Hund braucht ein ausgeklügeltes Training. Er muss dann auch sein ganzes Hundeleben lang engmaschig über Anleitung und Erziehung geleitet werden.


    Ich denke, um einen guten Trainer kommst Du nicht drumherum.

    Danke Dir! Ich habe ja schon immer den Eindruck gehabt dass seine Angst und seine extreme Triebigkeit sich gegenseitig anstacheln und im Wege stehen.

    Wie sehen denn seine Ängste aus?


    Grad bei Schissbüxen ist ein Hobby bei dem sie sich toll fühlen können gut für die Entwicklung.


    Kommt natürlich auf die Ausprägung an.

    Alles Menschgemachte ist ein Problem für ihn. Manches mehr, manches weniger. Und wir wohnen nicht so ländlich, dass man irgendwo mit ihm gehen könnte wo wirklich nur Natur ist.


    Weil er so viel Schnüffelt hatte ich mal gedacht nan könnte das nutzen und Fährtenarbeit machen, aber daraus würde nichts, weil ihm draußen die Urin stellen der anderen Hunde wichtiger si d als die Fährte. Drinnen kann ich das aber mit ihm machen.