Beiträge von Assel89

    Du hast einen Spitz. Wieso um alles in der Welt soll der drei mal den selben Unsinn machen für Dich? :D
    Lass es nach zwei mal einfach gut sein ;)

    Haha, ja, das ist mir schon klar. Das sollte euch nur zeigen, wie er so drauf ist....von wegen Gekonntes trotzdem nicht machen. Es gibt einfach Sachen, die er nicht macht, auch nicht beim ersten Mal. Das finde ich aber nicht so schlimm. Man muss bloß einen sehr langen Atem haben.

    Danke für eure Antworten,
    ich versuche mal möglichst viel zu beantworten. Verzeiht mir, dass ich die Zitatfunktion jetzt nicht verwende.


    Also beim Züchter ist er in Haus und Garten zusammen mit den dort vorhandenen Hunden und Menschen aufgewachsen.


    Wir trainieren in der Regel mit verbalem Lob+Leckerli.
    Und diese Situationen wo er nicht macht was er soll, aber dann das Leckerli fordert laufen folgendermaßen ab: Sagen wir zum Beispiel ich würde ihn Platz machen lassen (eine Übung, die er schon ewig kann) und ihn dafür belohnen, dann geht das vielleicht zweimal gut. Beim Dritten Mal legt er sich nicht hin, sondern fordert bellend das Leckerli, bis er sich ganz sicher ist, dass er es so nicht bekommen wird. Dann legt er sich doch.


    Ein nein-Signal verwenden wir in allen möglichen Situationen. Es bedeutet für ihn "Das, was ich jetzt gerade tue, ist nicht erwünscht". Das klappt auch ganz gut, wenn der Reiz des Verbotenen nicht zu groß ist.
    Ein weiter-Signal beim Spaziergang haben wir sogar auch, aber das zeigt den selben Effekt wie das nein - ein paar Meter weiter wird wieder geschnüffelt/markiert.


    Ich tendiere übrigens auch dazu erst die Leinenführigkeit und dann die Ängste anzugehen. Es ist nur so, dass wir die Angstauslöser nicht meiden können, weil wir von zu Hause aus erst ein Stück durch stättisches Gebiet gehen müssen, ehe wir in die Natur kommen. Es ist auch schwierig im stättischen Gebiet die Ängste im einzelnen überhaupt zu erkennen bzw. auseinander zu dröseln.

    Wenn du da umdenkst, wird wahrscheinlich vieles einfacher werden. Zeig ihm wie er dich auffordern kann. Zum Beispiel mit Tricks wie Leinenführigkeit, Alternativverhalten in Stresssituationen usw. usf.


    Das weiß er ja, aber er will die Sachen oft nicht machen und fordert die Belohnung dann trotzdem einfach bellend ein. Er weiß aber schon, was er machen soll. Das merkt man daran, dass er ja doch letztendlich nachgibt und das tut, was man von ihm will.


    Was er kennen gelernt hat bevor wir ihn bekamen, kann ich leider nicht sagen. Was hätten wir denn deiner Meinung nach tun sollen statt ihm alles zu zeigen?

    Hallo zusammen,


    ich habe einen einjährigen Kleinspitzrüden, der mit 12 Wochen zu uns kam. Wir haben zur Zeit zwei Baustellen:


    1.Von Anfang an war er eher ängstlich. Wir haben ihm natürlich alles mögliche gezeigt an Orten etc. Manche Ängste sind mit der Zeit besser geworden, bei anderen scheint sich aber überhaupt nichts zu tun. Eher stättische Bereiche (Straßen, Menschen, Fahrzeuge, Mülltonnen etc.) kann er gar nicht ab. Da geht das Schwänzchen nach unten, die Ohren werden angelegt, Lefzen geleckt, gegähnt und voll in die Leine gezogen, um nur ja rasch weg zu kommen. Erlaubt man ihm das nicht, setzt er sich hin und schaut hektisch in alle Richtungen. In solchen Momenten nutzt es auch nichts mit ihm in Kontakt treten zu wollen. Ich störe dann nur seine Sicht und er lehnt sich an mir vorbei, um wieder alles im Blick haben zu können. Ich habe das Gefühl, dass er als Wachhund, der er ja ist, mit den ganzen Reizen in so einer Umgebung total überfordert ist. Jemand hatte mir mal den Tipp gegeben einfach gaaanz langsam zu gehen, damit er mehr Zeit hat die Reize zu verarbeiten. Ich weiß aber nicht, ob das zielführend ist. Habe das zweimal gemacht und alles was passiert ist, dass er noch unruhiger wurde und auch anfängt zu jammern, weil er ja nun erstrecht nicht weg kommt.
    Was ihm auch immer noch Angst macht ist Bahn fahren. Wir haben das seit er klein war ein paar Mal die Woche gemacht (müssen wir auch, weil wir kein Auto haben), aber er zeigt nach wie vor permanent Beschwichtigungsverhalten und würde z.B. auch keine Leckerli nehmen.
    Ich könnte damit ja leben, aber ich denke für den Hund wäre es entspannt viel angenehmer. Habt ihr Ideen, wie man ihm vielleicht klar machen kann, dass für ihn auch in diesen Umgebungen keine Gefahr droht?


    2. Leinenführigkeit. Er schnüffelt und markiert für sein Leben gerne. Würde ich ihn lassen, würde er alle 2 Meter für 5-10 Minuten stehen bleiben. Natürlich lasse ich ihn aber nicht überall bzw. will ihn nicht überall lassen. Habe schon einiges ausprobiert: ein "nein"-Signal geben, wenn er zieht, dann hört er kurz auf, nur um es im nächsten Moment wieder zu tun; einfach weiter gehen, dann titscht er an der gespannten Leine von vorn nach hinten, je nachdem ob da vorn gerade was gut richt oder hinten gerade was gut roch; Richtung wechseln ändert nichts an seinem Verhalten; stehenbleiben sobald Zug auf der Leine ist, dann setzt er sich nach einer Weile hin (was den Zug wegnimmt) und fängt an zu jammern (Was soll ich dann machen?). Momentan versuche ich die Leine so kurz zu halten, dass er nicht schnüffeln kann und ihn dann nur an einem Ort meiner Wahl quasi per Komando fürs Schnüffeln frei zu geben. Ist das ein Ansatz, den ich weiter verfolgen sollte? Es fühlt sich schon etwas fies an.
    Generell muss ich sagen, wenn es um Gehorsam geht, ist er ein bisschen schwierig. Sehr vieles muss man sich bei ihm erkämpfen. Will-to-please hat er jedenfalls keinen. Ich glaube er wünschte wir hätten den und würden ihm Leckerli auf Aufforderung zuwerfen oder sowas - versucht hat er das auch schon xD