Mehrhund, Body Block bedeutet, dass du den Hund mit deinem Körper blockierst, um ihn von einem Ort fern zu halten. Also zum Beispiel eben wenn er nicht in die Küche darf oder wenn der Hund im Freilauf nicht auf den Rückruf hört, weil er sich festgeschnüffelt hat, dann kann man hingehen und den Hund so von der Stelle weg drängen, dass er merkt es lohnt sich nicht aufs Rufen hin weiter da zu bleiben, weil er trotzdem nicht weiterschnüffeln können wird... oder eben, um ihm an der Leine einen Bereich zu verbieten, wo er nicht gehen darf. Gibt sehr viele Anwendungsbereiche.
Beiträge von Assel89
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Können wir vielleicht einfach mal aufhören über Themen zu reden, die nicht explizit mit meinem Problem bzw. meiner Frage zu tun haben?
Da wird nämlich so viel rein interpretiert und falsch verstanden, dass ich das gar nicht alles richtig stellen kann.
Ach ja, wenn ich "nur so gehe" läuft mein Hund halt so etwa 70% der Zeit rechts irgendwo und 30% der Zeit links hinter oder neben mir.
Wegen der Kette... ich komm da jetzt langsam auch durcheinander was ich schon alles versucht habe, aber von dem her was geschrieben wurde wäre es ja offenbar am besten zu blocken, nichts zu sagen und dann beim richtig laufen zu belohnen.
Dann werd ich das jetzt erstmal versuchen.
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Junimond, sorry, aber das alles interpretiert du in mein Geschriebenes nur rein.
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Junimond, dafür sind ja die Schnüffelzeiten an der Leine oder Schleppleine. Geübt wird da ja auch nicht in jeder freien Minute.
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Ja aber trotzdem hast du ne falsche Kette etabliert. Mit oder ihne Leckerchen.
Ein typischer Bunerang.
Und was ist jetzt falsch daran, wenn ich ihn halt einfach blocke? Da ist doch gar keine Kette.
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Wieso wird der Hund mit Leckerchen belohnt, nachdem du ihn geblockt hast?
Da baust du ja eine super solide falsche Verhaltenskette auf.
Wenn du ihn blockst, dann tu das mit Überzeugung. Und wenn er dann einen längeren Moment an der korrekten Position lief, bestätige ihm verbal.
Leckerchen haben in der Situation eine falsche Verstärker-Wirkung.
Ich hab das auch schon Monate lang ohne Leckerli gemacht. Jetzt bloß auch mit Leckerli, weil ja alle immer nach positiver Verstärkung schreien.
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Darf dein Hund auch mal einfach sein Ding machen ohne das es wieder direkt eine Übung ist? Also wirklich mal so, dass du dich irgendwo auf eine Wiese hockst und der Hund eine Stunde einfach mal seine Seele baumeln lassen darf? Schnüffeln solange er will? Sich wälzen oder Kontakt mit anderen Hunden haben darf?
Ich les hier immer nur Übungen hier und Übungen dort und Alles darf der Hund nicht. Kein Wunder, dass der keinen Bock darauf hat mit dir zu arbeiten, wenn er nicht auch mal richtig Freizeit hat
Das gibts nur im Garten, denn wenn der Hund nicht gut genug hört, kann er halt nicht alle Freiheiten bekommen...schon aus Sicherheitsgründen.
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Ich bleibe dabei, das ist ein klassisches Timingproblem. Dein Hund versteht den Zusammenhang zwischen Block und Dauerschnüffeln nicht. Deswegen lebt er halt damit, was soll er auch sonst machen.
Und einfach so Leckerli gehen ist jetzt nicht unbedingt eine Bestätigung gewünschten Verhaltens. Auch da gehört ein bisschen mehr Timing dazu.
Versuche es doch mal mit einem Hundetrainer. Da werden wahrscheinlich wenige Stunden reichen, in denen du korrigiert wirst und plötzlich wird dich dein Hund auch verstehen und lernen was die wichtig ist.
Ich sage auch ein Markerwort dazu, falls es hilft. Kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass Timing hier das Problem ist.
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Ich habe das Gefühl, ihr interagiert sehr wenig, kann das sein? Hund macht sein Ding, du machst deins? Keiner kriegt richtig mit, was der andere tut?
Wie oft nimmt dein Hund aktiv mit dir Kontakt auf, schaut dich an, sucht Blickkontakt?
Wenn der Hund seine Schnüffelzeit ohne Leine hat, dann kann man idR gar nicht so abwesend sein, man hat die Leine ja nicht, also muss der Hund auf Ansprache reagieren. Tut dein Hund das?
Stell dir mal vor, es wäre keine Leine dran, würde das klappen?
Ich würde dir raten, mit einer dünnen Schleppleine zu üben und dich wirklich zu konzentrieren, diese nur im Notfall zu nutzen, die hängt nur dran.
Baue Kommunikation und aufmerksamkeit auf. Davon profitiert auch die Leinenführigkeit an der normalen Leine.
Freilauf üben mit Schleppleinentraining machen wir schon. Er hört und achtet auf mich..so lange, bis er die ultimative Schnüffelstelle gefunden hat. Da klebt er dann fest für 5 Minuten oder länger (wenn ich nicht einschreiten würde). Auch da haben wir mit Body Block und Leckeri gearbeitet. Das bringt auch ein bisschen was, muss man ihm aber sehr oft wieder in Erinnerung rufen bzw. neu demonstrieren, dass es sich immer noch nicht lohnt an der Stelle zu bleiben. Das ist echt komisch, mein Hund ist eigentlich sehr schnell frustriert, aber was den Body Block angeht...das kann man offenbar unzählige Male machen und er zuckt nur mit den Hundeschultern.
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Ich hab's so verstanden, dass der Hund an kurzer Leine locker bei Fuß gehen soll und an längerer Leine bzw. im "Freizeitmodus" darf er auch vorlaufen, stehen bleiben, schnuppern etc. aber nicht die Seite wechseln.
Genau so ist es gemeint!
Mit "einfach die Leine für ein zügiges von A nach B gehen kürzer nehmen" kommen wir, wie schonmal irgendwo geschrieben, nicht weiter, weil es ein sehr kleiner Hund ist und da die Leine immer mehr Spiel hat als bei einem großen Hund. Es wird ihm einfach nie zu ungemütlich hinter mir zu kreuzen.
Dass er vor mir nicht kreuzen darf, hat er glaube ich letztlich auch nur durch Schmerz gelernt, weil es da halt manchmal passiert ist, dass ich dann aus Versehen in ihn rein gelaufen bin. Einfacher Body Block und mit Leckerli belohnen hatte da nicht gereicht und reicht jetzt eben auch beim Kreuzen von hinten nicht aus.
Ich hab das heute nochmal so probiert. Mein Hund trippelt ganz wie selbstverständlich hinter mir auf die linke Seite, ich blocke ihn, er geht nach rechts, er kriegt Lob und ein Leckerli, er geht wieder nach links, etc. Auf die Art und Weise kann man super schnell eine ganze Mahlzeit in dem Tier versenken, aber lernen tut er offenbar gar nix. Wie gesagt, wir machen das seit Mooonaten. Deswegen hatte ich gehofft einen anderen Lösungsansatz für dieses Problem zu finden.